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Katie Chandler 02 - Alles ausser Hex-ok-neu

Titel: Katie Chandler 02 - Alles ausser Hex-ok-neu Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Shanna Swendson
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haben sie Bestellformulare verteilt, mit denen die Leute zum Kauf der Weine animiert werden sollten. Und wie’s aussieht, haben sie eine Variation dieses Kontrollzaubers von Idris benutzt, um die Gäste dazu zu bringen, die Weine zu Preisen zu bestellen, die laut Ethan astronomisch waren.«
    »Sie haben also ein Wein-Dinner als Tarnung für einen magischen Betrug benutzt?« Er schaffte es, eine finstere Miene zu machen, ungläubig zu gucken und gleichzeitig auch noch zu lächeln.
    »Ja. Also haben Ethan und ich sie darauf angesprochen. Ich glaube nicht, dass sie erwartet hatten, ein Paar bei diesem Essen zu haben, das immun ist. Ethan hat ihnen angeboten, die ›Tippfehler‹ zu korrigieren.«

    »Haben Sie dem Chef davon berichtet?«
    »Ja, und die Verkaufsabteilung sagt, die Kellerei hätte sich vor einem Jahr aus der Liste der Kunden streichen lassen.«
    »Und Sie glauben, der Zauber war eine Variante von Idris’ Kontrollzauber?«
    »Ich bin keine Expertin, wie Sie wissen, aber ich hab gespürt, dass jemand magische Kräfte benutzte, und irgendwie sah es ganz ähnlich aus, aber gleichzeitig auch anders. Er schien nicht annähernd so stark zu sein wie der, den ich Sie habe testen sehen.«
    Er nickte und runzelte die Stirn. »Interessant. Ich frage mich, ob es da einen Zusammenhang gibt. Es lohnt sich auf jeden Fall, der Sache nachzugehen.«
    »Sind Sie bereit für das Essen, oder störe ich Sie in einem intimen Moment?« Die Stimme der Kellnerin ließ uns zusammenzucken. Owen lief knallrot an, und meine Wangen fühlten sich auch wärmer an, als mir lieb war, als wir auseinanderfuhren, damit sie die Teller abstellen konnte. »Lassen Sie es sich schmekken. Und geben Sie mir Bescheid, wenn ich Ihnen noch etwas bringen kann.«
    »Und was ist passiert, als Sie den Betrug vereitelt haben?«, fragte er, während er mit der Ketchup-Flasche kämpfte. Sein verletzter Arm bereitete ihm offenbar immer noch Probleme, da er nicht gleichzeitig die Flasche mit einer Hand nach unten halten und mit der anderen von oben auf den Boden schlagen konnte. Also langte ich über den Tisch, nahm sie ihm ab und schüttete Ketchup über seine Pommes, während ich seine Frage beantwortete.
    »An viel mehr erinnere ich mich nicht. Danach hab ich alles nur noch verschwommen wahrgenommen. Ich erinnere mich noch, in einem Taxi gesessen zu haben, dann hat Ethan mich aus dem Taxi gehievt und mich aufgeweckt, bevor wir die Treppe hochgegangen sind. Eine meiner Mitbewohnerinnen hat sich vergewissert, dass er die Situation nicht ausgenutzt hatte, und das war’s auch schon.«
    Nachdem ich ihn ausreichend mit Ketchup versorgt hatte, ging ich dazu über, mir auch welchen über die Pommes zu kippen. Wenn ich jetzt so darüber nachdachte, überraschte es mich eigentlich, dass ich seitdem gar nichts mehr von Ethan gehört hatte.
    Er hatte keine Termine bei MMI gehabt, aber das hatte ihn vorher auch nie daran gehindert, ab und zu mal vorbeizuschauen. Noch nicht mal angerufen hatte er mich. Ich wusste, dass Jungs sich Zeit ließen mit dem Anrufen, um nicht übereifrig zu wirken, aber Ethan hatte eigentlich nie so gewirkt. Hatte es ihn abgeschreckt, dass ich in meinem betrunkenen Zustand streitlustig geworden war?
    »Klingt zumindest besser als das erste Date, das Sie mit ihm hatten.«
    »Dass dieses erste Date in die Hose ging, habe ich bekanntlich Ihnen zu verdanken.« Als ich das erste Mal mit Ethan ausgegangen war, hatten Rod und Owen seine magische Immunität getestet. Und deshalb war es dort ziemlich bizarr zugegangen, um es mal harmlos auszudrücken. »Warum kann ich nichts Privates unternehmen, ohne dass mir die Arbeit dazwischenfunkt?«
    »Das ist leider kein Job, dem man so einfach entfliehen kann. Wenn man einmal ein Teil der magischen Welt geworden ist, ist es schwer, wieder daraus zu entkommen.«
    »Das haben Sie mir beim Einstellungsgespräch aber wohlweislich nicht gesagt, genauso wie Sie verschwiegen haben, dass wir die Welt retten müssen.«
    Er drückte sich davor, mir eine Antwort geben zu müssen, indem er genau im richtigen Moment in seinen Burger biss. Ich nahm eine Fritte und tunkte sie in die Ketchuplache auf meinem Teller. »Das ist der Part, an den ich mich echt gewöhnen muss. An die Vorstellung, dass das, was ich jetzt mache, tatsächlich wichtig ist. In meinem alten Job konnte ich von Glück sagen, wenn irgendwas von dem, was ich tat, in der nächsten Woche nicht schon komplett hinfällig war.«
    »Ich brauchte auch Zeit, um mich

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