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Kauffahrers Glück

Kauffahrers Glück

Titel: Kauffahrers Glück Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C.J. Cherryh
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blinken. Dann gingen Sirene und Lampe wieder aus. Das Sektionsschott war auf- und wieder zugegangen.
    »Deirdre«, sagte Curran gerade in den Kom, »Neill: berichten!«
    Ein Gewicht lehnte sich an Allisons Sessel - Stevens. »Sektionsschott ist aufgegangen«, sagte sie. »Sind Sie noch okay, Stevens?«
    »Keine Gefahr, wirklich keine.«
    Sie glaubte es, als Neills Stimme aus dem Kom drang. »Tut mir leid. Anscheinend haben wir irgend etwas ausgelöst.«
    Hatten das Schiff ausgekundschaftet. Versucht, das Naheliegende zu tun und den Ring abzuwandern. »Alles in Ordnung bei euch?« fragte Curran.
    »Nur etwas eingefroren. Sonst nichts. Sektion Drei ist total kalt, empfangt ihr das?«
    »Habt ihr sie wieder geschlossen?«
»Fest verschlossen.«
»Komm!« sagte Stevens heiser und berührte Allison am Arm.
    »Mach frei! Ich werde die Sektion wieder normalisieren. Entschuldigt bitte den Vorfall.«
    »Sicher«, sagte sie. Sie glitt aus dem Sessel, und er hinein. »Ich mache da weiter«, sagte er. »Ich kümmere mich darum, erledige ein wenig Hausarbeit. Macht eine Pause, du und Curran. Wir brauchen keine starren Pläne einzuhalten. Gott weiß, die Lucy ist schon ohne so was geflogen.«
    Curran wäre vielleicht stur sitzen geblieben; Allison sammelte ihn mit einem ruhigen, bedeutungsvollen Blick ein, mit einem Gleiten der Augen in die Richtung, wo Neill und Deirdre verschwunden waren. »In Ordnung«, sagte er und folgte ihr aus der Brücke hinaus und den Korridor hinab.
    Und blieb stehen, als auch sie es tat, als sie hinter der Biegung neben der Kombüse seinen Arm packte.
    +Er könnte es vielleicht hören, signalisierte ihr Curran. Deutete zum Komsystem.
    Es war ihr klar. Sie sah sich um, hielt nach Empfangsmöglichkeiten Ausschau, entdeckte keine, die näher als zehn Fuß war. »Hör zu!« sagte sie. »Ich möchte, dass du dich ihm gegenüber ruhig verhältst. Freundlich. Ich weiß nicht, wie die Situation hier drin wirklich aussieht.«
    »Was treibt er eigentlich, wieso fliegt er mit einem gefrorenen Sektor? Schmuggelware, oder was vermutest du?«
    »Ich weiß es nicht. Curran, hast du einmal die Türen der Kabinen probiert, der anderen Kabinen? Auf diesem Schiff ist etwas Schreckliches passiert. Ich weiß nicht wann, und ich weiß nicht was. Von den Mazianern geentert, sagt er; aber das da... Das Oberschiff ist tiefgefroren, die Kabinen sind verlassen - und du weißt auch; unter welchen Umständen; es gibt ein benutztes Bett hier um die Ecke, in der Kälte erstarrt.«
    »Das eine sage ich dir«, äußerte Curran mit dem leisest möglichen Flüstern, »ich schlafe in der Kabine da hinten nicht gut. Vielleicht macht er sich um sich selbst Sorgen darüber, wir könnten mit ihm das machen, was er mit uns im Schilde führt. Mir gefällt das nicht, Allie. Und am wenigsten gefällt mir, dass der Computer gegen uns gesichert ist. Das ist gefährlich. Und du weißt, warum er uns weggeschickt hat... damit wir ihm nicht über die Schulter gucken, während er arbeitet, das ist der Grund.
    Ich würde ihm zutrauen, dass er uns bespitzelt. Oder an Mord denkt, wenn es dazu kommt.«
    »Nein«, sagte sie und schüttelte den Kopf. »Das glaube ich nicht. Habe ich nie.«
    »Hast du dich schon einmal geirrt, Allie?«
»Hierbei nicht.«
    Er runzelte die Stirn, ein Blick unter den Brauen hervor.
    »Vielleicht bleibt diese Liste auch jetzt noch tauglich. Und vielleicht machen wir einfach so weiter und erleben einen Ausflug mit dem Militär. Was führt er im Schild, Allie? Wohin wird er springen? Mir gefällt es nicht.«
    »Er ist fertig, das weiß ich. Ich weiß, dass es nicht richtig ist.« 
    »Allie... « Er streckte die Hand aus, berührte ihre Schulter, für den Moment einfach ihr Vetter und nicht Nummer Zwei. »Mann und Frau - er denkt bezüglich dir nur in eine Richtung, und vielleicht glaubt er, er kann dich umgehen. Aber gestatte mir, das mit ihm auszudiskutieren, und ich werde es regeln. Und ich bekomme die Computerschlüssel. Keine Frage.«
    »Das möchte ich nicht.«
»Du möchtest es nicht, ich möchte es nicht. Aber wir stecken in Schwierigkeiten, falls du es noch nicht bemerkt haben solltest. Dieser Mann ist ausgeflippt, und er wird es noch weiter treiben. Ich schlage vor, wir regeln es mit ihm... wir. Ich. Mit mir kann er keine Scherze treiben, das weiß er auch. Bleib du außer Sicht, halte dich heraus, geh in deine Kabine, und wir zeigen ihm, was Angst ist!«
    »Nein.«
»Kannst du dir etwas ausdenken, was ebensoviel Sinn

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