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Karparthianer 03 Der Fürst der Nacht

Karparthianer 03 Der Fürst der Nacht

Titel: Karparthianer 03 Der Fürst der Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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schnell. Dies war das Ende. Sie würde sterben und ihr Leben geben, um das Leben dieses Mannes zu retten. Sie wusste nicht, wer er war, aber er war der mutigste Mann, den sie je gekannt hatte.
    Alexandria war sich nicht sicher, ob sie die Dinge glaubte, die er über sich erzählt hatte, oder ob sie ihn überhaupt mochte, doch sie wusste, dass sie die richtige Entscheidung getroffen hatte.
    Stefan fluchte leise. »Je länger wir hier bleiben, desto großer ist die Gefahr, dass wir entdeckt werden«, murmelte er grimmig, griff aber nach dem Benzinkanister, den er absichtlich für die Polizei zurückgelassen hatte, und goss Benzin auf die Blutspuren. Aidan durfte auf keinen Fall mit dem Kampf in Verbindung gebracht werden, doch Stefan blieb nicht viel Zeit, um die Spuren zu verwi-sehen.
    Alexandria schmiegte ihre Wange an Aidans Stirn. »Du darfst nicht länger warten. Stille deinen Hunger. Aber du musst mir versprechen, immer für Joshua da zu sein. Er darf nicht in diesen Wahnsinn hineingezogen werden. Versprich es mir.«
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    Ich verspreche es, cara mia. Seine Stimme war nur ein schwaches Flüstern in ihrem Geist. Es blieb wirklich nicht mehr viel Zeit.
    Zuerst spürte Alexandria die Berührung seiner Hand. Aidan strich mit den Fingerspitzen über die zarte Hau ihres Halses. Sie erschauerte. Dann öffnete er die Knöpfe des Seidenhemds -, seines Seidenhemds - das sie auf der bloßen Haut trug. Als seine Fingerknöchel ihre Brüste streiften, schienen Flammen durch ihren Körper zu züngeln. Alexandria entspannte sich und schmiegte sich enger an Aidan, sodass sein warmer Atem die Haut über ihrem Herzen liebkoste. Dann spürte sie seine Zähne, sanft und erotisch, und in ihr erwachte eine ungekannte Sehnsucht.
    Alexandria stöhnte leise auf, als sie Aidans Zähne spürte und die Berührung ihren Körper zu entflammen schienen.
    Sie hielt seinen Kopf, zufrieden und ein wenig benommen. Sich diesem Mann hinzugeben, war ein sinnliches Erlebnis. Ihr Blut floss durch seine Adern, stärkte ihn, erfrischte jede Zelle und wärmte jeden Muskel. Sie gab ihm sein Leben zurück.
    Während ihre Kräfte sie allmählich verließen, spürte Alexandria, dass Aidans zurückkehrten. Sie schien sich in einem seltsamen, erotischen Traum zu befinden. Plötzlich hörte sie Aidans Stimme. In ihren Gedanken flüsterte er verführerische Liebesworte, die sie nie zuvor gehört hatte, in einer fremden, wunderschönen Sprache.
    Stefan fuhr zum Hintereingang und rannte dann zurück, um das schwere Eisentor abzuschließen, während er immer wieder nervös zum Himmel blickte. Als er zum Wagen zurückkehrte, hatten sich die Verhältnisse auf dem Rücksitz dramatisch verändert. Aidan saß wach, aufrecht und nicht mehr so totenbleich da, während Alexandria auf dem Sitz lag, reglos und aschfahl. In Aidans starken Armen wirkte sie zart und zerbrechlich, beinahe wie ein Kind.
    Stefan wandte sich ab. Er hatte den größten Teil seines Lebens mit diesem Mann verbracht, und dennoch fiel es ihm manchmal schwer, Aidans Lebensweise zu akzeptieren. Er wusste, dass er Alexandria niemals etwas antun würde, aber es fiel ihm schwer, sie so leblos 141

    daliegen zu sehen, nachdem sie gerade so viel Mut bewiesen hatte
    . . .
    »Bitte reinige das Auto, Stefan. Ich muss mich für einige Tage in die Erde zurückziehen, falls also die Polizei zu uns kommen sollte, musst du ihre Fragen beantworten. Und du musst Marie und Joshua vor Eindringlingen beschützen. Zwar seid ihr im Haus sicher vor Vampiren, doch sie können Sterbliche in ihren Bann ziehen und für ihre Zwecke benutzen.«
    Stefan half Aidan aus dem Wagen und beobachtete, wie der Karpatianer sich vorbeugte und Alexandria auf seine Arme hob. »Ich weiß, was Vampire und ihre Diener anrichten können, Aidan. Wir werden vorsichtig sein«, versicherte er grimmig.
    »Bring mir bitte Blut in die unterirdische Kammer und halte dich danach unter allen Umständen fern. Auch Marie und Joshua.
    Niemand von euch ist sicher, bis ich den Blutverlust ausgeglichen habe.« Aidan sprach gepresst, da seine Kräfte bereits wieder schwanden. Alexandria war eine zierliche Frau, und er hatte so viel von ihrem Blut genommen, wie er verantworten konnte. Danach hatte er sie in den tiefen Heilschlaf seines Volkes versetzt, um sie am Leben zu erhalten, bis er auch ihr Blut geben konnte.
    Stefan half ihm, Alexandria ins Haus zu bringen. Marie eilte auf sie zu und schrie auf, als sie Aidan sah. Er hörte Joshuas Schritte auf dem Parkett

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