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Karpatenfürst - Landers, K: Karpatenfürst

Karpatenfürst - Landers, K: Karpatenfürst

Titel: Karpatenfürst - Landers, K: Karpatenfürst Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kim Landers
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wolltest du wirklich am Fluss?“
    „Das sagte ich doch schon. Der Freier …“
    „Schweig! Dein Wagen ist hier. Gib zu, du hast meine Kutsche gesehen und wolltest das Gespräch belauschen, um vielleicht einen Vorteil daraus zu ziehen.“
    „Das würde ich niemals tun.“
    Er winkte ab und drehte sich um. Wie konnte er nur so etwas von ihr denken? Jahrelang hatte sie ihm Loyalität bewiesen. Sie wollte ihn an seiner Jacke festhalten, erwischte aber nur die Tasche, die mit einem Ratschen zerriss. Etwas Schweres in einem Ledersäckchen polterte auf den Boden vor ihre Füße. Sie hob es auf.
    Als er es bemerkte, wollte er ihr das Säckchen aus der Hand reißen, aber sie war schneller und lugte hinein. Ein feuerroter, funkelnder Edelstein befand sich darin.
    „So etwas Schönes habe ich noch nie gesehen“, sagte sie voller Ehrfurcht und wollte den Edelstein herausnehmen. Da riss er ihr das Säckchen aus der Hand und stopfte es in seine Hosentasche.
    „Du … du hast sie angelogen.“ Sie zeigte mit dem Finger auf die Beule in seiner Hosentasche.
    „Wenn du den Schattendämonen oder irgendjemandem verrätst, dass ich den Blutdiamanten besitze, dann gnade dir Gott.“
    „Willst du mich dann umbringen? Wie all die anderen?“
    Kaum hatte sie die Fragen gestellt, bereute sie die, denn im selben Augenblick holte er aus und schlug ihr ins Gesicht. Er reagierte so unbeherrscht, wenn man ihn reizte. Sie hätte es besser wissen müssen. Oana erinnerte sich an den Moment, als sie ihm gestanden hatte, sich einem Werwolf hingegeben zu haben. Fast hätte er sie damals erwürgt. Er war so außer sich gewesen, dass sie geglaubt hatte, ihr Leben wäre beendet. Unerwartet hatte er von ihr abgelassen. Sie war seine Hure. Es war sein gutes Recht, sie zu bestrafen, wenn sie nicht gehorchte.
    Auf ihrer Lippe schmeckte sie Blut und leckte es ab.
    „Ich habe dich längst durchschaut. Du bist nur auf deinen Vorteil bedacht. Ich warne dich. Kein Wort, sonst zerreiße ich deinen Körper in Stücke und werfe sie in die Moldau.“
    Er spuckte auf den Boden und musterte sie voller Abscheu.
    „Ich werde dich nicht verraten“, versicherte sie.
    „Ach, ja? Wer gibt mir die Garantie? Ihr Huren seid doch alle gleich. Ihr wisst einen Patron nicht zu schätzen. Vergiss nicht, dass ich dich aus der Gosse geholt habe. Ohne mich wärst zu krepiert.“ Er fletschte seine Fänge und fauchte.
    „Das habe und werde ich nie vergessen. Glaub mir, ich bin deine treueste Hure“, flüsterte sie. In seiner Miene spiegelten sich die widersprüchlichsten Gefühle wider. Es verlangte ihn, sie zu quälen. Gleichzeitig erkannte sie das Begehren in seinem Blick. Die Begegnung mit den Schattendämonen und vor allem, dass sie ihn dabei beobachtet hatte, brachte ihn auf. Er hasste es, Schwäche zu zeigen. Sein Eifer, die Vampire und Dämonen zu beherrschen, war von Boskovic ausgebremst worden. Immer hatte ihr Patron sich danach gesehnt, den Platz des mächtigen Grafen einzunehmen. Erst nach Boskovics Vernichtung lenkte er die Geschicke Prags.
    Traurig starrte sie auf seine breite Brust, die nur spärlich vom zerfetzten Hemd bedeckt wurde. Sein Körper war vollkommen. Wie mochte er als Mensch gewesen sein? Jede Faser ihres Körpers sehnte sich nach ihm.
    „Ich beweise dir meine Loyalität. Bediene dich meines Körpers. Mein Blut gehört dir. Trinke es bis zum letzten Herzschlag.“
    Sie streckte ihren Busen heraus und strich mit ihren Fingern über die Brustwarzen, die sich unter dem Stoff abzeichneten.
    Er verfolgte ihre Bewegung und bedachte sie mit einem verheißungsvollen Blick.
    Langsam öffnete sie die Bänder an ihrem Ausschnitt. Seine Arme schnellten vor und mit einem Ruck zerriss er ihr Kleid, bis sie nackt und zitternd vor ihm stand. Sein Blick trübte sich, was sie befriedigte, denn es zeigte ihr, dass er sie trotz allem begehrte.
    „Dreh dich um“, befahl er. Ihre eben noch empfundene Angst wich der Lust. Sie war ihm mit Haut und Haar verfallen, begehrte seinen Körper mehr als alles andere und konnte nie genug von ihm bekommen.
    Er band ihre Hände hinter dem Rücken mit einem ihrer Haarbänder zusammen, die achtlos obenauf in einer Kiste lagen. Das Gleiche tat er mit ihren Beinen, sodass sie keinen Schritt vorsetzen konnte. Ihm wehrlos ausgeliefert zu sein, erregte sie. Was hatte er mit ihr vor? Würde er sie mit einem Stock züchtigen? Aber dann könnte sie keinen Gulden mehr verdienen, wenn ihre Freier die grünen und blauen Flecken auf ihrem

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