Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Kauffahrers Glück

Kauffahrers Glück

Titel: Kauffahrers Glück Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C.J. Cherryh
Vom Netzwerk:
Absicht auf Kalt, um durch den Schock wach zu werden. Aber als er die Dusche verließ, wurde er das Opfer von ungewöhnlich heftigem Zittern - zu wenig gegessen, überlegte er, und außerhalb von jedem Rhythmus. Er überlegte, sich ein paar Konzentrate zu besorgen, denn das war eine Möglichkeit, zu essen, ohne es dabei zu schmecken, ein paar Kohlehydrate in den Körper zu bekommen und das Zittern heraus.
    Zur nächsten Hauptdämmerung mussten sie springen, und er musste sich selbst wieder in die Gewalt bekommen. Mallory würde sich keine Entschuldigungen anhören. Mallory wollte Zeitpläne, und Zeitpläne bekam sie auch.
    Er zog sich an, rasierte sich und trocknete sich das Haar, ging hinaus in den Korridor und zurück auf die Brücke.
    Curran saß dort an eine Konsole gelehnt - und hatte Neill und Deirdre bei sich. »Ich bin für Frühstück«, sagte Sandor. »Ich glaube, wir können das Schiff so lassen, einfach.. «
    »Wir wollen mit Ihnen reden, Käpt‘n«, sagte Curran.
    Er holte tief Luft - stand neben der Scannerkonsole, lehnte sich daran, war eigentlich zu müde für diese Diskussion, nickte jedoch. »Worum geht es?«
    »Wir wollen Sie nach den Schlüsseln fragen. Es geht dabei um die Sicherheit. Wir haben uns darüber unterhalten, und wir machen uns wirklich einige Sorgen.«
    »Ich habe dieses Problem schon mit Allison diskutiert. Ich glaube, wir stimmen darin überein.«
    »Nein. Sie stimmen nicht zu. Und wir fordern es von Ihnen.« 
    »Ich spreche noch einmal mit ihr darüber.«
»Sind Sie sicher, dass wir keine Chance haben, mit Ihnen vernünftig zu reden?«
    »Ich habe es Ihnen schon gesagt.«
»Ich glaube, Sie überlegen es sich besser noch einmal.«
»Es gibt Gesetze, Mr. Reilly, und sie sind in diesem Fall auf meiner Seite.« Er löste sich von der Konsole, um die Sache abzubrechen. Die anderen schnitten ihm den Rückzug ab. Er blickte zu Deirdre, die unter ihnen; die er möglicherweise beiseite stoßen konnte, aber es gab keine Fluchtmöglichkeit. Er drehte sich um und blickte Curran an. »Sie möchten das auf die brutale Art regeln? Es wäre besser, wir verlassen den zerbrechlichen Bereich und reden darüber.«
    »Warum nicht?« Curran löste sich von der Tischkante und winkte sie alle zurück, und sie begaben sich in den Salon zwischen die Liegen, aber Sandor ging Richtung Korridor, zu den Kabinen, ein langsamer Rückzug, der die anderen rasch in dieselbe Richtung in Marsch setzte.
    Allison war in ihrer Kabine. Dessen war er sich sicher. Er verglich Currans Gestalt mit seiner eigenen und konnte sich ausrechnen, wer diesen Streit gewinnen würde, besonders, wenn Curran Hilfe bekam. Er streckte die Hand zum Türschalter aus, aber Curran fuhr dazwischen, schlug ihm die Hand zur Seite.
    Er landete einen Schlag, einen Tritt in den Unterleib und einen heftigen Schlag an den Hals, und Curran klappte zusammen - er rammte ihm noch das Knie ins Gesicht, und Curran taumelte an die Wand, während Sandor herumwirbelte, um sich mit Neill auseinander zusetzen.
    Ein Tritt gegen seine Beine brachte ihn ins Taumeln, und Neill und Deirdre griffen ihn gleichzeitig mit Curran an, der ihn von hinten packte und niederwarf.
    Er wand sich und schlug überallhin, wo er für einen Moment die Möglichkeit sah, schaffte es beinahe, wieder nach oben zu kommen, aber ein Griff in sein Haar zog ihn heftig auf den Rücken, und da hatten sie ihn fest. »Lass das!« befahl Neill jemandem, »nicht.« Sandor kämpfte weiter, blind und wild, hielt nach jeder Möglichkeit Ausschau. »Pass auf!«
    Ein Schlag krachte gegen sein Kinn und raubte ihm für einen Moment die Sinne, ein tiefer, schwarzer Augenblick fast ohne Orientierung. Er wusste, dass sie seine Arme festhielten, und seine Koordination war hinüber.
    »Sehen Sie mich an!« sagte eine männliche Stimme. Er wurde am Haar gerüttelt, und eine Hand packte sein Gesicht und hielt es fest. »Wollen Sie endlich Ihren Verstand benutzen, Stevens? Was ist mit den Schlüsseln?«
    Sandor schmeckte Blut im Mund. Er überlegte sich, dass sie ihn weiter schlagen würden. Er kämpfte darum, eine Hand freizubekommen.
    Ein zweiter Schlag.
»Hör auf!« Neills Stimme. »Curran, hör auf damit!«
    Wieder rüttelte die Hand seinen Kopf. Er war für den Moment blind, und alles war in Dunkelheit verloren. »Wollen Sie es sich noch einmal überlegen, Stevens?«
    Er versuchte sich zu bewegen. Das Blut war von seiner rechten Hand abgeschnürt; in der Linken war noch Leben. Er kämpfte an dieser Seite,

Weitere Kostenlose Bücher