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Kein Kuss unter dieser Nummer: Roman (German Edition)

Kein Kuss unter dieser Nummer: Roman (German Edition)

Titel: Kein Kuss unter dieser Nummer: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sophie Kinsella
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geschickt?«, sagt er harsch.
    »Äh …« Ich sehe mir das Handy an. »Vor ungefähr vier Stunden.« Die ersten paar Worte der SMS sind auf dem Display zu sehen, also kann es wohl nicht schaden, sie anzuklicken und auch den Rest zu lesen, oder? Nicht dass es sonderlich interessant wäre.
    Violet, bitte sagen Sie Sam, er soll mich anrufen. Sein Telefon ist abgestellt. Gruß, Nicholas.
    »Scheiße. Scheiße .« Sam bleibt einen Moment still. »Okay, wenn er Ihnen wieder schreibt, geben Sie mir sofort Bescheid, okay? Rufen Sie mich an.«
    Unwillkürlich mache ich den Mund auf, um zu sagen: »Was ist mit Ihrem Dad? Wieso rufen Sie ihn nie an?« Aber ich klappe ihn wieder zu. Nein, Poppy. Keine gute Idee.
    »Oh, da kam vorhin ein Anruf«, sage ich, als mir was einfällt. »Wegen einer Fettabsaugung oder irgendwas, glaube ich. Das war nicht für Sie, oder?«
    » Fettabsaugung? «, wiederholt er ungläubig. »Nicht dass ich wüsste.«
    Er muss ja nicht gleich so spöttisch werden. Ich hab ja nur gefragt. Dann muss es wohl für Violet gewesen sein. Nicht dass sie eine Fettabsaugung nötig haben dürfte, wenn sie jetzt als Model arbeitet.
    »Also … sind wir uns einig? Haben wir einen Deal?«
    Eine Weile antwortet er mir nicht, und ich sehe ihn förmlich vor mir, wie er finster sein Handy anstarrt. Ich habe nicht gerade das Gefühl, als wäre er glücklich über unsere Vereinbarung. Aber andererseits, hat er die Wahl?
    »Ich werde die E-Mails meiner Assistentin wieder auf meine Eingangsbox umleiten lassen«, sagt er mürrisch wie zu sich selbst. »Morgen spreche ich mit den Technikern. Die Kurznachrichten landen jedoch trotzdem bei Ihnen. Sollte ich eine davon verpassen …«
    »Werden Sie nicht! Hören Sie, ich weiß, es ist nicht ideal«, sage ich und versuche, ihn zu besänftigen. »Und es tut mir leid. Aber ich bin wirklich verzweifelt. Das gesamte Hotelpersonal hat diese Nummer … sämtliche Putzfrauen … es ist meine einzige Hoffnung. Nur für ein paar Tage. Und ich verspreche, dass ich Ihnen jede einzelne Nachricht weiterleiten werde. Großes Wölflingsehrenwort.«
    »Wölflings … was?« Er klingt ratlos.
    »Ehrenwort! Wölflinge? Bei den Pfadfinderinnen? Man hebt eine Hand und macht das Zeichen und schwört einen Eid … Augenblick, ich zeig es Ihnen …« Ich lege auf.
    Direkt vor mir befindet sich ein verschmierter Spiegel im Bus. Ich stelle mich davor in Positur, halte das Handy mit einer Hand, mache das Wölflingszeichen mit der anderen und setze mein bestes »Ja, ich bin noch bei Trost«-Lächeln auf. Ich mache ein Foto und schicke es sofort an Sams Handy.
    Fünf Sekunden später plingt eine SMS .
    Das könnte ich der Polizei schicken und Sie verhaften lassen.
    Ich spüre eine Woge der Erleichterung. Könnte . Es bedeutet, dass er es nicht tun wird. Ich schreibe zurück:
    Ich weiß es wirklich sehr zu schätzen. Thx ☺☺☺
    Aber es kommt keine Antwort.

    7 Der König der Löwen. Natasha hatte Freikarten. Ich dachte, es wäre lahmes Kindertheater, aber es war super.
    8 Was man, glaube ich, kann.
    9 Ich habe nie ganz verstanden, was das bedeutet.
    10 Vielleicht also doch nicht pervers.
    11 Okay, nicht ganz wie Beyoncé. Wie ich, die Beyoncé nachmacht.
    12 Allerdings keine Bücher, in denen was passiert, sondern Bücher mit Fußnoten. Bücher über ernsthafte Themen wie Geschichte oder Anthropologie und kulturellen Relativismus in Turkmenistan.
    13 Ich frage mich, ob sie alle Fischöl nehmen. Da muss ich direkt mal fragen.
    14 Fragt mich nicht. Ich habe aufmerksam zugehört und konnte trotzdem nicht rausfinden, worin sich ihre Meinungen unterschieden. Ich glaube, der Moderator konnte ihnen auch nicht folgen.
    15 Magnus meinte hinterher, es sei ein Scherz gewesen. Aber es klang nicht wie ein Scherz.
    16 Ich habe noch nicht mal was von Proust gelesen. Ich weiß gar nicht, wieso ich davon angefangen habe.
    17 Ich weiß. Ich habe es ihm gesagt. Millionenfach.
    18 Nicht so lang wie ein Pferdeschwanz. Das ginge überhaupt nicht. Nur irgendwie länger.
    19 Ich glaube nicht, dass Annalise mir schon verziehen hat. In ihrer Vorstellung – hätte sie nicht die Termine getauscht – würde sie ihn jetzt heiraten.
    20 Seht ihr? Dauernd geht es um Fußnoten.
    21 Vorausgesetzt, er wohnt in einem kleinen Cottage. Es hört sich danach an. Ganz allein mit seinem treuen Hund.

DREI
    A m nächsten Morgen wache ich plötzlich auf und sehe, dass das Handy mit einer neuen Nachricht vom Berrow Hotel blinkt, und ich bin so

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