Kate und Leah - Ohne Limit: Erotischer Roman (German Edition)
zurück, und Brandon stieg ins Auto und fuhr nach Hause.
Es war nicht Brandons Art, später zu kommen, aber jetzt war eine Stunde seit seiner gewöhnlichen Zeit vergangen. Sie hatte sich darauf gefreut, in ein sauberes Zuhause zu kommen, in dem das Essen auf dem Tisch stand, und wo sie hörte, dass ihre kleinen Aufträge erledigt waren. Und wo seine eifrigen Hände und sein Mund darauf warteten, sie zu verwöhnen.
Sie war viel zu sehr auf die fürstliche Behandlung fixiert. Als sie jetzt auf ihn wartete, wurde ihr bewusst, dass sie Brandon als selbstverständlich betrachtete. Sie wollte sich das nicht gern eingestehen, aber es war die Wahrheit.
Als sie hörte, wie sich der Schlüssel im Schloss der Hintertür drehte, stieß sie sich von der Spüle ab, wo sie Wasser in den Teekessel hatte laufen lassen.
»Brandon?«
Quietschend öffnete sich die Tür, und er stand da, die Schultern eingefallen. Zuerst glaubte sie, er hätte sich ein verrücktes Batikhemd auf der Arbeit geholt, aber als er dann ins Licht trat, sah sie braune und rote Flecken, die sich auf dem Stoff ausgebreitet hatten.
»Was …? Bist du in Ordnung?« Sie lief ihm entgegen, aber er hielt sie zurück, denn sie hätte ihn bestimmt umarmen wollen.
»Das Zeug färbt ab.«
Leah neigte den Kopf und musterte ihn. »Deine Nase … und du hast ein schwarzes Auge. Und einen Riss auf der Wange. Hast du einen Unfall gehabt?«
»Wenn du die Faust deines Ex-Freundes, die mir ins Gesicht fliegt, als Unfall ansiehst, dann hatte ich einen.«
Leah stieß zischend die Luft aus. »Was …?«
»Er stand auf dem Parkplatz der Bar, als ich herauskam«, sagte Brandon, dann räusperte er sich. »Was für ein Dreckskerl.«
»Oh, Baby … es tut mir ja so leid. Komm her.« Leah nahm seine Hand und führte ihn zum Küchenstuhl, auf dem er immer saß.
Im Sitzen befand sich sein Gesicht auf einer Höhe mit ihrer Brust, und Leah konnte die verschiedenen Schäden besser sehen. Sie legte einen Finger unter sein Kinn und schob seinen Kopf zurück. Langsam sah sie sich die Wunden an. Ihr Herz tat weh, als sie die Schwellungen und dunklen Hämatome sah.
»Ich kann nicht glauben, dass er dich geschlagen hat.« Sie ging zum Eisschrank und holte eine Kühltasche heraus, schlang ein Handtuch darum und drückte sie gegen sein Gesicht. »Leg deinen Kopf weiter zurück.«
Brandon gehorchte. »Vergiss es. Er ist es nicht wert, dass wir über ihn reden.«
Sie legte die Hände um sein Gesicht. »Er hat dich verletzt.«
»Ja, aber das hält sich in Grenzen.«
»Hast du … hast du ihn zurückgeschlagen?« Sie war nicht sicher, was sie am liebsten hören wollte.
»Ich wollte es.«
Leah ging zum Abwaschbecken und tränkte ein sauberes Tuch, dann ging sie zu ihm zurück und wischte die Blutspuren auf den Wangen weg. »Und hast du?«
»Nein. Ich sagte doch, er ist es nicht wert.«
Etwas in seiner Stimme ließ sie tief in seine Augen schauen. Die meiste Zeit konnte sie ihn lesen, als wäre er ein Buch. Besser noch, denn ein Buch hatte Wörter und Sätze und eine Interpunktion, und alles musste entziffert werden, während ihre Liebe ihr zu erkennen gab, wer Brandon war und was er wollte.
»Was hat er zu dir gesagt?«
»Nichts.« Er legte eine Hand auf ihre, damit sie nicht weiter über sein Gesicht wischen konnte.
»Brandon«, sagte Leah leise, »was ist los?«
Er stand auf, schob sie ein wenig zur Seite und ging zum Becken, er schöpfte eine Hand voll Wasser und spülte sich den Mund aus. Er hatte beide Hände auf dem Beckenrand, die breiten Schultern eingesackt, den Kopf gesenkt. Leah hatte ihn noch nie so gebrochen gesehen.
»Brandon.« Sie wusste, dass der Ton ihrer Stimme ihn dazu bringen würde, sich umzudrehen, aber sie wollte nicht, dass er sich vor ihr bückte. Er wandte ihr sein Profil zu, und Leah ging zu ihm und drückte ihr Gesicht gegen seinen Rücken, die Arme um ihn geschlungen. Die Finger trafen sich an seiner Gürtelschlaufe.
»Er sagte, du würdest mich nie heiraten.«
»Oh, Liebling.« Sie seufzte und spürte den Aufstieg und Fall seines Körpers, als er ebenfalls seufzte.
Leah trat zurück und hakte einen Finger unter seinen Gürtel. Sie zog daran und trat wieder zurück, und jetzt drehte sich Brandon ganz nach ihr um. Er war ein großer Mann, und er kümmerte sich um sie. Er tat alles, um was sie ihn bat, und Leah hatte geglaubt, das würde immer so bleiben – jedenfalls solange sie wollte.
Sie war ihm gegenüber nicht so freimütig gewesen, musste
Weitere Kostenlose Bücher