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Kasey Michaels

Kasey Michaels

Titel: Kasey Michaels Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Wie verführt man einen Hrzog
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müss­te al­le mei­ne Nach­barn bit­ten,
den Earl und den Squi­re und den Pfar­rer, aber ich dach­te, ich fan­ge mit dir und
dei­nen El­tern an. Im­mer­hin ken­nen sie mich seit mei­ner Kind­heit.“
    „Was, du
willst an uns üben, Ra­fe?“ Nun hat­te er sie zum Lä­cheln ge­bracht. „Wel­che
Eh­re!“
    „Ver­flixt,
du hast mich durch­schaut! Aber vor al­len Din­gen woll­te ich dich se­hen, dich
spre­chen, und ei­ne Ein­la­dung zu über­brin­gen hielt ich für den bes­ten Weg. Seit
ei­ner Wo­che weichst du mir aus, Char­lie. Warum?“
    Oh­ne et­was
zu se­hen, starr­te sie in die Fer­ne; sie woll­te ihn nicht an­schau­en. Nun,
zu­min­dest hat­te sie ei­ne ver­nünf­ti­ge Er­klä­rung pa­rat.
    „Un­sinn,
Ra­fe! Warum hät­te ich noch län­ger auf As­hurst Hall blei­ben sol­len, nach­dem du
wie­der zu­rück warst? Die Mäd­chen sind bei Mrs Be­as­ley mehr als gut auf­ge­ho­ben.
Es tut mir leid, dass ich nach Em­ma­li­nes Hei­rat auf As­hurst Hall prak­tisch zu
... zu ei­ner fes­ten Ein­rich­tung wur­de. Die Die­ner­schaft folg­te mir ja fast
mehr als dir, und das ist nicht recht. Du muss­test dich als Herr des Hau­ses
eta­blie­ren!“
    „Hät­te ich
mich et­wa dar­um küm­mern sol­len, an­statt Sä­gen zu be­wun­dern und
heuch­le­risch über schlecht drai­nier­te Fel­der zu schwa­dro­nie­ren, ob­wohl ich
kei­nen blas­sen Schim­mer ha­be, um was es geht? Teu­fel, Char­lie, du hät­test mir ein
paar schrift­li­che Hin­wei­se dalas­sen sol­len! An­schei­nend bin ich oh­ne dich
völ­lig ver­lo­ren!“
    End­lich
schau­te sie ihn an; sein un­ge­küns­tel­tes Lä­cheln blen­de­te sie, so­dass sie die
Stirn run­zel­te und den Blick wie­der ab­wand­te. Muss­te er je­den ih­re Sin­ne der­ma­ßen
an­spre­chen?
Muss­te er so hin­rei­ßend al­bern sein? „Du hast Gray­son und Mrs Pig­gle.“
    „Ja, was
Mrs Pig­gle be­trifft ...“
    „Oje! Das
lässt Schlim­mes ah­nen. Die Frau kann sich manch­mal an­stel­len. Hat Gray­son et­wa
wie­der ein­mal ver­sucht, ih­re Stel­lung zu un­ter­gra­ben?“
    „An­stel­len
nennst du das? Weißt du, bei dem Wort könn­te man den­ken, wenn Mrs Pig­gle sich
an­stellt, zieht sie sich in ihr Bett zu­rück und wei­ger­te sich
auf­zu­ste­hen.“
    Char­lot­te
muss­te sich auf die Lip­pe bei­ßen, um nicht zu lä­cheln. „Ja, aber nur, wenn man
Mrs Pig­gle nicht kennt. War es sehr schlimm?“
    „Blei­ben
wir einen Mo­ment hier?“ Ra­fe griff nach Pha­edras Zü­geln. „Komm, ich hel­fe
dir aus dem Sat­tel; ge­hen wir ein Stück.“ Da­mit stieg er ab, führ­te die
Pfer­de zum nächs­ten Baum und band sie an. Auf­for­dernd streck­te er ihr die Ar­me
ent­ge­gen.
    Sie ließ es
sich ge­fal­len, dass er mit den Hän­den ih­re Tail­le fass­te, stütz­te sich auf
sei­nen Schul­tern ab und schwang dann ihr rech­tes Bein über den Sat­tel­knauf.
Lang­sam ließ sie sich zu Bo­den glei­ten, konn­te je­doch nicht ver­mei­den, dass
ih­re Kör­per sich be­rühr­ten.
    Wie
merk­wür­dig er sie an­schau­te! So kon­zen­triert, als könn­te er ihr ins Herz se­hen.
Und sie brach­te es nicht über sich, ihm zu sa­gen, dass ihm dann nicht ge­fal­len
wür­de, was er dort sah.
    Rasch ließ
sie sei­ne Schul­tern los und mach­te einen Schritt rück­wärts. Da­bei trat sie
un­ver­se­hens auf einen lo­sen Stein und wä­re ge­fal­len, wenn Ra­fe sie nicht er­neut
um­fan­gen und zu sich her­an ge­zo­gen hät­te.
    „Vor­sicht“,
sag­te er, ihr in die Au­gen schau­end. „Fitz hat mich schon ge­warnt, dass nun, da
ich ein Du­ke bin, die schö­nen Da­men sich mir rei­hen­wei­se vor die Fü­ße wer­fen
wür­den, doch ich hät­te nie ge­dacht, dass auch du da­zu­ge­hö­ren wür­dest.“
    „Ha­ha“,
kom­men­tier­te Char­lot­te tro­cken, wäh­rend sie ver­such­te, sei­ne Hän­de zu lö­sen.
„Bist du nicht neu­lich mir ge­nau­so vor
die Fü­ße ge­fal­len? Al­so sind wir quitt, oder?“
    „Nur, wenn
ich dir dei­nen ent­zücken­den Hut vom Kopf rei­ße, zu Bo­den wer­fe und ein Tänz­chen
dar­auf voll­füh­re“, er­klär­te er. Ernst füg­te er hin­zu: „Char­lie ...
Char­lot­te. Ich ha­be dich in den letz­ten Ta­gen wirk­lich ver­misst.“
    Sie war
sich sei­ner Hän­de an ih­rer Tail­le sehr

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