Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Katie Chandler 01 - Hex and the City-ok-neu

Katie Chandler 01 - Hex and the City-ok-neu

Titel: Katie Chandler 01 - Hex and the City-ok-neu Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Shanna Swendson
Vom Netzwerk:
grunzendes Geräusch in unsere Richtung und ging dann zu seinem Schreibtisch. Angie, Gary und Rowena kamen wenige Minuten später herein, und mit ihnen zwei Leute, die ich am Vortag nicht gesehen hatte. Sie schienen gar nicht zu bemerken, dass jemand Neues im Büro saß, und mir war auch nicht danach, mich ihnen selbst vorzustellen. Die, die mich schon kannten, hielten mich für eine Schleimerin, und diesen Ruf wollte ich nicht noch untermauern.
    Bedauerlicherweise geschah genau das wenige Minuten später ohne mein Zutun. »Guter Einstand bei dem Meeting gestern, Katie«, rief mir Gregor von seinem Schreibtisch aus zu.
    Alle anderen drehten sich zu mir um, und keiner von ihnen sah erfreut aus. Auch wenn es verboten war, MMI-Zauberformeln zum Schaden anderer anzuwenden, war ich außerordentlich froh, dass Kim nicht zaubern konnte. »Danke«, sagte ich zu Gregor und steckte meine Nase tief in mein Buch. Ich beschloss, mein Gespräch mit Rod zu verschieben, um nicht noch mehr den Eindruck zu erwecken, dass ich hier den ganzen Laden aufmischen wollte. Auch wenn es ihnen nur gut getan hätte, mal aus ihrer Trance geweckt zu werden.
    Glücklicherweise gingen dann die ersten Anrufe ein, und einige Verifizierer wurden in unterschiedliche Abteilungen der Firma gerufen. So reduzierte sich die Zahl derer, die mich mit wütenden Blicken bedachten. Ich war froh, dass Gregor mich nicht aufforderte, einen von ihnen zu begleiten, denn ich war nicht scharf darauf, mit diesen Leuten allein zu sein. Schließlich rief Gregor meinen Namen auf. »Sie können heute allein losziehen, da Sie sich gestern so gut geschlagen haben«, sagte er widerwillig. Angie schaute von ihren Fingernägeln auf, die sie heute pink lackierte, und verdrehte die Augen. »Die Verkaufsabteilung braucht Sie. Gehen Sie schnell runter.«
    Ich legte einen Zettel in mein Buch, um die Stelle wiederzufinden, bis zu der ich gekommen war, und verließ das Büro. Ich war nicht sicher, ob ich den Weg zur Verkaufsabteilung wiederfinden würde, doch mein Gedächtnis war besser, als ich dachte, und ich verlief mich kein einziges Mal. Sobald ich dort eintrat, rief ich: »Hallo, hat jemand eine Verifiziererin angefordert?«
    Ein großer Elf in einem völlig unpassend wirkenden Anzug steckte den Kopf aus seinem Zimmer und erwiderte: »Bin sofort da.« Wie es aussah, war Tolkiens Beschreibung der Elfen die korrekte. Auch wenn sie bei ihm »Elben« hießen. Gut zu wissen. Denn diese großen, eleganten Wesen gefielen mir weitaus besser als die niedlichen kleinen Dinger, die man gelegentlich in Weihnachtstrickfilmen oder in der Werbung sah.
    Er kam wenig später an und reichte mir die Hand. »Guten Tag. Ich bin Selwyn Morningbloom und zuständig für den Einzelhandel.« Nachdem er mir die Hand geschüttelt hatte, reichte er mir seine Visitenkarte.
    »Katie Chandler, Verifizierung«, sagte ich, verfügte aber über keine Visitenkarte, die ich ihm hätte geben können. Es irritierte mich ein wenig, dass ein Elf sich wie ein Verkäufer von Luxusautos benahm. Legolas sollte keine Autos verkaufen.
    »Okay, Katie, wollen wir?« Er führte mich zur Tür, die von selbst aufflog, als wir uns näherten. »Wir werden einen unserer Einzelhändler überprüfen. Ich brauche Sie, damit Sie mir sagen, wie es in seinem Laden wirklich aussieht. Nur für den Fall, dass er dort Ware versteckt.«
    »Wonach soll ich Ausschau halten?«
    »Sagen Sie mir einfach, was Sie sehen. Dann entscheide ich, ob es da sein sollte oder nicht.« Als wir in die Lobby kamen, rief Selwyn dem Sicherheitsbeamten zu: »Hughes, wir brauchen ein Fahrzeug.«
    »Sehr gern, Sir«, erwiderte Hughes. Er machte irgendetwas mit der Kristallkugel, und als wir nach draußen traten, wartete dort ein fliegender Teppich auf uns.
    Das schlug sogar die Kürbiskutsche, die ich mir vorgestellt hatte. »Heute ist es schön genug, um Cabriolet zu fahren. Und dieses Teil hier bringt uns besser durch den Verkehr als die anderen Optionen, die wir hätten«, erklärte Selwyn. »Steigen Sie auf.«
    Der fliegende Teppich schwebte mehr als einen Meter über dem Boden, das Aufsteigen war also nicht ganz einfach, wenn man einen Rock trug. Mir fiel meine Schulzeit wieder ein. Damals hatte ich, wenn ich ein Date hatte und die entsprechenden Klamotten trug, immer einen Weg finden müssen, in die Pick-ups reinzukommen, mit denen die Jungs angefahren kamen. Ich machte es wie damals: Ich stellte mich mit dem Rücken zum Teppich hin und sprang hoch, sodass ich

Weitere Kostenlose Bücher