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Katie Chandler 02 - Alles ausser Hex-ok-neu

Titel: Katie Chandler 02 - Alles ausser Hex-ok-neu Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Shanna Swendson
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»Stimmt irgendetwas nicht?«
    Er schaute quer über den Fisch zu mir hin, sah mir jedoch nicht in die Augen. »Was soll denn nicht stimmen?«
    Ja, da war definitiv irgendwas im Busch, und ich brauchte keine Immunität gegen Magie, um sein Trugbild zu durchschauen. »Du benimmst dich seltsam«, sagte ich.
    »Wie denn?«
    »Na ja, du redest zum Beispiel nicht mit mir. Du schaust mich nicht mal an. Und du bist allen meinen Versuchen, mit dir zu flirten, weiträumig ausgewichen. Du musst doch zugeben, dass das ein seltsames Benehmen ist, wenn man jemanden zum Lunch einlädt. Wenn ich dich dazu überredet oder mich selbst eingeladen hätte, könnte ich es ja noch verstehen, aber du hast mich angerufen. Hast du irgendein Problem im Job, das dich beschäftigt? Wenn es nämlich so ist, solltest du wissen, dass ich es dir nicht übel genommen hätte, wenn du abgesagt oder unseren Lunch verschoben hättest.« Ich unternahm noch einen letzten Versuch, mit ihm zu flirten. »Das heißt, natürlich nur, wenn du es nachher wieder gutgemacht hättest.«

    Doch auch mit diesem Versuch konnte ich, wie mit den anderen, überhaupt nicht bei ihm landen.
    »Nein, nein, ich hab keine Probleme im Job«, erwiderte er vage und abwesend.
    »Hast du ein Problem mit MMI, bei dem du meine Hilfe brauchst?« Ich hatte das Gefühl, mich an Strohhalme zu klammern und dabei nacheinander alle Best-Case-Szenarios durchzugehen, bis nur noch der eine Grund übrig war, den ich hoffte umgehen zu können.
    »Nein, hab ich nicht. Die Arbeit macht mir sogar Spaß, und es ist normalerweise leicht, Termine zu bekommen.«
    Ich lehnte mich zurück und verschränkte meine Arme vor der Brust. »Okay, was ist es dann? Ich muss in ungefähr zwanzig Minuten zurück im Büro sein, also hab ich keine Zeit für Ratespielchen.« Es überraschte mich, wie fest und bestimmt meine Stimme klang.
    Er aß den letzten Rest von seinem Teller und schob ihn dann beiseite. »Ich wollte mit dir über was reden«, sagte er.
    »Ja?«
    »Du wirkst manchmal ein bisschen genervt von all dem Magiekram.«
    »Tu ich das? Glaube ich nicht, zumindest nicht bei der Arbeit. Ich gebe allerdings zu, dass ich es nicht gern sehe, wenn er auch auf mein Privatleben übergreift, vor allem wenn Freunde oder meine Eltern davon betroffen sind. Aber das macht mich ja noch nicht zu einer Magiehasserin.«
    Er schüttelte den Kopf. »Nein, so meinte ich es auch nicht. Aber es stimmt, mir ist aufgefallen, dass du sie vor allem in deinem Privatleben nicht gern siehst.«
    »Wenn du gesehen hättest, wie sehr die Magie mein Privatleben bereits beeinträchtigt hat, würdest du mich verstehen. Warte nur, bis dir mal eine Verehrerin unter dem Einfluss eines Zaubers Arien singt, während du ein Date mit einer anderen hast.
    Und noch dazu falsch singt.«
    Er lachte. »Das ist dir wirklich passiert? Das muss ja zum totlachen gewesen sein.«
    »Rückblickend betrachtet vielleicht, aber damals war es überhaupt nicht komisch. Der Mann, mit dem ich verabredet war, war der gleichen Meinung. Ich hab nie wieder was von ihm gehört.«
    »Dann gehörtet ihr auch nicht zusammen.«
    Ich sah ihn finster an. »Was würdest du denn denken, wenn dir das mit einer Frau passiert, die du gut findest?«
    »Ich würde mir wahrscheinlich denken, dass es nicht mit rechten Dingen zugeht und Magie im Spiel sein muss.«
    »Du weißt ja auch Bescheid. Dieser arme Kerl aber nicht.«
    »Aber die Sache ist doch die, dass wir beide Bescheid wissen. Wir brauchen uns nicht gegenseitig etwas vorzumachen und könnten einfach Spaß daran haben.«

    Das bisschen Essen, das ich im Magen hatte, drohte den Rückweg anzutreten. Ich hatte das Gefühl, genau zu wissen, was er als Nächstes sagen würde.
    Und ich hatte recht. »Katie, ich weiß nicht, wie ich es sagen soll, also sage ich es am besten geradeheraus. Ich finde, du bist eine tolle Frau, aber ich glaube nicht, dass es mit uns beiden funktioniert.«
    Das wäre der perfekte Zeitpunkt für eine witzige Retourkutsche gewesen, aber ich konnte ihn nur entsetzt ansehen. »Nicht funktioniert?«
    Er sah aus, als wäre ihm extrem unbehaglich zumute, was mich freute. Je mehr er sich winden musste, desto besser. »Schätzungsweise ist das jetzt die Stelle, an der ich sagen sollte, dass es nicht an dir liegt, aber das Dumme ist, es liegt an dir und an mir.«
    »Meinst du, du könntest mir vielleicht ein Schaubild zeichnen? Ich kann dir nicht folgen.«
    »Okay. Wir haben gerade eben festgestellt, dass du es am

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