Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Kate und Leah

Kate und Leah

Titel: Kate und Leah Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Megan Hart , Lauren Dane
Vom Netzwerk:
noch seinen Schwanz saugt.« Kate wartete mit der Bemerkung, bis die Kellnerin den Wein gebracht hatte, dann fügte sie noch hinzu: »Nein, nach einem Herrn hört er sich nicht an.«
    Sie hatten immer ehrlich über ihr Sexleben gesprochen; dass sie mal einen Jungen geteilt hatten, war offenbar die Hemmschwelle gewesen, die sie für immer gesenkt hatten.
    »Und soll ich dir was sagen?«, fragte Leah. »Ich dachte, ich wäre viel entsetzter, aber ich fühle mich nur erleichtert.«
    »Gut für dich«, sagte Kate ehrlich.
    Leah grinste. »Ich dachte schon, ich wollte nie wieder Sex.« Sie erzählte Kate über ihren Nachmittag, von Stu und Larry, und wie Larry fast ausgerastet war, als er ihren Vorschlag gehört hatte.
    »Aber ich will dir einen Tipp geben«, schloss Leah. »Schau dir die Duschköpfe an. Einzigartig.«
    Kate lachte schnaufend. »Freut mich zu hören, dass du dich wieder in den Sattel geschwungen hast.«
    Dies löste weitere Lachstürme aus und neue Erinnerungen an einen Stall, einen Jungen und einen Strohballen.
    »Ich sage dir was. Den würde ich nicht von der Bettkante schubsen«, sagte Leah, als sie sich beruhigt hatten. Sie zeigte mit vorgerecktem Kinn zur Bar.
    Der Mann, der dort saß, saß nach vorn gelehnt da, die Ellbogen auf dem polierten Holz, und unterhielt sich mit der Barfrau. Aus ihrer Perspektive hatte Leah einen guten Blick auf die stramm sitzende schwarze Anzughose, die seinen Hintern umschmiegte.
    Er richtete sich auf, während die beiden Frauen zuschauten. Er wurde immer größer, bis er die meisten Männer in der Bar um einen Kopf überragte. Seine zerzausten schwarzen Haare waren so voll, dass man sich darin verirren konnte. Aus der Entfernung fiel es schwer, seine Augenfarbe zu erkennen, aber Leah schätzte, dass sie auch dunkel sein mussten. Sein weißes Hemd, die Ärmel aufgerollt, die Krawatte gelockert, lag flach an Schultern und Bauch an.
    Er grinste über eine Bemerkung der Barfrau; es war ein echtes, ehrliches Lächeln, nichts Sinnliches oder Verführerisches. Er senkte den Kopf, bevor er antwortete.
    »Er?« Kate schürzte die Lippen und nahm eine tiefe Stimme an. »Hallo, hallo, Ma’am, kann ich Ihren Rasen für ein bisschen Geld mähen? Ich spare, um mit der Band nach Paris fliegen zu können.«
    Sie traf den Tonfall nicht genau, aber Leah musste trotzdem über den Versuch ihrer Freundin glucksen.
    »Also, ich hoffe, dass ich bald die Chance erhalte, was ganz Normales auszuprobieren, Kate.«
    »Zuerst einmal – nur weil es nicht jeder tut, ist das noch nicht der Beweis des Unnormalen.« Die Juristin in Kate kam durch, und Leah setzte sich zurück, grinste und erwartete eine Lektion. »Außerdem redest du Unsinn, denn deine Phantasie, zwei Jungs mit aufs Zimmer zu nehmen und ihnen zuzusehen, wie sie es sich gegenseitig machen, ist nicht der Traum einer amerikanischen Durchschnittsfrau.«
    »Ich bin keine Durchschnittsfrau«, sagte Leah, »und ich wette, mehr, als du glaubst, würden mal gern mit zwei Männern …«
    »Zwei Männer, ja«, räumte Kate ein und leerte ihr Glas. »Dagegen ist nichts einzuwenden. Und wenn du den Musiker da drüben willst, dann bemüh dich gefälligst um ihn. Ich bezweifle, dass er weiß, was er mit dir tun soll, aber lass es auf einen Versuch ankommen.«
    »Ich glaube, er wüsste genau, was er zu tun hat«, sagte Leah leise, denn genau in dem Moment drehte er sich um und schaute in ihre Richtung.
    Er hatte dunkle Augen, das konnte sie jetzt sehen. Im Herumdrehen lächelte er, und dieses Lächeln schickte einen Blitz der Lust zwischen ihre Schenkel. Sie hatte immer schon eine Schwäche für ein Lächeln.
    »Ich wette, er kann dir auch dein Pelzchen trimmen«, sagte Kate, und dann brachen sie wieder in Gelächter aus.
    »Oh, Mist! Er kommt!«, keuchte Leah.
    »Siehst du? Ich hab’s dir doch gesagt!« Kate trocknete sich die Augen und wollte die Kicherlaute zurückhalten, aber das gelang nicht ganz. »Er kommt und geht uns wahrscheinlich wegen ein paar Bucks an. Vielleicht spielt er für uns auf seiner Po … po … posaune.«
    Leah presste beide Hände auf den Mund, um ihren halben hysterischen Anfall zu unterdrücken. Er kam tatsächlich auf sie zu und schlängelte sich voller Anmut an den Tischen entlang. Als er vor ihrem Tisch stehen blieb, hatte sie sich noch nicht ganz unter Kontrolle.
    Er schaute von ihr zu Kate und wieder zurück. Kate gab Leah einen leichten Tritt unter dem Tisch und zog die Brauen rauf und runter. Leah ignorierte sie,

Weitere Kostenlose Bücher