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Kasey Michaels

Kasey Michaels

Titel: Kasey Michaels Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Wie verführt man einen Hrzog
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Ge­fahr
sein könn­te.“
    Char­lot­te
er­hob sich. „Gut, ich dan­ke Ih­nen, Mr Ho­bart. Ich schät­ze Ihr En­ga­ge­ment und
wer­de ganz ge­wiss Sei­ner Gna­den über­mit­teln, was Sie mir er­zähl ha­ben. Ich
dan­ke Ih­nen au­ßer­or­dent­lich.“
    Ho­bart sah
sich nach Mrs Be­as­ley um, die still auf ih­rem Stuhl saß und ver­träumt aus dem
Fens­ter schau­te, dann blick­te er Char­lot­te mit zu­sam­men­ge­knif­fe­nen Au­gen an.
„Ja, was das an­geht ... Dank­bar­keit, mei­ne ich. Wie es aus­sieht, hat­te ich in
den letz­ten zwei Wo­chen ein ver­flix­tes Pech am Kar­ten­tisch. In der letz­ten Zeit
sind die jun­gen grü­nen Gent­le­men vom Lan­de, die Sie er­wähn­ten, an­schei­nend
nicht mehr ganz so grün oder so leicht­gläu­big, wie man es wünscht – lei­der. Und
so fand ich mich ziem­lich al­ler Bar­mit­tel ent­blö­ßt ...“
    „Fünf­tau­send
Pfund, Mr Ho­bart? Sie wa­gen mir zu sa­gen, dass Sie in kür­zes­ter Zeit
fünf­tau­send Pfund durch­ge­bracht ha­ben?“
    „Ma­dam,
die­se fünf­tau­send Pfund wa­ren in we­ni­ger als ei­ner Wo­che da­hin. Aber mein
Glück muss ja zu­rück­keh­ren, wie es das
stets tut. Al­les, was ich brau­che, sind ein paar tau­send Pfund, da­mit ich
mei­nen ei­ge­nen Spiel­tisch auf­ma­chen kann, in ei­ner der klei­ne­ren Spiel­höl­len,
und dann ...“
    „Und Sie
möch­ten, dass der Du­ke of As­hurst ...“
    „Oh!
Ver­zei­hung!“, zwit­scher­te Ni­co­le und steck­te den Kopf durch den Tür­spalt,
ehe sie ganz ein­trat. „Es ist mir so pein­lich, und ich bin un­tröst­lich, Sie zu
stö­ren, Char­lot­te, aber ich fürch­te, in der Kü­che gibt es einen klei­nen
Not­fall, mit dem Sie sich um­ge­hend be­fas­sen müs­sen. Nicht, dass das Feu­er aus­geu­fert wä­re ... ich bin si­cher, der Gent­le­man wird Sie jetzt ent­schul­di­gen.“
    „Mr Hugh
Ho­bart, Myla­dy, es ist mir ei­ne große Eh­re“, sag­te Ho­bart, sprang auf und
ver­beug­te sich so tief, dass er die­se un­er­be­te­ne Be­grü­ßungs­flos­kel prak­tisch
an sei­ne Stie­fel rich­te­te.
    Ni­co­le
ver­dreh­te die Au­gen in Rich­tung Char­lot­te.
    Char­lot­te
schüt­tel­te un­merk­lich den Kopf über das Mäd­chen, das, das Kätz­chen an die
Wan­ge ge­drückt, ein herz­er­grei­fen­des, doch nicht un­ge­fähr­li­ches Bild der
Un­schuld bot. „Dan­ke, La­dy Ni­co­le, ich kom­me so­fort, doch erst muss ich noch
das Ge­spräch mit Mr Ho­bart be­en­den.“
    „Aber nein,
Mr Ho­bart ver­steht si­cher, dass häus­li­che Not­fäl­le manch­mal Vor­rang vor al­lem
an­de­ren ha­ben. Nicht wahr, Mr Ho­bart? Mr Ho­bart!“
    Mr Ho­bart
gaff­te ge­ra­de Ni­co­le der­art lüs­tern an, dass es Char­lot­te in den Fin­gern
zuck­te, das Mäd­chen mit ei­ner De­cke zu ver­hül­len.
    „Ich ...
aber na­tür­lich. Oder ja ...“, er leck­te sich die Lip­pen, „... ich könn­te
mor­gen noch ein­mal her­kom­men, wenn Sie mit Sei­ner Gna­den ge­spro­chen ha­ben
...“
    Wäh­rend er
sich durch die­sen kur­z­en Satz kämpf­te, nahm er sei­nen Blick nur ein­mal für
einen win­zi­gen Mo­ment von Ni­co­les Ge­sicht, um ihn über ih­ren ge­sam­ten Kör­per
glei­ten zu las­sen. Un­will­kür­lich und mit be­trächt­li­chem Un­be­ha­gen wur­de
Char­lot­te dar­an er­in­nert, wie Ha­rold Daughtry sie da­mals in je­ner fa­ta­len Nacht
im Stall ge­mus­tert hat­te. Rasch trat sie vor Ho­bart, um ihm die Sicht auf das
Mäd­chen zu
ver­sper­ren. „Har­ris!“, rief sie, er­leich­tert, dass der But­ler, der
of­fen­sicht­lich drau­ßen vor der Tür ge­war­tet hat­te, so­fort er­schi­en. „Mr Ho­bart
möch­te ge­hen, Har­ris.“
    „Ja, Miss
Sea­vers“, sag­te Har­ris mit auf­for­dern­dem Blick zu dem un­er­wünsch­ten Gast.
„Hier ent­lang, Sir.“
    Erst als
sie hör­ten, wie daš Por­tal ge­schlos­sen wur­de, sa­hen Char­lot­te und Ni­co­le sich
an, dann be­gann Letz­te­re zu ki­chern. „Al­so, ich hof­fe, Sie ha­ben ih­re Lek­ti­on
ge­lernt, Miss Sea­vers“, sag­te sie im bes­ten Mrs-But­tram-Ton­fall. „Er­zie­hung ist ein­fach un­ver­kenn­bar, wis­sen Sie.“ Und ki­cher­te noch hef­ti­ger.
    Char­lot­te
tat nur so, als wä­re sie er­hei­tert. Wäh­rend sie ge­mein­sam die

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