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Kein Anschluss unter dieser Nummer - Roman

Kein Anschluss unter dieser Nummer - Roman

Titel: Kein Anschluss unter dieser Nummer - Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lucy Hepburn
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Hand auf ihre Schulter. »Eine Gästeliste wie diese geht weit über ups hinaus. Das ist eine soziale Apokalypse! Der soziale Super-GAU.«

    »Oh nein!«, seufzte Nina. »Ich kann so etwas einfach nicht.«
    »Mach dir deshalb keine Vorwürfe, Nina«, sagte Will und tätschelte ihr beruhigend die andere Schulter. »Die richtige Zusammenstellung von Leuten ist nicht einfach. Deshalb gibt es dafür sogar Kurse.«
    »Ein wichtiger Hinweis zum falschen Zeitpunkt - mein Pflanzen stehlender Freund«, sagte Shorey grinsend.
    »Danke, ähm …?«, erwiderte Will.
    »Oh, wo habe ich nur meine Manieren gelassen?«, rief Nina. »Will, das ist Shorey - der netteste Kerl von New Brunswick. Außerdem leitet er den Restaurantbetrieb des Hotels. Shorey, das ist Will, der Sohn meines Chefs. Will arbeitet als … Moment mal!«
    »Was ist?«, fragten Shorey und Will wie aus einem Munde.
    »Sie könnten uns helfen, Will. Sie sind Personalberater, oder?
    »Hm …«
    »Also Schluss mit Jammern. Packen wir es an. Bitte sehr.« Sie reichte Will Block und Stift auf eine Weise, die keinen Widerspruch duldete. »Shorey gibt Ihnen alle nötigen Informationen, und Sie erledigen den Rest.«
    »Ich weiß nicht …« Warum sagte er das? Natürlich konnte er ihr helfen. Das war sein Ding . Außerdem sagte ihm ihr entschlossener Gesichtsausdruck, dass er gar keine Wahl hatte. »Okay, ich bin dabei.«
    »Guter Mann!«, meinte Shorey und schüttelte Will die Hand. »Wir werden dieses Minenfeld für dich räumen, Nina.«

    »Danke Jungs, ihr habt mir das Leben gerettet.«
    »Also«, wandte sich Shorey an Will, »fühlen Sie sich dieser Herausforderung gewachsen? Ich möchte heute Abend keine Schlägereien in meinem Restaurant.«
    »Kein Problem«, antwortete Will und überflog die Namensliste. »Entscheidend sind die Persönlichkeitsprofile. Haben Sie ein paar Minuten, um alles mit mir durchzugehen, Shorey?«
    »Persönlichkeitsprofile?« Shorey und Nina sahen ihn misstrauisch an.
    »Mehr oder weniger. Es wird nicht lange dauern, einen Plan aufzustellen. Sie kennen die meisten Gäste, stimmt’s?«
    »Das bringt dieser Job mit sich«, antwortete Shorey. »Außerdem kenne ich Ninas Familie schon mein ganzes Leben.« Er kniff sie freundschaftlich in den Arm.
    »Und was ist mit mir?« Nina schien sich ausgeschlossen zu fühlen. »Habe ich nicht auch ein Wörtchen mitzureden?«
    »Du hattest deinen Versuch.« Shorey grinste. »Halt dich am besten raus.«
    Nina öffnete den Mund, um darauf etwas zu erwidern, aber Will kam ihr zuvor. »Wie wäre es, wenn Sie sich in der Zeit um die Grabbelsäcke kümmern, das Soundsystem checken und überprüfen, ob mit dem Essen alles klargeht? Wir werden nicht lange brauchen. Sobald der Plan steht, gehen Shorey und ich ihn mit Ihnen durch.«
    Zielstrebig steuerte Will auf einen Ecktisch zu. Shorey folgte ihm mit dem Klemmbrett in der Hand. Nina warf beiden einen Handkuss zu und eilte dann los, um sich anderen Planungsnotfällen ihrer Party zu widmen. Will genoss
Situationen wie diese. Das war wie Schach spielen, mit Menschen statt mit Figuren. Es ging darum, Lösungen zu erarbeiten, die am besten mit den Persönlichkeitstypen und Bedürfnissen aller Beteiligten harmonierten. Shorey konnte ihn um die gefährlichsten Fallgruben herumlotsen, der Rest war ein Kinderspiel. Es ging lediglich darum, die Gäste so zu mischen, dass im ganzen Raum ein Gleichgewicht hinsichtlich Geschlecht und Alter herrschte.
    Shorey setzte sich neben ihn und taute rasch auf. Er war in seiner Rolle als Meister des Klatschs und Tratschs in seinem Element wie ein Fisch im Wasser. Nach einer halben Stunde kam es Will vor, als würde er mindestens die Hälfte aller Geheimnisse im Ort kennen, einschließlich pikanter Details, die Shorey im Grunde durchaus hätte für sich behalten können. Aber der Bursche ging offenbar ganz darin auf und ließ sich nicht davon abbringen, die gesamte schmutzige Wäsche von New Brunswick vor Will zu waschen.
    »War es das?«, fragte Will schließlich und fuhr mit dem Stift die Liste entlang.
    »Fast.« Shorey verschränkte die Hände und zierte sich plötzlich.
    »Fast?«
    Shorey zeigte auf einen der Namen auf der Liste. »Sehen Sie die hier?«
    Will schaute auf das Klemmbrett. Shorey deutete auf den obersten Tisch. »Die erste Brautjungfer?«
    Die Röte, die Shorey ins Gesicht schoss, sagte Will alles, was er wissen musste.

    Will runzelte die Stirn und klopfte sich mit dem Stift gegen die Zähne, als müsse er schwer

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