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Kasey Michaels

Kasey Michaels

Titel: Kasey Michaels Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Wie verführt man einen Hrzog
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los­las­sen. Soll­te sie nicht wei­ter quä­len. Soll­te ih­re Ge­heim­nis­se Ge­heim­nis­se
sein las­sen, an­statt her­um­zu­schnüf­feln.
    Un­ge­dul­dig
sog sie die Luft ein. „Was ist, Ra­fe? Ich füh­le mich in die­ser Hal­tung ziem­lich
al­bern.“
    „Gleich
las­se ich dich los“, ver­sprach er, „Sag mir nur eins: Wä­rest du be­trof­fen,
wenn mir et­was zu­ge­sto­ßen wä­re?“
    Sicht­lich
auf­ge­schreckt schau­te sie zu ihm auf. „Ob ich ... Herr­gott, Ra­fe, was ist das
für ei­ne Fra­ge? Na­tür­lich wä­re ich be­trof­fen. Ich wä­re so­gar ... war's das? Da
ich jetzt weiß, dass du nicht schwer ver­letzt bist, muss ich mich um mei­ne Ma­ma
küm­mern.“
    „Was wärst du, Char­lie?“, dräng­te
er, flüs­ter­te plötz­lich fast, so ver­zwei­felt woll­te er wis­sen, was sie hat­te
sa­gen wol­len. „Trau­rig? Am Bo­den zer­stört? Wür­dest du um den gu­ten Ra­fe
wei­nen? Wür­dest du dir wün­schen, wir hät­ten ... wä­ren uns nä­her­ge­kom­men.“
    Lang­sam
schüt­tel­te sie den Kopf. „Du bist un­mög­lich! Ich weiß nie, wann du scherzt und
wann du ernst bist. Falls du je ernst bist. Wir sind kei­ne Kin­der mehr. Du bist
nicht der ar­me Ver­wand­te und ich bin nicht der Quäl­geist von Mäd­chen, das dir
wie ein Mond­kalb hin­ter­her­lief – oh, lass mich los!“
    „Nein,
lie­ber nicht“, sag­te er und beug­te sich zu ihr. „Noch nicht.“
    Ih­re Lip­pen
wa­ren kühl und weich, und sie press­te sie so­fort fest zu­sam­men, als ob sein
Kuss den glei­chen Ef­fekt her­vor­rie­fe wie der Biss in ei­ne Zi­tro­ne. Doch als er
sie nä­her an sich zog, gab sie ein we­nig nach, ihr Mund ver­lor die Span­nung,
sie seufz­te lei­se und schlang ihm die Ar­me um den Nacken.
    Trotz­dem
ver­tief­te er den Kuss nicht. Er wür­de den glei­chen Feh­ler nicht noch ein­mal
ma­chen. Aber es fiel ihm teuf­lisch schwer, sie so na­he zu spü­ren und nicht
mehr zu ver­lan­gen. Viel mehr. Er hob den Kopf. „Na, das war doch s000 übel
nicht, oder?“
    „Fin­dest du
nicht, dass die Fra­ge un­höf­lich ist?“
    Sanft leg­te
er sei­ne Hän­de auf ih­re Hüf­ten. „Seit wann bin ich denn höf­lich?“
    „Gu­te
Ant­wort.“
    Ihr Lä­cheln
ent­schied sei­nen nächs­ten Zug. Zart drück­te er sei­ne Lip­pen auf ih­re Schlä­fe,
ih­re Wan­ge, dann um­fing er ihr Ge­sicht mit den Hän­den, be­wusst je­doch, oh­ne sie
an sich zu zie­hen.
    Sehr be­hut­sam
ging er vor, küss­te ih­re Stirn, ihr Ohr, strich mit den Dau­men zart über ih­re
Wan­gen, und als sie die Au­gen schloss, küss­te er ih­re Li­der.
    End­lich
öff­ne­te sie die Lip­pen; er spür­te, wie sie ver­trau­ens­voll nach­gab, und als er
sie nun auf den Mund küss­te, ver­steif­te
sie sich nicht un­will­kür­lich, als ob sie ir­gend­wie einen in­ti­men Über­griff
er­war­te­te. Sie bes­ser küs­sen zu leh­ren wür­de
noch Zeit ge­nug sein, Zeit, zu kor­ri­gie­ren, was sein töl­pel­haf­ter Cou­sin Ha­rold
an­schei­nend an Feh­lern ge­macht hat­te. Vor­erst
wür­de er sich dar­auf kon­zen­trie­ren, ihr die Scheu zu neh­men, des­halb blieb er
bei keu­schen, nicht for­dern­den Küs­sen und lös­te sich von ihr, ehe er ver­gaß,
dass der Zweck der Übung war, ih­re Ängs­te zu dämp­fen, und nicht, sei­ne längst
schon bren­nen­de Glut noch an­zu­fa­chen.
    „Wir ma­chen
Fort­schrit­te, nicht wahr?“, flüs­ter­te er dicht an ih­rem Mund, als sie die
Au­gen auf­schlug, er­staunt, weil er nur ein win­zi­ges Stück von ihr ab­ge­rückt
war.
    „Ja,
an­schei­nend“, sag­te sie, und dann, Gott seg­ne sie da­für, lä­chel­te sie ihn
an. „Ra­fe, du bist ein sehr net­ter Mann.“
    „Nur nett?
Dann ha­be ich es nicht rich­tig an­ge­stellt. Meinst du, wir soll­ten noch ein
we­nig üben?“
    „Vor al­lem
mei­ne ich, dass wir auf­hö­ren soll­ten, dum­mes Zeug zu re­den, und dass du
hin­auf­ge­hen und dich aus­ru­hen soll­test.“
Da­mit wand­te sie sich ab, schau­te sich aber noch ein­mal um und setz­te hin­zu:
„Und, weißt du, ich hat­te kei­ne Angst, als du mich küss­test. Beim ers­ten Mal
nicht, und jetzt auch nicht. Ich war ... ich war nur ... ver­dutzt.“
    „Ah,
na­tür­lich! Und nun wirst du mir ver­mut­lich mit­tei­len, dass wir es nie wie­der
er­wäh­nen

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