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Katie Chandler 02 - Alles ausser Hex-ok-neu

Titel: Katie Chandler 02 - Alles ausser Hex-ok-neu Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Shanna Swendson
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Ort oben am Hudson.«
    Die mordsmäßige Verknalltheit triumphierte grinsend über meine rationalere Seite, da eine der möglichen Barrieren zwischen uns sich soeben in Luft auflöste. Ich hatte gedacht, wir wären so wahnsinnig verschieden, dass wir niemals irgendwelche Gemeinsamkeiten zwischen uns entdecken würden, aber wenn er aus einer kleinen Stadt kam, dann hatten wir zumindest in manchen Hinsichten sogar einen ähnlichen Hintergrund.
    »Ich nehme an, in diesem Teil Amerikas bedeutet ›alt‹ etwas anderes als das, was ich darunter verstehe«, sagte ich.
    »Aus der Zeit vor dem Unabhängigkeitskrieg«, erwiderte er nickend.
    »Ja, etwas ganz anderes. Meine Heimatstadt ist nicht viel älter als hundert Jahre.«
    »Heutzutage ist es ein Vorort von New York. Man fährt ungefähr eine Stunde mit dem Zug bis dorthin.
    Aber früher war es ein Bauerndorf. In der Nähe gibt es auch immer noch eine Farm aus der Kolonialzeit für die Touristen.«
    »Angesichts der Preise, die man hier für ein Stück Land zahlt, kann sich einen normalen Bauernhof wahrscheinlich keiner leisten.« Auch wenn ich den Smalltalk aufrechterhielt, hätte ich meinen Kopf am liebsten gegen die Tischplatte geschlagen. War ihm eigentlich bewusst, was er tat, wenn er jedes Gespräch, das Gefahr lief, persönlich zu werden, gleich in eine andere Richtung lenkte, oder tat er es aus Gewohnheit? Oder hatte er gar etwas zu verbergen?
    Die Kellnerin brachte die zwei Gläser Wasser.
    Nachdem sie sie vor uns auf den Tisch gestellt hatte, zückte sie wieder ihren Block. »Haben Sie gewählt?«
    Owen nickte mir zu. »Ich nehme den Cheeseburger«, sagte ich.
    »Möchten Sie auch Pommes und Salat dazu?«
    »Ja, bitte.«
    »Ich nehme das Gleiche«, meinte Owen.
    Die Kellnerin notierte es sich auf ihrem Block und sagte: »Kommt sofort.«
    Ich hatte das Gefühl, dass unser Gespräch von vorhin seinen Schwung verloren hatte, wenn es denn jemals welchen besessen hatte. Während ich noch versuchte, ein anderes Thema zu finden, überraschte er mich, indem er selbst eins anschnitt: »Sie haben mir nie erzählt, wie Ihr Date mit Ethan gelaufen ist, außer dass es nett war und dass irgendetwas Merkwürdiges passiert ist. Wo hat er Sie denn hingeführt? Er hat mir vorher erzählt, dass er Ihnen mal was ganz anderes zeigen wollte.«

    Mein Herz und mein Kopf lieferten sich ein Gefecht darum, wie er diese Frage wohl meinte. Wollte er checken, wie es zwischen mir und Ethan lief, ob unsere Beziehung – wenn man es denn so nennen konnte – irgendwelche Fortschritte machte, um einschätzen zu können, wann oder ob überhaupt er selbst irgendeinen Vorstoß wagen durfte? Oder fragte er einfach nur aus Interesse, weil zwei seiner Freunde miteinander ausgingen, und war bloß neugierig, wie es gewesen war?
    Während der Kampf in mir weiterwütete, beschloss ich, einfach zu antworten, anstatt die Frage zu Tode zu analysieren. »Er hat mich zu einem Wein-Dinner eingeladen, zu so einer Veranstaltung, bei der sie verschiedene Gerichte mit dem jeweils dazu passenden Wein kombinieren, der von einer besonderen Kellerei stammt. Es war interessant. Das Essen war gut, aber ich verstehe nicht genug von Wein, um viel dazu sagen zu können.«
    »Und was war das Merkwürdige daran?«
    »Ich vertrage nicht viel. Ich trinke fast nie mehr als ein Glas Wein am Abend, aber dort wurde zu jedem Gang ein neuer Wein gereicht. Ich hab versucht, die Gläser immer nur halb auszutrinken, aller nach fünf Gängen war es dann trotzdem eine ganz schöne Menge Wein.«
    »Also waren Sie ein bisschen beschwipst«, sagte er mit einem neckischen Grinsen. Auch wenn er das auf meine Kosten tat, erfreute ich mich zu sehr an diesem Anblick, als dass ich mich darüber beschwert hätte.

    »Von einem ›bisschen‹ kann keine Rede sein. Und jetzt wird’s interessant.«
    Er lehnte sich auf seiner Bank zurück und sah mir jetzt direkt in die Augen. Er grinste immer noch. »Interessant? Inwiefern?«, fragte er und zog eine Augenbraue hoch.
    Ich schaute mich um, um zu sehen, wie nah unsere Tischnachbarn bei uns saßen, und beugte mich dann quer über den Tisch zu ihm hin. Er verstand den Wink und beugte sich ebenfalls vor, bis uns nur noch ein kleiner Zwischenraum trennte. »Ich war – abgesehen von Ethan – die nüchternste Person im ganzen Raum. Es stellte sich heraus, dass es eine magische Weinkellerei war«, flüsterte ich. »Der Wein war verhext, sodass alle anderen noch betrunkener waren als ich. Nach dem Dinner

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