Kein Drehbuch für die Liebe (Junge Liebe )
leise.
Lächelnd schüttelte ich meinen Kopf und legte mich direkt hinter ihn, so dass meine Brust seinen Rücken berührte. Mit meinem rechten Arm stützte ich mich ab, so dass mein Kopf ungefähr auf gleicher Ebene wie sein Rücken war und ich auf seine Schulter blicken konnte. Ich lächelte noch immer, während ich meine Hand hob und mit meinen Fingerspitzen über seinen Oberarm strich.
Ich merkte, wie sehr er dies mochte, denn er bekam eine kleine Gänsehaut und verfiel in genussvolles Schweigen.
„Das scheint wohl besser als schlafen zu sein, hm?", hauchte ich in sein Ohr.
In diesem Moment drehte Dan sich mit dem Gesicht zu mir und grinste frech.
„Wer weiß? Du kennst meine Träume nicht", konterte er.
Meine Hand, die gerade über seinen Bauch gestrichen hatte, hielt abrupt inne. Ich zog eine Augenbraue hoch.
„Okay", murmelte ich spielend beleidigt. „Dann brauchst du mich ja gar nicht mehr."
Ich ließ mich zurück auf den Rücken fallen und starrte Richtung Zimmerdecke, die durch das Dunkel der Nacht kaum zu erkennen war. Gespannt wartete ich auf seine Reaktion.
„Oh, Mann", erwiderte Dan nach einer Weile, beugte sich über mich und lächelte kopfschüttelnd. „Tom, du kannst sagen, was du willst, aber du bist echt niedlich, wenn du beleidigt tust."
Er gab mir einen kurzen Kuss auf die Lippen. Als er sich wieder von mir lösen wollte, hielt ich ihn jedoch am Nacken fest, denn ich hatte nicht vor, es bei diesem kleinen Kuss zu belassen. Während wir daraufhin begannen, in einen leidenschaftlichen Kuss übergingen, spürte ich Dans nackten Oberkörper auf mir und ertappte mich dabei, schon wieder an Sex zu denken.
Doch plötzlich drückte Dan sich von mir weg und sah mich mit einem sehr merkwürdigen Gesichtsausdruck an.
„Was ist los?", fragte ich sofort.
Keine Antwort. Sein Blick war voller Konzentration.
„Hey, was ist los?", versuchte ich es erneut.
Noch immer antwortete er nicht.
„Dan, ich ...", begann ich.
„Pscht, verdammt!", unterbrach er mich zischend.
Ein großer Schritt
„Ist ja gut", meinte ich daraufhin und war etwas enttäuscht, dass die schöne Stimmung vertrieben worden war.
„Hörst du das nicht?", fragte Dan leise.
Ich sah ihn fragend an und zuckte mit den Schultern: „Nein, was denn?"
„Pscht!", zischte Dan erneut.
Plötzlich versuchte jemand zweimal die Türklinke herunterzudrücken. Daraufhin klopfte es an der Tür.
„Dan? Bist du da? Warum hast du abgeschlossen?"
Erneut hörte man, wie die Türklinke heruntergedrückt wurde. „Dan, ist alles in Ordnung bei dir?", fragte eine weibliche Stimme.
„Shit!", fluchte Dan mit knirschenden Zähnen.
Ich war zu geschockt, um etwas erwidern zu können.
Nach der Stimme zu ordnen, handelte es sich um Dans Mutter, welche nun ununterbrochen nach Dan fragte.
Dan wandte sich von mir ab, wickelte sich die Decke um die Hüften und stand auf.
„Zieh' dich gefälligst an!", befahl er gestresst.
Aufgrund seines Tonfalles sah ich ihn kurz böse an und griff neben das Bett, um meine Boxershorts vom Fußboden zu heben. Rasch zog ich sie mir über und fragte zurück: „Und jetzt? Das hat's ja wohl nicht wirklich gebracht."
„Tom, weil du dir vielleicht auch noch Hemd und Hose anziehen solltest", entgegnete Dan überheblich klingend.
„Ist ja gut, verdammt!", erwiderte ich und bemühte mich, leise zu bleiben, während ich nach meiner restlichen Kleidung griff.
„So, jetzt leg dich ins Bett und tu einfach so, als ob du schlafen würdest!", befahl Dan, während auch er sich eine Boxershorts anzog und ein weißes T-Shirt über den Kopf streifte.
Leise tapste er schließlich zur Tür, öffnete sie einen Spalt und spähte hinaus. Ich beobachtete ihn mit nur einem zur Hälfte geöffneten Auge und sah, wie er sich nervös am Kopf kratzte.
„Mensch, Daniel!", meinte seine Mutter aufgeregt. „Ich dachte schon, es wäre irgendetwas passiert. Du schließt doch sonst nicht ab und ich wollte nur mal nach dir sehen. Mir wurde gesagt, dass du nicht im Hotel bleiben wolltest und ich wollte doch nur wissen, ob du gut nach Hause gekommen bist."
„Mom, das ist so", begann Dan ruhig zu erklären. „Tom ist nach der Premiere noch mit zu mir gekommen. Wir wollten schon mal ein bisschen in den neuen Filmtexten stöbern. Und nun ja ... dann ist er plötzlich eingeschlafen. Ich wollte ihn nicht wecken und habe deshalb schon bei ihm zu Hause angerufen. Die Tür muss ich irgendwie unbewusst abgeschlossen haben."
„Ach
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