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Kein Kuss unter dieser Nummer: Roman (German Edition)

Kein Kuss unter dieser Nummer: Roman (German Edition)

Titel: Kein Kuss unter dieser Nummer: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sophie Kinsella
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Hause willkommen heißen.« Magnus erhebt sein Glas, und die beiden nicken ihm zu. »Ihr habt uns gefehlt!«
    »Mir nicht«, wirft Felix dazwischen, und Wanda bricht in schallendes Gelächter aus.
    »Natürlich nicht, du schreckliches Kind!«
    »Und schließlich …«, erneut bringt Magnus sein Glas zum Klingen, um die Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen, »… herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag, Mum! Wir alle wünschen dir, dass du noch viele solche Tage erleben mögest.« Er wirft ihr über den Tisch hinweg einen Handkuss zu.
    Was? Was hat er eben gesagt?
    Mir gefriert das Lächeln auf den Lippen.
    »Hört, hört!« Antony hebt sein Glas. »Alles Gute zum Geburtstag, meine Liebe!«
    Seine Mutter hat Geburtstag ? Aber davon hat er mir nichts gesagt. Ich habe keine Karte. Ich habe kein Geschenk. Wie konnte er mir das antun?
    Männer sind das Letzte.
    Felix hat unter seinem Stuhl ein Paket hervorgeholt und reicht es Wanda.
    »Magnus«, flüstere ich verzweifelt, als er sich hinsetzt. »Du hast nichts davon gesagt, dass deine Mutter Geburtstag hat. Mit keinem Wort! Du hättest es mir sagen sollen!«
    Fast hasple ich vor Panik. Die erste Begegnung mit seinen Eltern, seit wir verlobt sind, und sie mögen mich nicht, und jetzt das.
    Magnus macht ein erstauntes Gesicht. »Süße, was ist denn?«
    Wie kann er sich so dumm stellen?
    »Ich hätte ihr ein Geschenk gekauft!«, sage ich, während Wanda »Wunderbar, Felix!« ausruft, als sie irgendein altes Buch auswickelt.
    »Ach!« Magnus winkt ab. »Das macht ihr nichts. Nur keinen Stress. Du bist ein Engel, und alle lieben dich. Hat dir der Becher eigentlich gefallen?«
    »Der was?« Ich begreife nicht mal, was er sagt.
    »Der ›Just Married‹-Becher. Ich hatte ihn in der Halle an den Ständer gehängt. Für unsere Flitterwochen«, sagt er angesichts meiner ratlosen Miene. »Ich hab dir doch davon erzählt! Fand ich ganz lustig.«
    »Ich habe keinen Becher gesehen.« Leeren Blickes starre ich ihn an. »Ich dachte, das große Paket mit den Schleifen wäre für mich.«
    »Welches große Paket?«, sagt er und sieht gleichermaßen ratlos aus.
    »Und nun, meine Liebe«, sagt Antony selbstgefällig zu Wanda, »möchte ich dich gern wissen lassen, dass ich mich dieses Jahr in einige Unkosten gestürzt habe. Wenn du einen kleinen Moment warten würdest …«
    Er steht auf und geht hinaus in die Halle.
    O Gott. Plötzlich wird mir ganz flau im Magen. Nein. Bitte. Nein …
    »Ich glaube …«, setze ich an, doch meine Stimme will nicht richtig funktionieren. »Ich glaube, es könnte sein, dass ich … versehentlich …«
    » Was zum …« Antonys Stimme tönt aus der Halle herüber. »Was ist damit passiert?«
    Im nächsten Moment ist er wieder in der Küche, mit dem Paket in Händen. Es ist total verwüstet. Überall zerrissenes Seidenpapier. Der Kimono fällt heraus.
    In meinen Schläfen pocht das Blut.
    »Es tut mir wirklich leid …« Ich kriege die Worte kaum heraus. »Ich dachte … ich dachte, das Paket war für mich. Also habe ich … ich habe es aufgemacht.«
    Es ist totenstill. Alle sind verdattert, einschließlich Magnus.
    »Süße …«, fängt er zaghaft an, dann erstirbt seine Stimme, als fiele ihm nichts ein, was er sagen könnte.
    »Ist nicht schlimm!«, sagt Wanda fröhlich. »Gib es mir! Das mit der Verpackung ist doch nicht schlimm.«
    »Aber da war noch was!« Antony sucht im Seidenpapier herum. »Wo ist denn das andere? War es da drin?«
    Plötzlich wird mir klar, wovon er redet, und heule innerlich auf. Jedes Mal, wenn ich denke, die Lage kann nicht mehr schlimmer werden, stürzt sie ins Bodenlose. Irgendwie findet sie immer neue, grausame Tiefen.
    »Ich glaube … Meinst du …«, stottere ich mit hochrotem Gesicht. »Das hier?« Ich ziehe ein Stück vom Negligé unter meinem Top hervor, und alle begutachten es sprachlos.
    Ich sitze beim Abendessen und trage die Unterwäsche meiner zukünftigen Schwiegermutter. Es ist wie einer dieser schrägen Träume, aus denen man aufwacht und denkt: »Heiliger Bimbam! Gott sei Dank ist das nicht wirklich passiert!«
    Alle Mienen am Tisch sind starr, die Münder stehen offen wie eine Reihe unterschiedlicher Versionen des Gemäldes Der Schrei .
    »Ich … ich bring es in die Reinigung«, flüstere ich schließlich heiser. »’tschuldigung.«
    Okay. Dieser Abend nimmt also eine denkbar unerfreuliche Wendung. Da gibt es nur eine Lösung: Wein trinken, bis meine Nerven betäubt sind oder ich umfalle. Je nachdem, was zuerst

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