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Kein Anschluss unter dieser Nummer - Roman

Kein Anschluss unter dieser Nummer - Roman

Titel: Kein Anschluss unter dieser Nummer - Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lucy Hepburn
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Bemerkung während der Fahrt, sie beide zu verkuppeln.
    »Ich nenne sie Krabbe. Sie ist eine zierliche kleine Person. Allerdings hat sie sich immer darüber beschwert, dass ein Typ, der mit Fisch zu tun hat, seine Freundin nach etwas nennt, das auf der Speisekarte steht.«
    »Sie und Ninas Schwester waren mal zusammen?«, fragte Will geistesabwesend und twitterte währenddessen weitere News über Miss H an Christy.
    Shorey nickte. »Wir waren vier Jahre zusammen. Dann hat sie Schluss gemacht.«
    »Das tut mir leid.«
    Shorey zuckte mit den Schultern. »Danke. Ich sollte eigentlich drüber weg sein, aber in letzter Zeit … ach, ich weiß auch nicht. Ist schon ein paar Jahre her. Ich hatte lange daran zu knabbern. Aber schließlich habe ich eingesehen, dass es schon eine ganze Weile nicht mehr gut mit uns lief.«
    »Das ist ein mutiges Geständnis«, sagte Will und empfand ehrliches Mitgefühl für seinen neuen Freund.
    »Sie war mir immer eine Stütze«, fuhr Shorey fort. »Aber ich habe die Warnsignale ignoriert und wollte nicht
kapieren, dass sie es leid war, immer die treibende Kraft zu sein. Ständig hat sie mir gesagt, ich müsse mein eigenes Leben finden, aber das habe ich nicht getan. Ich war glücklich damit, einfach nur mit ihr herumzuhängen. Das muss sie verrückt gemacht haben.«
    Will blickte sich um. »Kommt mir so vor, als hätten Sie es zu etwas gebracht.«
    Shorey lächelte. »Ja, mittlerweile vermutlich schon. Mein Dad war auch Restaurantmanager. Früher hat er den Laden hier geleitet. Ich habe mich erst vor anderthalb Jahren getraut, seinen Posten zu übernehmen. Dad wollte sich zur Ruhe setzen, Krabbe war lange weg, und mir war endlich klargeworden, dass einem das Leben nichts auf dem Silbertablett präsentiert.«
    »Muss hart gewesen sein«, sagte Will verständnisvoll.
    »Allerdings. Ohne sie hätte ich diesen Schritt nie gewagt. Stattdessen hätte ich mich im Hintergrund gehalten und wäre auf der Stelle getreten. Und wissen Sie was, Will?«
    »Was?«, fragte Will, während er den nächsten Text ins Handy tippte.
    »Mir ist noch etwas klargeworden. Ich habe lange dafür gebraucht, aber ich will sie zurückhaben. Sie ist die Richtige für mich, davon bin ich überzeugt.«
    »Ja?«
    Shorey nickte. »Und jetzt bin ich ihrer würdig.« Seine Augen leuchteten vor Rührung.
    »Ich wünsche Ihnen viel Glück«, sagte Will aufrichtig. Er mochte Shorey. Er wirkte so natürlich, und mit seiner zurückhaltenden, sympathischen Art war er wie gemacht
für die Rolle des Restaurantmanagers. Will merkte, dass er unbeabsichtigt von seinem neuen Freund ein Persönlichkeitsprofil erstellte.
    »Heute Abend, Will. Auf Ninas Party. Wenn alle in Champagnerlaune und Familienstimmung sind, werde ich Krabbe sagen, dass ich mich verändert habe und dass ich sie wiederhaben will. Über jemanden wie sie kommt man nicht einfach so weg. Zwei Jahre habe ich es versucht. Sie spielt eine zu wichtige Rolle in meinem Leben. So eine Chance bekommt man nur einmal.«
    »Dann schnappen Sie sie sich.« Will lächelte und streckte ihm die Hand hin. Mit entschlossenem Gesichtsausdruck schlug Shorey ein.
    »Redet ihr Jungs etwa über mich?«, trällerte Nina. Sie kam die Stufen heruntergesprungen und gesellte sich zu den beiden.
    »Natürlich!«, bluffte Shorey.
    »Ausnahmsweise nicht«, sagte Will im selben Moment.
    Die beiden sahen sich an.
    »Na ja, mehr oder weniger«, erklärte Shorey und zog Nina an sich, als sie sich zwischen die beiden Männer setzte. »Ich habe Will gerade erzählt, dass ich deine Schwester heute Abend bitten will, zu mir zurückzukehren. Du hast doch nichts dagegen, oder?«
    Ninas Augen begannen zu strahlen. »Ehrlich, Shorey? Das ist wunderbar! Dieses Mädchen ist schon viel zu lange allein. Ach, ich freue mich so!« Will wandte sich taktvoll ab, als sich die beiden freudig umarmten. »Tatsächlich«, fuhr Nina fort, »wollte ich sie gerade anrufen und ihr sagen, dass es höchste Zeit ist, dass ihr beide wieder
zusammenkommt! Das ist super. Dieser Tag wird immer besser!«
    »Wag es ja nicht, sie anzurufen!« Shorey sah Nina entsetzt an.
    »Keine Sorge - ich werde es dir nicht vermasseln. Diskretion ist mein zweiter Vorname.«
    »Ich dachte, der wäre Wanda?«
    Aber Nina hörte gar nicht mehr zu. Sie war aufgesprungen, zog ihr Handy aus der Tasche und eilte die Stufen weiter nach unten. Will sah ihr nach. In dem Augenblick klingelte Christys Handy und erinnerte ihn an seine heutigen Pflichten. Während Shorey

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