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Kasey Michaels

Kasey Michaels

Titel: Kasey Michaels Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Wie verführt man einen Hrzog
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bit­te, kön­ne wir end­lich nicht mehr
dar­über re­den? Er ist tot, da­hin, un­wich­tig.“
    „Nein,
nicht un­wich­tig. Das erst, wenn du mir ge­nü­gend ver­traust, um dir von mir hel­fen
zu las­sen, da­mit du ihn ver­gisst. Aber erst ein­mal – so lan­ge, wie du es
wünschst – tun wir, als wä­re nichts. Und nun er­zäh­le ich dir von Gray­son und
von Mrs Pig­gle.“
    Sie
schenk­te ihm einen dank­ba­ren Blick und at­me­te tief durch. „Al­so sag, was hat
Mrs Pig­gle ge­tan?“
    „Ha, al­so
ist dir klar, dass sie et­was tun wür­de, nicht wahr? Warum hast du mich
nicht vor­ge­warnt?“
    „Hat­te ich
dich nicht dar­auf hin­ge­wie­sen, dass du Gray­son in sei­ne Schran­ken wei­sen
müss­test, weil er sonst Är­ger macht?“, ver­tei­dig­te sie sich, wäh­rend sie
ein Stück die He­cke ent­langspa­zier­ten. Sie war tat­säch­lich nicht mehr so
an­ge­spannt. Wie ge­lang es Ra­fe nur, im­mer wie­der die­ses
freund­schaft­lich-lo­cke­re Ver­hält­nis zwi­schen ih­nen her­zu­stel­len? Je­den­falls
be­müh­te er sich, al­so wür­de sie es ihm gleich­tun.
    „Är­ger? Ha,
ge­nau ge­nom­men war die Höl­le lös! Sie hat sein Bett in Brand ge­steckt! Heu­te
Mor­gen!“
    Ab­rupt
blieb Char­lot­te ste­hen. Vor Er­stau­nen fie­len ihr fast die Au­gen aus dem Kopf.
„Was hat sie ge­macht? Das Haus hät­te in Flam­men auf­ge­hen kön­nen! Herr­gott, was
ist mit der Frau los?“
    „Zu ih­rer
Ver­tei­di­gung muss ich sa­gen, dass das nicht ih­re Ab­sicht war. Meint Ni­co­le, die
ich Ha­sen­herz zu Mrs Pig­gles schick­te, um de­ren Dar­stel­lung der Vor­fäl­le zu
hö­ren. An­schei­nend über­ging Gray­son Mrs Pig­gles, in­dem er die Menü­vor­schlä­ge
für die nächs­te Wo­che der Kö­chin di­rekt vor­leg­te.“
    „Und das
tat er nicht zum ers­ten Mal“, sag­te Char­lot­te auf­seuf­zend.
    „So hör­te
ich. Um ihn zur Re­de zu stel­len, stürz­te je­den­falls Mrs Pig­gles in sei­ne
Räu­me, wo­ge­gen Gray­son hef­tig pro­tes­tier­te
– nicht ganz un­vor­stell­bar, denn sie über­fiel ihn, als er da­bei war, sei­ne
Un­ter­ho­sen zu wech­seln. Oh, das Wort soll­te ich vor dir nicht er­wäh­nen, was?
Ent­schul­di­ge, aber ich war so lan­ge Sol­dat; den Du­ke ha­be ich noch nicht
ver­in­ner­licht.“
    Char­lot­te
kämpf­te ver­ge­bens ge­gen ihr La­chen an. „Es macht nichts. Er­zähl wei­ter.“
    „Nun, in
sei­ner Ent­rüs­tung warf Gray­son ihr die be­wuss­ten Ho­sen an den Kopf, und sie
kon­ter­te, in­dem sie ihm einen klei­nen Leuch­ter, der in der Nä­he stand,
an den Kopf warf. Sie traf aber sein Bett, und Gray­son nahm geis­tes­ge­gen­wär­tig
die Un­ter­ho­sen, um das klei­ne Feu­er zu er­sti­cken. Und ich schwan­ke nun, ob ich
al­le bei­de feu­ern soll, oder ob ich sie zwin­gen soll, auf der Stel­le zu
hei­ra­ten, da ich glau­be, ei­ne Frau ist kom­pro­mit­tiert, wenn sie einen Mann oh­ne
Un­ter­ho­sen sieht. Was meinst du?“
    Kopf­schüt­telnd
hat­te Char­lot­te die­ser Ge­schich­te ge­lauscht, bei sei­ner Fra­ge al­ler­dings wand
sie sich in­ner­lich, ein­ge­denk un­gu­ter Er­in­ne­run­gen. „Ich fin­de, Gray­son oh­ne
Ho­sen zu se­hen ist Stra­fe ge­nug für die Frau“, sag­te sie un­ge­ziert. „Aber
ernst­haft, Ra­fe, du musst et­was un­ter­neh­men, sonst ar­tet die­se Feh­de in
töd­li­chen Kampf aus.“
    „Ich weiß.
Als Cap­tain hät­te ich sie vors Kriegs­ge­richt ge­bracht. Wie die Sa­che aber
liegt, ist mir schlei­er­haft, wie ich vor­ge­hen soll, auch, da Ni­co­le und Ly­dia
ganz auf Mrs Pig­gles Sei­te ste­hen. Gray­son wie­der­um ist auf As­hurst, so lan­ge
ich den­ken kann. Als mein On­kel noch leb­te, hät­ten die bei­den sich so et­was
nicht ge­traut.“
    „Vor dei­nem
On­kel hat­ten al­le ziem­li­che Angst, wo­durch hier al­les in ru­hi­gen, wenn auch
nicht be­son­ders glück­li­chen Bah­nen ver­lief.“ Char­lot­te blieb ste­hen und
sah ihn an. „Nach sei­nem Tod war es, als hät­te man ih­nen plötz­lich Fes­seln
ab­ge­nom­men. Da sie Em­me­li­ne förm­lich an­be­ten, ha­be sie an­fangs we­nigs­ten den
An­schein von Frie­den ge­wahrt. Doch seit ih­rer Ab­rei­se ist hier wirk­lich die
Höl­le los. Viel­leicht musst du doch einen der

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