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Katie Chandler 02 - Alles ausser Hex-ok-neu

Titel: Katie Chandler 02 - Alles ausser Hex-ok-neu Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Shanna Swendson
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»Ach, Süße, kein Wunder, dass du enttäuscht bist. Ich hasse es, wenn Männer das tun. Warum ziehen die sich eigentlich immer genau dann zurück, wenn’s ernst wird?«

    »Wobei man sagen muss, dass sie sich meistens erst dann zurückziehen, wenn der nächste Schritt vollzogen ist und nicht vorher«, wandte Ari ein.
    »Was planen wir also für eine Racheaktion?«
    Ich schüttelte den Kopf. »Ich brauche keine Rache. Das regelt das Universum schon von selbst.«
    »Ja, er wird garantiert als Nächstes von irgendeinem weiblichen magischen Wesen abserviert, weil er zu normal ist«, sagte Trix. »Und in der Zwischenzeit wird Katie jemand tolles Neues kennenlernen.«
    Ich nahm mir noch ein Tuch und wischte mir über Augen und Nase. Mir ging es schon wieder viel besser. »Wisst ihr, was komisch ist?«, sagte ich. »Anfangs war ich gar nicht besonders scharf auf ihn. Zuerst bin ich nur deshalb mit ihm ausgegangen, weil wir einen Anwalt brauchten, der sich mit Fragen des geistigen Eigentums auskannte. Ich fand ihn ganz in Ordnung, aber Liebe auf den ersten Blick war es beileibe nicht. Doch als er dann immer weiter mit mir ausgehen wollte, dachte ich: Warum eigentlich nicht? Ich meine, er wirkt sympathisch, er ist nett, und er wäre kein schlechter Fang gewesen.«
    »Auf dem Papier taugt er also was«, stimmte Trix mir mit einem tiefen Seufzer zu. »Aber er kann noch so perfekt sein, wenn die Chemie zwischen euch nicht stimmt, ist er trotzdem nicht der Richtige für dich.«
    »Ich dachte eigentlich schon, dass es zwischen uns geknistert hätte«, sagte ich. »Aber vielleicht hab ich mir auch nur was vorgemacht.« Ich würde den Teufel tun und ihnen die ganze Wahrheit darüber erzählen, warum ich versucht hatte mir einzureden, in Ethan verliebt zu sein. Das wäre einer Einladung gleichgekommen, zum zentralen Thema des Firmenklatsches zu werden, und Owen hätte ich da auch gleich mit reingezogen. »Ich schätze, ich wollte einfach jemanden haben, und er war besser als die Alternativen damals.«
    »Das macht nicht besser, was er getan hat«, beharrte Ari. »Er hat dir, Herrgott noch mal, während des Mittagessens in einem Restaurant den Laufpass gegeben!«
    »Aber er ist wenigstens damit rausgerückt«, sagte ich. »Die meisten Typen wären einfach von der Bildfläche verschwunden. Sie hätten nicht mehr angerufen und es mir überlassen, nach einer Weile zu schnallen, was los ist.«
    »Da hat sie recht«, bestätigte mich Isabel und seufzte erneut.
    »Trotzdem«, entgegnete Ari, »beim Mittagessen!
    Sie musste danach wieder zur Arbeit und muss jetzt noch den ganzen restlichen Tag durchstehen. Hätte er es nicht genauso gut bei einem gemeinsamen Abendessen sagen können? Oder hat er da etwa schon was Besseres vor?«
    »Ich komme schon klar«, sagte ich und schniefte nur einmal ganz, ganz leise.
    »Möchtest du nach der Arbeit noch was trinken gehen?«, bot Isabel an.
    Ich schüttelte den Kopf. »Nein, ich möchte nach Hause und Eis essen. Meine Mitbewohnerinnen werden schon auf mich aufpassen.« Das hieß, wenn sie nicht mit ihren Freunden unterwegs waren. Ich war mal wieder der einzige Single.
    »Wir gehen am Freitagabend alle zusammen aus«, verkündete Trix. »Es wird uns gut tun, mal wieder rauszukommen.«
    Ich war mir da nicht so sicher. Der erste Abend, an dem ich mit ihnen ausgegangen war, hatte damit geendet, dass wir im Central Park Frösche küssten. So waren Philip und Jeff in mein Leben getreten. Aber seither hatten wir auch einige absolut normale (da war dieses Wort schon wieder) Spritztouren gemacht, bei denen es, von Trix’ und Aris Flügeln abgesehen, nichts Magisches oder Verrücktes gegeben hatte.
    »Du könntest ja diese sexy roten Schuhe anziehen.
    Dann haben wenigstens andere Männer was davon«, schlug Ari vor.
    »Kann ich euch in ein paar Tagen Bescheid geben, ob ich mitkomme?«, fragte ich. »Warten wir erst mal ab, wie es mir dann geht. Im Augenblick ist mir eher danach, mich für eine Weile in mein Schneckenhaus zu verkriechen.«
    Als Ari und Isabel bald darauf wieder gegangen waren, fragte Trix: »Warum machst du nicht einfach Schluss für heute? Ich vertrete dich.«
    »Nein, ich kann dich nicht so im Stich lassen, nicht nachdem ich mir schon vor Thanksgiving freigenommen habe.«

    Sie schnaubte. »Na, als wenn an dem Tag viel los gewesen wäre! Da hatte ich nicht nur Zeit für eine Maniküre, sondern auch für eine Pediküre. Außerdem hab ich nach meiner Trennung auch einen ganzen Tag

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