Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Katie Chandler 01 - Hex and the City-ok-neu

Katie Chandler 01 - Hex and the City-ok-neu

Titel: Katie Chandler 01 - Hex and the City-ok-neu Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Shanna Swendson
Vom Netzwerk:
Geld drauflegen würde, um das Buch zu bekommen.
    Aber dank Katie können wir diesen Teil überspringen. Geben Sie mir das echte Buch, Wiggram.« Diesen Satz sagte er so streng, dass ich Angst bekam, dabei war ich nicht mal die, auf die er sauer war.
    Wig beugte sich zu der ausgebeulten Segeltuchtasche zu seinen Füßen hinunter und zog ein Buch daraus hervor. Es hatte die Größe und den Umfang des Tom-Clancy-Romans, sonst aber keinerlei Ähnlichkeit mit ihm. Der Einband war aus dunklem Leder, das über die Jahre weich geworden war, und der Titel in goldenen Lettern vorn auf den Buchdeckel geprägt. Ich konnte die Schrift nicht lesen, da es sich um eine Sprache handelte, die ich nie zuvor gesehen hatte. Er legte das Buch auf Owens Tisch, und Owen schlug es auf und blätterte es mit ehrfürchtiger Miene durch.
    Das Buch hatte dicke, ungleichmäßige Seiten und war ganz offensichtlich nicht in massenhafter Anzahl maschinenmäßig hergestellt worden. Eher schien es von Hand gefertigt worden zu sein. Und sogar handgeschrieben. Im Raum hing ohnehin schon ein leichter Geruch von alten Büchern, doch von diesem ging ein noch stärkerer, älterer Geruch aus.
    »Ich glaube, das ist das richtige«, sagte ich leise zu Owen, um ihn nicht bei seiner Begutachtung zu stören. »Es ist offensichtlich alt, der Einband ist aus Leder, und die Seiten sind ungleichmäßig dick und von Hand beschriftet. Ich weiß nicht, was genau Sie suchen, aber das hier ist kein Roman von Tom Clancy.«
    Er nickte zum Dank und sagte dann: »Ich zahle Ihnen den verlangten Preis, minus eintausend, weil Sie versucht haben, mich übers Ohr zu hauen.«
    Wig nickte begeistert. »J-ja, Sir, sehr gut, Sir, danke. Und behalten Sie den Roman als Geschenk. Er ist sehr gut.«
    »Mein Dad mochte ihn auch«, warf ich ein.
    Owen nickte, ohne seine Augen von seinem neuen Spielzeug zu nehmen. »Gehen Sie nach unten in die Buchhaltung. Die werden Ihnen einen Scheck ausstellen. Und, nein, wir bezahlen Sie nicht in bar. Für eine Transaktion dieses Umfangs benötigen wir einen schriftlichen Nachweis.«
    »Natürlich, Sir, danke.« Wiggram stand auf, nahm seine Tasche, verbeugte sich dann vor mir und reichte mir seine Karte. »Bitte denken Sie an mich, wenn Sie mal wieder ein seltenes Buch suchen. Ich habe auch eine große Auswahl an nichtmagischen Büchern.« Ich nahm die Karte, obwohl ich bezweifelte, dass er eine von den vergriffenen Schnulzen hatte, nach denen ich suchte. Er stürzte aus dem Büro, als hätte sein Mantel Feuer gefangen.
    Owen saß noch immer da und studierte sehr genau das Buch. Er schien ganz vergessen zu haben, dass ich da war. »Das ist also der Grund, weshalb Sie Leute wie mich brauchen«, sagte ich.
    Er schaute blinzelnd hoch. »Oh. Ja, ja, darum brauchen wir Leute wie Sie. Vielen Dank. Sie waren brillant. Zum Verifizieren gehört mehr, als einfach nur die Wahrheit zu sagen, wissen Sie. Wenn man die Wahrheit auf die richtige Art und Weise darstellt, kann das sehr effektiv sein.«
    »Ich schätze, ein bisschen Show gehört dazu.« Ich schaute in Richtung der Tür, durch die Wiggram verschwunden war. »Lassen Sie ihn einfach so frei im Gebäude herumlaufen?«
    »Er wird überwacht. Und ich habe sein Buch bereits, also wird er sein Geld haben wollen. Wo wir gerade davon reden, entschuldigen Sie mich einen Augenblick.« Er legte seine Hand auf die Kristallkugel auf seinem Schreibtisch, sagte jedoch nichts. Nach einer Sekunde oder zwei zog er seine Hand wieder weg und wandte sich wieder mir zu.
    Ich wusste, dass er sich seinem neuen Buch widmen wollte, aber ich wollte auch einige Antworten haben. »Nochmals vielen Dank für die Bücher, die Sie mir geschickt haben. Sie sind wirklich interessant. Aber ich habe eine Frage.«
    Er lächelte. »Ja, er ist es.«
    Ich schüttelte den Kopf. »Sie wissen doch gar nicht, was ich fragen will.«
    »Doch, das weiß ich.«
    »Aber woher denn?« Ich hoffte, dass er nicht Gedanken lesen konnte. Nicht nach dem, was mir nur wenige Minuten zuvor alles durch den Kopf gegangen war.
    Er zuckte die Achseln. »Ich weiß es einfach. Außerdem sind Sie sehr klug. Ich war mir sicher, dass Sie die Verbindung irgendwann herstellen würden.«
    »Hätten Sie sich denn nicht ein Herz fassen und es mir vorher sagen können? Ein allzu großes Geheimnis kann es ja nicht sein, wenn Sie mir bereitwillig diese Bücher geben, in denen alles drinsteht.«
    Er setzte eine undurchschaubare Miene auf, was ihn viel Mühe gekostet haben musste, da

Weitere Kostenlose Bücher