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Katie Chandler 01 - Hex and the City-ok-neu

Katie Chandler 01 - Hex and the City-ok-neu

Titel: Katie Chandler 01 - Hex and the City-ok-neu Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Shanna Swendson
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aus den Augen zu verlieren.
    Meine Probleme, den Ausgang zu finden, erledigten sich fast von selbst, als ich Rod über den Weg lief. Diesmal zwang ich mich dazu, mir unterwegs alles genau einzuprägen, damit ich mich nicht länger so verloren fühlte.
    »Und wie lief’s am ersten Tag?«, erkundigte er sich.
    Ich zögerte und entschied dann, dass es niemandem etwas nutzen konnte, wenn ich schwindelte. »Wir müssen uns mal unterhalten. In dieser Abteilung gibt es ein massives Problem.«
    Er sah mich überrascht an. »Gregor hat nie was erwähnt.«
    »Glauben Sie denn, er würde was sagen?«
    »Naja, nein, eher nicht.« Wir erreichten den Ausgang. »Kommen Sie morgen in mein Büro. Dann reden wir darüber.«
    Diese Leute schienen über die Kräfte des Universums zu verfügen, doch vom Geschäft verstanden sie offenbar nicht viel. Als ich darüber nachdachte, ergab das auch durchaus Sinn. Schließlich konnten sie nicht so ohne weiteres eine Consultingfirma damit beauftragen, ihnen effektivere Geschäftspraktiken vorzuschlagen. Magie und Betriebswirtschaft schienen nicht unbedingt miteinander vereinbar. Ich sah sofort lebhaft vor mir, wie die Consultants sich in eine Reha einweisen ließen, weil ihre letzten Kunden ihnen erzählt hatten, ihr Geschäft bestehe in Zauberei. Wenn man seinen Willen mit einer Drehung des Handgelenks in die Tat umsetzen konnte, erschien einem Effizienz zudem sicher als etwas sehr Belangloses. Diese Leute hier waren viel zu sehr daran gewöhnt, den Weg des geringsten Widerstands zu gehen. Da konnten sie es durchaus auch mal aushalten, jemandem zuzuhören, dem diese Möglichkeit verschlossen war.
    Vielleicht konnte ich der Firma auf diesem Gebiet ja einen größeren Dienst erweisen als mit meinen Fähigkeiten als Verifiziererin. Wenn ich sie darauf hinwies, dass Dinge, die sie nicht sahen, trotzdem vorhanden waren, glaubten sie mir. Vielleicht vertrauten sie mir dann auch, wenn ich ihnen von anderen Dingen erzählte, die sie nicht wahrnahmen. Bei diesem Gedanken gefiel mir mein neuer Job gleich schon wieder etwas besser.
    Draußen sah es schwer nach Regen aus, und da ich diese schöne neue Dauerkarte in der Handtasche hatte, machte ich mich auf den Weg zur U-Bahn. Doch als mir die Warnung aus der Abteilung Prophetien und Verluste wieder einfiel, zögerte ich. War die U-Bahn das Problem, oder gab es andere Gründe, weshalb ich Bus fahren sollte?
    In dem Moment hielt der M103er quasi genau vor meiner Nase. Das nahm ich als gutes Zeichen und stieg ein.

 
    Bevor der Bus richtig losfahren konnte, bremste er abrupt wieder ab, und die Türen öffneten sich. Owen stieg ein und bedankte sich völlig außer Atem beim Fahrer, obwohl ich vermutete, dass der Fahrer gar nicht aus freien Stücken auf ihn gewartet hatte. Owen sah mich, lächelte – eher erleichtert als zum Gruß und ließ sich auf dem Platz neben mir nieder.
    Mir lief eine ganze Serie von Schauern über den Rücken. Aber nicht weil er so nah bei mir saß, obwohl er mit zerwühlten und vom Wind zerzausten Haaren besonders niedlich aussah. Owen verfügte über außergewöhnliche Fähigkeiten, und er fuhr normalerweise U-Bahn, diese beiden Punkte und die Warnung, die man mir gegenüber ausgesprochen hatte, sprachen stark dafür, dass sich unterhalb der Straßen von Manhattan eine Katastrophe anbahnte.
    »Wie war denn der erste Tag?«, fragte Owen und lief ein ganz klein wenig rot an.
    »Etwas sonderbar«, gestand ich. Ich wollte die Details in einem öffentlichen Bus nicht näher ausführen, auch wenn in diesen Bussen sicher schon weitaus befremdlichere Gespräche geführt worden waren.
    »Kann ich mir vorstellen«, sagte er mit einem wissenden Kopfnicken.
    »Die Leute in der Verifizierungsabteilung sind seltsamerweise die verrücktesten in der gesamten Firma.«
    Er nickte erneut. »Das ist ein anhaltendes Problem. Leider scheinen Leute mit dieser Veranlagung einfach so zu sein.« Er schien ebenfalls gut abzuwägen, welches Vokabular er in der Öffentlichkeit verwendete. »Das macht sie ja so besonders. Sie sind nicht wie die anderen.« Er wurde röter und schaute plötzlich sehr interessiert auf seine Armbanduhr.
    Ich ließ ihm einen Moment Zeit, sich wieder zu fangen, dann sagte ich: »Übrigens: Danke für die Bücher. Sie sind mir eine große Hilfe.«
    »Wenn Sie sonst noch etwas brauchen, fragen Sie nur.« Das hörte sich anders an als die oberflächlichen, unaufrichtigen Angebote, die man sonst von neuen Kollegen bekam. Er klang absolut

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