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Kein Kuss unter dieser Nummer: Roman (German Edition)

Kein Kuss unter dieser Nummer: Roman (German Edition)

Titel: Kein Kuss unter dieser Nummer: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sophie Kinsella
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sicher?«
    »Glückwunsch, Poppy!« Felix beugt sich herüber, um mir die Hand zu schütteln.
    »Ach, das war doch gar nichts …« Bescheiden strahle ich in die Runde. »Wollen wir weiterspielen?«

    35 Ich habe es ihm schließlich mittags am Telefon aus der Nase gezogen.
    36 Magnus sagt, Wanda hätte sich in ihrem ganzen Leben noch nie gesonnt, und sie findet, Leute, die in den Urlaub fahren, um auf Liegen herumzulümmeln, müssen geistig minderbemittelt sein. Damit bin wohl ich gemeint.
    37 »Studie zu kontinuierlich passiver Bewegung nach vollständiger Knie-Arthroplastik«. Ich habe sie immer noch, in einem Plastikordner.
    38 Sie hat nicht genau gesagt, wonach er strebt.
    39 Obwohl ich ziemlich gut mit Fußnoten bin. Die könnten sie mir übertragen .
    40 Bei den meisten dieser Wörter habe ich keine Ahnung, was sie bedeuten.
    41 Was offenbar tatsächlich ein Wort ist. Wie dumm von mir.
    42 Stephen Fry als Moderator der Quizshow QI , meine ich. Nicht in dieser Comedy-Serie Jeeves & Wooster . Obwohl Jeeves, der clevere Butler, wahrscheinlich auch über Burns’ Lyrik Bescheid wusste.

FÜNF
    I ch hab gewonnen! Ich hab beim Scrabble gewonnen!
    Alle waren platt. Sie haben so getan, als wären sie es nicht, aber sie waren es. Die hochgezogenen Augenbrauen und erstaunten Blicke wurden zahlreicher, je länger das Spiel dauerte. Als ich den dreifachen Wortwert für SAXONE bekam, fing Felix allen Ernstes an zu applaudieren und sagte: »Bravo!« Und als wir hinterher die Küche aufräumten, fragte mich Wanda, ob ich mir schon mal überlegt hätte, Linguistik zu studieren.
    Mein Name wurde in das Familien-Scrabble-Buch eingetragen, Antony bot mir das »Siegerglas Portwein« an, und alle klatschten. Es war so ein schöner Moment.
    Okay. Ich weiß, ich habe geschummelt. Ich weiß, das war nicht richtig. Ehrlich gesagt, habe ich eigentlich ständig damit gerechnet, dass mich jemand erwischt. Aber ich hatte das Handy leise gestellt, und so hat keiner gemerkt, dass ich mir die ganze Zeit über mit Sam Kurznachrichten geschrieben habe. 43
    Und, ja, natürlich habe ich ein schlechtes Gewissen. Mittendrin fühlte ich mich sogar noch schlechter, als ich Sam voll der Bewunderung schrieb:
    Woher kennen Sie die ganzen Wörter?
    Und er mir antwortete:
    Ich kenne sie nicht. Aber das Internet.
    Sein Computer ?
    Einen Moment lang war ich zu schockiert, um zu antworten. Ich hatte gedacht, er überlegte sich die Worte und suchte sie nicht einfach nur bei Scrabblewords.com oder sonst wo. Ich schrieb:
    Das nennt man SCHUMMELN !!!!
    Er schrieb zurück:
    Die Entscheidung ist längst gefallen. Wo ist der Unterschied?
    Und dann fügte er hinzu:
    Fühle mich geschmeichelt, dass Sie mich für ein Genie halten.
    Da kam ich mir natürlich erst so richtig blöd vor.
    Aber er hatte recht. Wenn man erst mal mit dem Schummeln angefangen hat, ist es wohl egal, welcher Methode man sich bedient.
    Ich weiß, ich schiebe die Probleme nur vor mir her. Ich weiß, Sam Roxton wird nicht immer am Handy sein, um mich mit Scrabble-Wörtern zu versorgen. Ich weiß, dass ich die Nummer kein zweites Mal abziehen kann. Was der Grund ist, wieso ich vorhabe, mich aus dem Spiel zurückzuziehen, von morgen an. Es war eine kurze, brillante Karriere. Doch jetzt ist sie vorbei.
    Der einzige Mensch, der in seinem Lob nicht so dick aufgetragen hatte, war Magnus, was mich ein wenig überraschte. Ich meine, er sagte: »Gut gemacht«, wie alle anderen auch, aber er hat mich nicht noch mal extra umarmt oder gefragt, woher ich diese Wörter kenne. Und als Wanda sagte: »Magnus, du hast uns ja gar nicht erzählt, dass Poppy so talentiert ist!«, lächelte er sie nur an und sagte: »Ich habe euch ja gesagt, dass Poppy in allem einfach toll ist.« Was nett war, aber auch irgendwie bedeutungslos.
    Die Sache ist … er wurde Zweiter.
    Er wird doch wohl nicht neidisch auf mich sein, oder?
    Inzwischen ist es elf, und wir sind drüben in meiner Wohnung. Fast fühle ich mich versucht, Magnus darauf anzusprechen, doch er hat sich verkrümelt, um sich auf einen Vortrag über »Symbole und symbolische Gedankenwelt bei Dante« 44 vorzubereiten, den er morgen halten soll. Also rolle ich mich stattdessen auf dem Sofa zusammen und leite ein paar E-Mails weiter, die für Sam gekommen sind.
    Nach einer Weile schnalze ich unwillkürlich frustriert mit der Zunge. Die Hälfte dieser Mails sind Erinnerungen. Er hat immer noch nicht auf die Anfragen zum Chiddingford Hotel, zum Fun Run oder zu seinem

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