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Kauffahrers Glück

Kauffahrers Glück

Titel: Kauffahrers Glück Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C.J. Cherryh
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zu sagen... « Sie blieb stehen und drehte sich zu ihm um, während er gerade mit dem Sack hinterher wollte, und sie stießen beinahe zusammen. »Du erstickst an diesem Wort, richtig, Stevens?«
    »Danke«, sagte er. »Reicht das?«
»Bring einfach das Gepäck!« Sie drehte sich wieder um, ging eine Tür weiter und öffnete die Kabine, warf ihre Habseligkeiten hinein und wartete dann draußen, deutete nach innen.
    Er warf den Rest hinterher. »Wie wäre es mit Danke?« fragte er.
    »Danke.« Sie schloss die Tür von außen.
»Meinst du eigentlich, du müsstest mir unbedingt auf diese Weise dein Nein begreiflich machen? Ich kann ein Nein vertragen. Ich verstehe dich.«
    »Wie heißt du wirklich?« Eine ruhige Frage und anständig gestellt.
    »Würde es deine Meinung ändern, wenn ich das sage?« 
    »Nein. Nicht notwendigerweise.
    Aber ich glaube, es besagt etwas über mangelndes Vertrauen.«
»Der Vorname lautet Sandor. «
    Beide dunkle Brauen gingen hoch. »Also nicht Ed.«
»Nein.«
»Einfach - nein. Sonst nichts, wie?«
    Er zuckte die Achseln. »Du hattest recht. Wir sind hier nicht auf den Docks, oder?« Er blickte in dieselben dunklen Augen, die er in jener Nacht in einer Bar auf Viking gesehen hatte, und er war genauso verloren und genauso innerlich aufgestaut wie damals. »Man kann die Dinge nicht auseinanderbrechen, wenn sie sich verwickeln.«
    »Das geht nicht«, stimmte sie zu. »Also verstehst du richtig: Ich könnte mit dir schlafen, wenn wir auf Venture sind. Ich könnte es statt dessen auch mit jemand anderem tun. Kannst du mir folgen? Ich bin zwar gekommen, aber wenn du dir ausgerechnet hast, ich wäre im Kredit inbegriffen, überleg es dir besser noch einmal!«
    »Niemals«, sagte er, »habe ich mir das so gedacht.«
    Sie nickte. »Also lassen wir das etwas langsamer laufen, wesentlich langsamer.«
    »Nehmen wir an, ich sage, dass ich es auf Venture gerne wieder aufgreifen würde.«
    Sie starrte ihn einen Moment lang an, und ein Teil der Spannung verschwand aus ihren Schultern. »In Ordnung«, sagte sie. »In Ordnung. Diese Idee gefällt mir.«
»Wirklich?«
»Nur auf die andere Weise behagt es mir nicht.«
»Aber du könntest deine Absicht eines Tages ändern.«
»Ah. Drängle nicht!«
»Ich drängle nicht. Ich frage nur, ob du es anders sehen könntest.«
    »Die Art, wie du mich ansiehst, Stevens »Sandor. «
»... bringt mich zu der Frage.«
»Ich habe Verständnis für deine Gefühle, hervorgerufen durch deinen Wechsel auf dieses Schiff. Vielleicht war auch mein Gerede eben vor all den anderen ein gutes Beispiel für das, worüber du dir Sorgen machst. Ich habe mir eben keine Gedanken über den Ausgang gemacht. Mir ist schon klar, dass du weißt, was du tust. Aber ich war eben so beschäftigt... habe noch einige Dinge an dem Schiff zu erledigen, und zwar... ach, egal. Ich muss einfach über meine bisherigen Methoden hinwegkommen, und über den Umgang mit Besatzungen, wie ich sie bisher bekommen habe.«
    Sie presste die Lippen zu einer Grimasse zusammen, die wie eine Vorbereitung darauf wirkte, etwas zu sagen, atmete dann aber aus. Es schien ihr entglitten zu sein. »In Ordnung.
    Das verstehe ich auch. Macht es dir etwas aus, den Computer an meine Kabine anzuschließen, wenn wir schon dabei sind?«
    Sein Herz machte einen Sprung unter diesem Angriff aus einer unerwarteten Richtung. »Ich kümmere mich darum. Versprochen. Nach dem Sprung.«
    »Sicherungen?«
»Sie schienen mir eine gute Idee zu sein, solange ich unlizenzierte Besatzungen an Bord hatte.«
»Nun, das ist eine Angelegenheit der Computerschlüssel, nicht wahr?«
    Ein solches Gespräch wollte er nicht. Überhaupt nicht. »Schau, ich habe jetzt nicht die Zeit, sie alle aufzuschreiben, und du nicht, sie dir einzuprägen. Wir nähern uns unserem Sprungpunkt. «
    »Gibt es da etwas, das ich wissen sollte?«
»Vielleicht mache ich mir nur etwas Sorgen, wenn ich Fremde an Bord habe. Das ist bei mir wohl so etwas wie bei dir deine Einstellungen.. «
    Sie machte den Rücken steif. »Es wäre besser, du drückst dich deutlich aus.«
    »So habe ich das nicht gemeint. Ich bin da sehr ernst. Ich habe nichts außer diesen Schlüsseln zwischen mir und Leuten, die ich wirklich nicht sonderlich gut kenne. Und möglicherweise macht mich das nervös.«
    Zumindest der Eindruck des Beleidigtseins ließ nach. Die Wachsamkeit blieb. »Und das bedeutet, du glaubst, wir würden dir die Kehle durchschneiden.«
    »Es bedeutet vielleicht, dass ich mir meine

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