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Karparthianer 02 Dunkle Macht des Herzens

Karparthianer 02 Dunkle Macht des Herzens

Titel: Karparthianer 02 Dunkle Macht des Herzens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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wie sich sein Körper entspannte. Das konnte Shea bei ihm bewirken, einfach nur mit ihrem Lachen und inrer Wärme. Ich suche den Eingang zum Keller. Auf dem Boden ist nichts zu sehen.
    Als ich über die Wiese ging und näher an das abgebrannte Haus herankam, befand sich rechts von mir die gemauerte Feuerstelle. In die Richtung bin ich gegangen. Die Tür war mit Erde bedeckt. Ich konnte sie nicht sehen, doch mit meinen Händen ertasten. Ich erinnere mich, dass die Feuerstelle ungefähr drei Meter rechts von mir war.
    Danke, kleiner Rotschopf. Jacques kauerte sich in den Regen und fuhr mit beiden Händen über die feuchte, schlammige Erde.
    »Hier drüben ist etwas«, sagte Mikhail leise, während seine Augen nach verborgenen Fallen suchten. Sein Körper schwebte über dem Boden, während er das Gelände überprüfte. »Auf dem Boden sind Spuren, als wäre ein Ast darüber gezogen worden. Auf die Stelle sind Erde und Steine geworfen worden.«
    »Fass es nicht an!«, befahl Jacques scharf. »Die Feuerstelle müsste rechts von uns und weiter weg sein.«
    »Daran erinnerst du dich?«, fragte Gregori skeptisch.
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    »Shea erinnert sich. Das hier muss noch eine Falle sein.
    Der Regen hätte diese Spuren wegwaschen müssen.«
    »Sie hatten nicht viel Zeit, um solche Fallen aufzustellen«, bemerkte Mikhail. »Byron wurde vor höchstens einer Stunde gefangen genommen.«
    »Vielleicht unterschätzen wir diesen Vampir, Mikhail.
    Ich könnte solche Fallen anfertigen und du auch. Aidan und Julian könnten es und ebenso Jacques. Wer sonst, den wir kennen, hat diese Macht?«, fragte Gregori leise.
    »Es gibt nur wenige außer uns, die älter als sechshundert Jahre sind«, meinte Mikhail.
    »Vielleicht hat dieses Verbrechen eher mit Hass als mit Alter zu tun«, überlegte Jacques. »Was mir angetan wurde, geschah mit der Absicht, mir vor meinem Tod so viel Schmerz wie möglich zuzufügen. Es ist ein Verbrechen aus Hass, aus Rachsucht.«
    Gregori und Mikhail wechselten einen bedeutungsvollen Blick. »Natürlich, du hast recht, Jacques«, antwortete Mikhail für sie beide. »Ein Vampir würde uns normalerweise ausweichen und nicht versuchen, uns anzulocken. Wen hast du so zornig gemacht, um einen solchen Hass hervorzurufen?«
    Jacques zuckte nachlässig die Schultern. Sein eigener Hass war tief und schwelend, ein rasender Zorn, der sich so unauslöschlich in sein Inneres eingegraben hatte, dass er sich im selben Moment erheben würde, in dem er einen seiner Peiniger wiedersah. Wer es auch war, der ihn so sehr hasste, er hatte in Jacques das gleiche Gefühl erzeugt, einen Hass, der alles, was der Vampir empfand, noch übertraf. »Ihr wisst mehr über meine Vergangenheit als ich, aber im Grunde ist es egal, solange er selbst glaubt, dass ich ihm unrecht getan habe«, sagte Jacques.
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    »Hier ist es. Die Tür ist hier.«
    »Der Mensch schläft.« Mikhail überprüfte vorsichtig das Bewusstsein des anwesenden Mannes. »Er ist fest überzeugt, dass ihm nichts passieren kann.«
    Auch Gregori überprüfte den Menschen im Keller.
    »Das alles gefällt mir nicht, Mikhail. Es scheint zu leicht zu sein. Der Vampir weiß, dass wir in den frühen Morgenstunden unterwegs sein können. Unsere Kräfte mögen nicht voll vorhanden sein, doch sogar in diesem Zustand werden wir mit M enschen mühelos fertig.«
    »Du bleibst außer Sichtweite, Gregori, und gibst uns Deckung«, schlug Mikhail vor. »Ich befehle dem Menschen jetzt, die Kellertür zu öffnen und uns reinzulassen. Jacques und ich werden nach Fallen Ausschau halten.«
    »Jacques und ich gehen hinein, Mikhail. Wir dürfen nicht dein Leben aufs Spiel setzen. Das weißt du.«
    Gregori wartete nicht auf eine Antwort. Er hatte den größten Teil seines Lebens damit verbracht, Mikhail, den Verteidiger der Gerechtigkeit für sein Volk, zu bewachen.
    Obwohl seine Gefährtin jetzt in greifbare Nähe gerückt war, würde Gregori seine Pflicht erfüllen. Er erlangte mühelos die Herrschaft über das Denken des Menschen und forderte Informationen von ihm.
    Jeff Smith fuhr abrupt aus dem Schlaf. Ein stechender Schmerz hämmerte in seinem Kopf, und Unruhe befiel ihn. In seinem Bewusstsein war etwas, das nicht dorthin gehörte, etwas Mächtiges, das jede Einzelheit über die vergangenen Tage wissen wollte und eine detaillierte Wiedergabe der letzten Stunde verlangte. Er versuchte, Widerstand zu leisten, doch das Wesen war zu stark. Jeff ließ vor seinem geistigen Auge jedes Detail Revue

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