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Karparthianer 01 Mein dunkler Prinz

Karparthianer 01 Mein dunkler Prinz

Titel: Karparthianer 01 Mein dunkler Prinz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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beiden damit süße Qualen. Mikhails Küsse wurden drängender und leidenschaftlicher, ließen sie jedoch gleichzeitig all die Liebe und Wärme spüren, die Mikhail für sie empfand. Sag Ja, Raven, flüsterte er in ihrem Kopf. Er wünschte sich, dass sie ihn ebenso sehr brauchte wie er sie, dass sie ihn akzeptierte und liebte, wie er war.
    Du setzt unfaire Mittel ein, antwortete sie in sanft neckendem Ton, der ihre tiefe Zuneigung zu Mikhail ausdrückte.
    Das Auto tauchte aus dem Nebel auf und hielt unter den Bäumen. Mikhail wandte sich den Besuchern zu und schirmte Raven unwillkürlich mit seinem Körper von ihnen 144

    ab. »Pater Hummer, wie schön Sie zu sehen!« Mikhail hieß den Priester freundlich willkommen, doch es lag ein gereizter Unterton in seiner Stimme.
    »Raven!« Shelly Evans schubste den Pater unsanft zur Seite und stürzte auf Raven zu, während sie den Blick jedoch nicht von Mikhail wandte.
    Mikhail sah das Unbehagen in Ravens Blick, bevor Shelly sie erreicht hatte. Sie schlang die Arme um Raven und drückte sie fest an sich. Shelly ahnte nicht, dass Raven so ihren Neid und ihr sexuelles Interesse an Mikhail deutlich in ihren Gedanken lesen konnte. Mikhail dagegen spürte Ravens Abneigung gegen Shellys Umarmung, gegen ihre Besorgnis und ihre lüsternen Fantasien. Dennoch gelang es Raven, freundlich zu lächeln und Shellys Begrüßung zu erwidern.
    »Was hat das alles zu bedeuten? Ist etwas passiert?«, fragte Raven ruhig und machte sich von Shelly los.
    »Nun, meine Liebe«, antwortete Margaret Summers, warf Mikhail einen vernichtenden Blick zu und streckte die Hände nach Raven aus, »wir bestanden darauf, dass Pater Hummer uns hierher bringt, damit wir nach Ihnen sehen können.«
    Als Margarets schmale, faltige Hand Ravens Arm berührte, nahm Raven sofort einen mentalen Stoß wahr. Zur gleichen Zeit krampfte sich ihr der Magen zusammen, und es schien, als schnitten Glassplitter tief in ihren Geist. Ihr stockte der Atem. Sie hatte den Tod berührt. Schnell zog sich Raven von Margaret zurück und schauderte kaum merklich.
    Mikhail! Sie konzentrierte sich ganz auf ihn. Mir ist schlecht.
    »Hat Ihnen denn Mrs. Galvenstein nicht erklärt, dass Raven in meinem Haus sicher ist?« Sanft, aber bestimmt schob sich Mikhail zwischen Raven und die ältere Frau. Er hatte Margarets ungeschickten Versuch wahrgenommen, 145

    seine Gedanken zu lesen, als sie an ihm vorbeigegangen war.
    Er lächelte, sodass seine weißen Zähne aufblitzten. »Bitte treten Sie doch ein und machen Sie es sich bequem! Die Nacht scheint mir allmählich etwas zu kühl zu werden.«
    Margaret Summers sah sich neugierig um und betrachtete den Tisch mit den beiden Gläsern und den Krümeln auf den Tellern. Dann fixierte sie Raven, als versuchte sie, durch ihre Bluse hindurch auf ihren Hals zu blicken.
    Mikhail legte seinen Arm um Ravens Schulter und zog sie beschützend an sich. Er unterdrückte ein Lächeln, als er sah, wie Margaret Summers Shelly zurückhielt, bis Pater Hummer ihnen voran ins Haus gegangen war. Sie waren so berechenbar. Mikhail neigte den Kopf. Ist alles in Ordnung?
    Ich fürchte, ich muss mich übergeben. Der Apfelsaft.
    Raven sah ihn vorwurfsvoll an.
    Lass mich dir helfen. Sie werden nichts davon merken.
    Mikhail drehte sich um und schirmte Ravens zierlichen Körper ab. Dann sprach er einen sanften Befehl aus und küsste sie zärtlich. Besser?
    Raven berührte sein Kinn, und ihre Fingerspitzen schienen deutlich auszudrücken, was sie empfand. Danke.
    Gemeinsam drehten sie sich um und wandten sich ihren Besuchern zu.
    Margaret und Shelly staunten über Mikhails Heim. Er war wohlhabend, und die Einrichtung des Hauses machte seinen Reichtum deutlich; Marmor und Parkettböden, sanfte, warme Farben, viele Antiquitäten und Kunstwerke.
    Margaret war offensichtlich beeindruckt und überrascht.
    Pater Hummer machte es sich in seinem Lieblingssessel bequem. »Ich glaube, wir haben ein wichtiges Gespräch unterbrochen.« Er wirkte sehr zufrieden mit sich, und seine Augen funkelten schelmisch, wann immer er in Mikhails unergründliches Gesicht sah.
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    »Raven hat eingewilligt, meine Frau zu werden.« Mikhail hob ihre Hand an seine Lippen. »Ich hatte noch keine Gelegenheit, ihr den Ring zu geben.«
    Margaret berührte die zerlesene alte Bibel, die auf einem kleinen Tisch lag. »Wie romantisch, Raven! Soll es eine kirchliche Trauung geben?«
    »Selbstverständlich werden sie mit dem Segen der Kirche heiraten. Mikhail ist ein

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