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Kein Kuss unter dieser Nummer: Roman (German Edition)

Kein Kuss unter dieser Nummer: Roman (German Edition)

Titel: Kein Kuss unter dieser Nummer: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sophie Kinsella
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genial. Adios, Santa Claus.
    Es ist, als wären die Stimmen in meinem Kopf. Es ist, als hörte ich sie wieder. Ich höre die jugendliche Stimme und die ältere, kultivierte Stimme mit diesem charakteristischen Tonfall …
    Und plötzlich weiß ich ohne jeden Zweifel, wer die erste Nachricht hinterlassen hat. Es war Justin Cole.
    O mein Gott.
    Ich bebe am ganzen Leib. Ich muss umkehren und Sam diese Nachrichten zeigen. Die haben etwas zu bedeuten. Ich weiß nicht, was, aber irgendwas . Ich drücke die großen Glastüren auf, und sofort baut sich die Frau vom Empfang vor mir auf. Als ich mit Sam hereinkam, hat sie uns durchgewunken, aber jetzt lächelt sie milde, als hätte sie gesehen, wie Stephanie mich eben zur Tür gebracht hat.
    »Hallo. Haben Sie einen Termin?«
    »Eigentlich nicht«, sage ich atemlos. »Ich muss Sam Roxton von White Globe Consulting sprechen. Poppy Wyatt.«
    Ich warte, während sie sich abwendet und mit ihrem Handy telefoniert. Ich versuche, geduldig danebenzustehen, doch ich kann mich kaum bremsen. Diese Nachrichten haben irgendetwas mit dem Memo zu tun. Ich weiß es genau .
    »Tut mir leid.« Die Frau sieht mich mit professioneller Freundlichkeit an. »Mr. Roxton ist momentan nicht zu sprechen.«
    »Könnten Sie ihm sagen, dass es wichtig ist?«, erwidere ich. »Bitte?«
    Man sieht der Frau deutlich an, dass sie sich beherrschen muss, um mir nicht zu sagen, dass ich verschwinden soll, aber sie wendet sich ab und telefoniert noch einmal, was etwa dreißig Sekunden dauert.
    »Tut mir leid.« Wieder dieses gefrorene Lächeln. »Mr. Roxton steht für den Rest des Tages nicht zur Verfügung, und die meisten Mitarbeiter sind heute auf einer Firmentagung. Vielleicht sollten Sie seine Assistentin anrufen und einen Termin vereinbaren. Wären Sie jetzt bitte so freundlich, unseren anderen Gästen Platz zu machen?«
    Sie führt mich durch die Tür hinaus. »Platz machen« bedeutet offensichtlich: »Verpiss dich.«
    »Hören Sie, ich muss ihn dringend sprechen.« Ich weiche ihr aus und steuere auf die Fahrstühle zu. »Bitte lassen Sie mich rauffahren. Das geht schon in Ordnung.«
    »Verzeihung!«, sagt sie und hält mich am Ärmel fest. »Sie können hier nicht einfach so reinspazieren! Thomas?«
    Das soll ja wohl ein Witz sein. Sie ruft den Mann von der Security. Was für ein Weichei!
    »Aber es ist ein echter Notfall«, flehe ich die beiden an. »Bestimmt will er mich sprechen.«
    »Dann rufen Sie ihn an und vereinbaren Sie einen Termin!«, keift sie, während der Wachmann mich zur Tür führt.
    »Gut!«, keife ich zurück. »Das tue ich! Ich rufe ihn gleich an! Wir sehen uns in zwei Minuten!« Ich stampfe auf den Bürgersteig und greife in meine Tasche.
    Da packt mich das Entsetzen. Ich habe gar kein Handy.
    Ich habe kein Handy!
    Ich bin machtlos. Ich komme nicht in das Gebäude, und ich kann Sam auch nicht anrufen. Ich kann ihm nichts davon erzählen. Ich kann nichts tun. Wieso habe ich mir nicht längst ein neues Handy gekauft? Wieso habe ich nicht immer ein Ersatz-Handy dabei? Das sollte Vorschrift sein – wie das Ersatzrad.
    »Entschuldigen Sie?« Ich haste hinüber zu dem Fensterputzer. »Haben Sie vielleicht ein Handy, das Sie mir leihen könnten?«
    »Leider nicht.« Er schnalzt mit der Zunge. »Ich hab zwar eins, aber der Akku ist leer.«
    »Oh.« Ich lächle, atemlos vor Sorge. »Trotzdem danke … Ah!«
    Ich verharre mitten in der Bewegung, spähe durch die Scheibe ins Gebäude. Gott liebt mich! Da ist Sam! Er steht zwanzig Meter entfernt in der Lobby und redet auf einen Mann im Anzug ein, der einen ledernen Aktenkoffer bei sich trägt.
    Ich drücke die Tür auf, aber Thomas, der Wachmann, wartet schon auf mich.
    »Das glaube ich kaum …«, sagt er und verstellt mir den Weg.
    »Aber ich muss da rein!«
    »Wenn Sie bitte zurücktreten würden …«
    »Aber er wird mich sprechen wollen! Sam! Hier drüben! Ich bin’s, Poppy! Saaaam!«, rufe ich, doch jemand schiebt ein Sofa durch den Empfangsbereich, und das Scharren auf dem Marmorboden übertönt mich.
    »Ganz bestimmt nicht!«, sagt der Wachmann barsch. »Raus mit Ihnen!« Er hält mich bei den Schultern, und schon stehe ich wieder draußen auf dem Gehweg, keuchend vor Empörung.
    Ich kann es nicht fassen. Er hat mich rausgeworfen! In meinem ganzen Leben bin ich noch nie irgendwo rausgeworfen worden. Ich wusste gar nicht, dass sie das dürfen.
    Ein Pulk von Leuten ist am Eingang angekommen, und ich trete beiseite, um sie hineinzulassen,

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