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Katzen, Killer und Kakteen

Katzen, Killer und Kakteen

Titel: Katzen, Killer und Kakteen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Garrison Allen
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denken. »Wirtschaft, Horatio! Wirtschaft. Das Gebackne/vom Leichenschmaus gab kalte Hochzeitsschüsseln.« Sie fragte sich, ob… Das war gemein. Sie war genauso schlimm wie die anderen. Aber Madame Astoria drückte Herbert Fletcher einen Kuß auf, der über die Grenzen der Schicklichkeit bei solch einem ernsten Anlaß hinausging. Vielleicht ist an Besuch bei unserer ansässigen Astrologin fällig, dachte Penelope.
    Freda Aisberg war die nächste, die Herb ihr Beileid aussprach, obwohl Penelope bemerkte, daß er zusammenzuckte, als die Walküre seine Hände ergriff. Die Frau hatte einen knochenzermalmenden Händedruck. Sie gab ihm auch einen Kuß und verließ ihn widerstrebend, wie Penelope fand. Merry Stevens nahm ihren Platz ein. Warum wirkte er auf Frauen bloß so anziehend 1 ?
    »Na, was glaubst du, wer wird die nächste Mrs. Fletcher?« fragte Laney.
    »Ach du lieber Gott, doch wohl nicht Merry Stevens. Was könnten die beiden schon gemein haben?«
    »Sie haben beide Louise gehaßt.«
    »Ich glaube, Herb ist über Louises Tod wirklich betroffen.«
    »Ehrlich?«
    »Ja, ehrlich.«
    »Wenn du ein Mann wärst, wolltest du mit so einer Frau verheiratet sein?«
    »Nein, aber die Wege der Liebe sind wunderbar.« Penelope nickte in Wallys Richtung. Er war gerade dabei, Andy zu erklären, wie er in die Hände zu klatschen hatte, damit er mit seinem imaginären Revolver dazwischenkommen konnte. »Keine weiteren Fragen.«
    »Naja, vielleicht hast du gar nicht so unrecht. Wir haben alle unsere kleinen Fehler, aber ist dir nicht aufgefallen, daß es die unverheirateten Frauen von Empty Creek sind, die Schlange stehen, um dem alten Schwerenöter ihre Reize darzubieten?«
    Penelope wollte ihrer Freundin nicht eingestehen, daß sie genau das gleiche gedacht hatte, als genau in dem Moment wieder eine attraktive junge Frau auf Herbert Fletcher zutrat. Wenn das so weiterging, würden sie ihm noch die Haut vom Gesicht küssen.
    »Warum stellst du dich nicht auch an?« zog Laney sie auf. »Die Erbschaft würde dir ein mehr als komfortables Leben ermöglichen. Ich nehme doch an, daß Herbert alles erbt.«
    »So sieht es jedenfalls aus.«
    »Na los, ran an die Millionen.«
    »Ich bin so ganz zufrieden, danke.«
    »Hast du Mycroft schon gefragt. Vielleicht wäre er ja gerne reich.«
    »Er scheint Herb nicht zu mögen. Außerdem ist Mycroft ein sehr glücklicher Kater und überhaupt nicht gierig.«
    Genau in dem Moment, als alle plötzlich gleichzeitig aufhörten zu reden und es beängstigend still wurde, ertönte ein lautes Klatschen. Penelope und Laney zuckten zusammen.
    »Ich hab’s geschafft«, rief Andy in die Stille hinein.
    »Das kann man wohl sagen«, sagte Penelope.
    Als sie sich von Herbert Fletcher verabschiedeten, sprach Penelope noch mal ihr Beileid aus. »Danke, daß Sie gekommen sind. Ich weiß, es hätte Louise viel bedeutet«, sagte er. »Ich muß Sie sprechen«, flüsterte er.
    »Ich bin später im Buchladen«, flüsterte Penelope zurück. »Wenn ich mich umgezogen habe. Warum flüstern wir eigentlich?«
    »Es muß unter uns bleiben.«
    »Was denn?«
    »Später, meine Liebe.«
    Penelope zog sich zurück, als sie Freda auf sie zukommen sah. Die Frau sah wirklich wie eine dieser legendären Walküren aus, als sie von den Hors d’Oeuvres herübergestürzt kam, um ihr Kriegeropfer zu ergreifen.
    »Es war ein wundervolles Wochenende«, sagte Penelope zum Abschied zu Andy. »Überwiegend jedenfalls«, fügte sie hinzu, als sie sich umarmten.
    »Ich weiß, was du meinst.«
    »Das müssen wir wiederholen.«
    »Ohne Mord.«
    »Das will ich hoffen.«
    »Aber es war trotzdem wundervoll.«
    »Hm.« Andy ließ ihren Puls schon wieder höherschlagen. Er war darin mittlerweile ziemlich gut. Dennoch zog sich Penelope mehr als widerstrebend von ihm zurück. Sie hatte noch viel zu tun. Sie mußte Bücher verkaufen und einen Mord aufklären. »Ruh dich aus, Liebling«, sagte sie. »Und nimm deine Vitamine.«
    »Ja«, sagte Andy nachdenklich. »Das sollte ich wohl besser. Am besten gleich flaschenweise. Du bist eine ziemlich aufregende Frau, Penelope, eine richtige Sexbombe.«
    Penelope stimmte ihm innerlich zu. »Du bist aber auch nicht schlecht, Seemann«, sagte sie. Sie mußte Laney unbedingt erzählen, wie man Sexbombe und Seemann spielte.
    Als der Seemann schließlich, dank Penelopes Komplimenten, mit stolz geschwellter Brust davonfuhr, zügelte die gerade erst gekürte Sexbombe ihre Leidenschaft, zog sich um, schnappte ihren

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