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Katie Chandler 02 - Alles ausser Hex-ok-neu

Titel: Katie Chandler 02 - Alles ausser Hex-ok-neu Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Shanna Swendson
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versuchte ich mich zu beruhigen. Es handelte sich bestimmt nur um eine kurze Störung.
    Vielleicht waren wir durch eine Zone gekommen, in der die Schwerkraft umgepolt worden war oder so was in der Art. Ich wusste, dass unser Firmengebäude über eine zusätzliche Energieversorgung verfügte.
    Vielleicht hatte das ja Auswirkungen auf die unmittelbare Umgebung. Jetzt, wo ich drüber nachdachte, fiel mir auf, dass ich an dieser Stelle auch noch nie ein magisches Wesen gesehen hatte.

    Vielleicht war dieser Ausfall auch nur vorübergehend. Am Vortag war mir ja noch der Gargoyle aufgefallen, der mich beschützte, also konnte es noch nicht allzu lange so gehen. Und es war ja vielleicht auch eine lehrreiche Erfahrung. Ich hatte mich schon oft gefragt, was die anderen wohl sahen, und wenn ich nun eine Weile empfänglich für Illusionen war, hatte ich eine gute Vergleichsbasis, die mir helfen würde, meinen Job besser zu erledigen.
    Erst als wir am Union Square ausstiegen, dämmerte mir noch etwas anderes, das mir kalte Schauer über den Rücken jagte. Es war ja nicht nur so, dass ich jetzt auf Illusionen hereinfiel. Auch andere Formen der Magie verfingen jetzt bei mir. Sollten der Knochenmann und seinesgleichen noch einmal versuchen, mich anzugreifen, würden die magischen Feuerbälle bestimmt ihre gewünschte Wirkung erzielen, und ich würde sie nicht mal kommen sehen. Für alle Handlanger von Idris war ich plötzlich eine leichte Beute. Ich konnte es kaum erwarten, meine gegen Magie gesicherte Wohnung zu erreichen, wo ich außer Gefahr war. Ich wollte nicht mal drüber nachdenken, was passieren würde, wenn ich am Montag zur Arbeit musste.
    Der Sonntag verlief herrlich friedlich. Wenn irgendwelche magischen Wesen unterwegs waren, blieben sie außer Sichtweite, da Mom offenbar nichts Merkwürdiges erspähte. Oder sie hatte gelernt, dass es besser war, nichts zu sagen, wenn sie etwas Derartiges sah. Obwohl ich sicher war, dass mein Stress nach ihrer Abreise erheblich nachlassen würde, war mir doch schwer ums Herz, als ich am Montagmorgen zu ihrem Hotel ging, um mich von ihnen zu verabschieden.
    »Ich bin so froh, dass ihr da wart«, sagte ich, als ich sie noch ein letztes Mal umarmte. Und das stimmte auch. So ängstlich ich ihrem Besuch entgegengesehen hatte, so bang war mir auch ums Herz, weil ich sie wieder ziehen lassen musste.
    »Es war wirklich toll«, sagte Mom und blinzelte ihre Tränen weg. »Jetzt verstehe ich, warum es dir hier so gut gefallt.«
    »Ihr wollt mich also nicht nach Hause beordern?«
    »Hast du das ernsthaft befürchtet?«, fragte Dad kichernd.
    »Ich wusste ja, dass ihr mich nur ungern habt ziehen lassen.«
    »Du musstest das tun, was richtig für dich war«, sagte Mom. »Und jetzt wissen wir, dass es richtig für dich war, hierher zu kommen. Du bist so viel erwachsener geworden.«
    »Und jetzt, wo wir die Stadt gesehen haben, finden wir sie auch gar nicht mehr so schlecht«, fügte Dad hinzu. »Du kannst schon ganz gut allein auf dich aufpassen.«
    »Aber es geht hier auch ganz schön verrückt zu«, sagte Mom. »Das glaubt mir ja kein Mensch, was ich hier alles gesehen habe!«
    »Also ich jedenfalls nicht«, murmelte Dad, und Mom boxte ihn scherzhaft gegen die Schulter.
    »Ich muss zur Arbeit«, sagte ich schnell, bevor sie einen neuen Streit anzetteln konnten. »Seid ihr sicher, dass ihr allein zum Flughafen findet?«
    »Kein Problem«, versicherte mir Dad. »Wir haben unten am Empfang einen Shuttle-Service bestellt.«
    Ich nickte anerkennend. »Gut. Die bringen euch rechtzeitig dorthin. Ruft mich an, wenn ihr da seid, okay?«
    Ich winkte ihnen noch einmal über die Schulter hinweg zu, als ich über den Gehsteig zum Union Square davonging. Das Hotel lag ein Stück weiter die Straße runter als meine Wohnung, und ich hoffte, dass Owen nicht dort stand und auf mich wartete.
    Aber die Sorge hätte ich mir sparen können. Er wartete an der nächsten Straßenecke auf mich, als hätte er meine Gedanken gelesen oder schon vorher gewusst, wo ich sein würde. Aber schließlich hatte ich es mit Owen zu tun; es war ihm bestimmt einfach vorher schon klar gewesen.
    »Und? Wie war der Elternbesuch?«, fragte er.
    »Wie’s aussieht, wurden Sie ja nun doch nicht gezwungen, wieder nach Hause zu ziehen.«
    »Es ist gut gelaufen. Jetzt, wo sie die Stadt kennen, ist sie für sie nicht mehr nur der durchgedrehte Ort, den sie sich vorgestellt hatten. Und da sie gesehen haben, dass ich gut zurechtkomme, haben sie auch

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