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Kein Anschluss unter dieser Nummer - Roman

Kein Anschluss unter dieser Nummer - Roman

Titel: Kein Anschluss unter dieser Nummer - Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lucy Hepburn
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Büro abholen?«
    »Wäre am besten«, stimmte Mark Anderssen zu. »Du weißt, dass wir umgezogen sind? Anderssen Harvey ist endlich in die Umgebung gezogen, die es verdient!«
    »Ich wusste doch, dass wir euch Burschen zu viel bezahlen!«, scherzte Will. »Gratuliere! Und wo finde ich
euch jetzt?« Rasch notierte er sich die neue Adresse. »Hab ich. Hör zu, Mark, ich werde einen Kurier bestellen, damit er die Unterlagen heute bei euch abholt. Könntest du dafür sorgen, dass sie am Empfang bereitliegen?«
    »Kein Problem, mein Junge. In sämtlichen Verträgen sind die Stellen angekreuzt, an denen ihr unterschreiben müsst … und du hast ja jetzt schon Übung.« Mark Anderssen schien sich über den »Scherz« von Carl Thompson köstlich zu amüsieren - im Gegensatz zu Will. »Und solltest du noch Fragen haben, ruf mich einfach an.«
    »Wunderbar. Ich danke dir sehr.«
    »Ach, und könntest du deinem Vater etwas von mir ausrichten?«
    »Hm …«
    »Sag ihm: Obama, ja, Carter, ja, von mir aus sogar Clinton - aber Reagan? Also wirklich!«
    Glucksend legte Mark Anderssen auf.
    »Wissen Sie was?«, meldete sich Nina zu Wort. »Sie sind ziemlich gut darin, Menschen zu sagen, was sie tun sollen.«
    »Hmm.« Will hörte ihr nicht wirklich zu.
    »Sie hatten mit Sicherheit keine große Schwester, die Sie in Ihrer Kindheit herumkommandiert hat.«
    Will jonglierte mit zwei Telefonen, sendete mit dem einen eine Nachricht an den Kurier, und arbeitete gleichzeitig an der Wegbeschreibung zu der Reinigung. Das erforderte seine volle Konzentration.
    »Es hat sich allerdings angehört, als würde sich das Mädchen, mit dem Sie gerade gesprochen haben, nichts bieten lassen.« Nina warf ihm einen verschmitzten Blick zu.

    »Wie bitte? Eine Sekunde, ich muss das hier eben fertig machen …« Er hatte das iPhone endlich dazu gebracht, ihm die korrekte Stadtplanfunktion anzuzeigen, und tippte jetzt die Daten ein. Warum konnte sie die Dinge nicht auf seine Weise erledigen? Dieses alberne Telefon hielt bloß auf.
    »Ich habe eine Schwester«, zwitscherte Nina. »Sie ist Single …«
    »Wie schön«, murmelte Will und tippte weiter. Endlich hatte er es geschafft. Er drückte auf ›Senden‹ und lehnte sich mit einem Seufzer der Erleichterung zurück. Bingo! Er hatte die Technik in die Knie gezwungen. Punkt für Thompson!
    »Ich überlege, ob ich Sie mit meiner kleinen Schwester verkuppeln sollte.«
    »Entschuldigung? Oh bitte !« Will schloss die Augen. Er dachte an Christy und war nicht im mindesten an einem Date interessiert. Unauffällig musterte er Nina aus den Augenwinkeln. Sie war zweifellos süß, aber überhaupt nicht sein Typ. Er versuchte sich ihre Schwester vorzustellen. Vermutlich war sie die gesteigerte Version von Nina: Ein Hippiemädchen, das zusammen mit einem Dutzend Katzen in einem von Räucherstäbchen verqualmten Zelt lebte.
    »Wir sind da.« Nina hielt am Straßenrand und zog die Handbremse.
    »Wo?« Will blickte hoch. Anscheinend befanden sie sich in einer belebten Seitenstraße von New Brunswick und standen vor einer altertümlichen Druckerei.
    »Ups, Entschuldigung, hatte ich etwa nicht erwähnt, dass ich unterwegs ein paar Sachen erledigen muss?«

    Will erinnerte sich wieder. »Doch, haben Sie.«
    »Jedenfalls«, Nina lächelte, »möchte ich Ihnen etwas zeigen.«
    Misstrauisch sah Will sie an. »Etwas, das mit Dad zu tun hat? Hören Sie, Nina, das war ein verdammt anstrengender Vormittag. Dad hat sich aufgeführt wie ein Vollidiot, und ich bin nicht in der Stimmung, mich noch länger mit ihm zu beschäftigen.«
    Nina seufzte. »Wissen Sie, Will, Sie sollten nicht so hart über ihn urteilen.«
    Will verschränkte abwehrend die Arme. »Er hat damit angefangen.«
    »Er hat viel um die Ohren … Dinge, von denen Sie nichts wissen …«
    »Was für Dinge?« Er starrte sie an, und plötzlich kam ihm ein Gedanke. »Ist er krank?«
    »Nein, nichts in der Art. Aber … ich darf es nicht sagen, Will. Das steht mir nicht zu. Nur … seien Sie nicht so streng mit ihm, okay?«
    »Meinetwegen.« Will wollte nur noch zurück an die Arbeit.
    »Kommen Sie.« Nina grinste. »Ich kann es kaum erwarten, Ihnen etwas zu zeigen.«
    Dieses Mädchen war auch ein Fall für sich. Er bedauerte den Typen, der mal bei ihr hängenbleiben würde - oder bei ihrer Schwester.

    Christy
12.30 Uhr
     
    12.30 Uhr-
Falscher Antonio!
    Mrs Dallaglios Sachen aus der Reinigung holen.
Mr Simpson im Clint’s ausfindig machen.
Toni bei der Model-Agentur

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