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Kein Mann für eine Nacht: Roman (German Edition)

Kein Mann für eine Nacht: Roman (German Edition)

Titel: Kein Mann für eine Nacht: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Elizabeth Phillips
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und ihre Haut zu durchbohren, als wüssten sie um die Geheimnisse ihrer Seele. »Eine Frau wie du, ma chère , braucht einen ständigen Beschützer.« Er fasste ihre Hand und spielte mit ihren Fingerspitzen, was eine leichte Gänsehaut auf Belindas Rücken hervorrief. »Du bist keine von diesen modernen Emanzen. Dich muss man verwöhnen und mit kostbarem Luxus überschütten.« Einen Wimpernschlag lang glaubte sie, einen Hauch von Mitleid in seinem Blick zu entdecken. Der Eindruck verschwand jedoch, denn sein Ton wurde hart. »Du verkaufst dich unter Wert.«
    Sie riss ihre Hand weg. Er begriff nichts, rein gar nichts! Was war billig daran, dass sie sich Flynn hingab?
    Kurz nach Weihnachten kam es zum großen Knall. Flynn hatte genug von ihrem gemeinsamen Spiel. Sie sa ßen bei einem Diner im Romanoff’s. Er steckte sich eine Zigarette an und erwähnte beiläufig, er werde für ein paar Monate nach Europa fahren. Da er den Blickkontakt mit ihr mied, war Belinda sonnenklar, dass sie nicht eingeladen war.
    Als hätte er ihr einen empfindlichen Schlag in den Magen versetzt, füllten sich ihre Augen mit Tränen. Sie stand kurz davor, den letzten Rest Fassung zu verlieren, als sie einen scharfen Schmerz an ihrem Schenkel spürte. Alexi hatte sie unter dem Tisch gekniffen, eine stumme Warnung, dass sie sich nicht demütigen lassen sollte. Das gab ihr seelischen Auftrieb, und so stand sie tapfer den Abend durch. Als Flynn am Neujahrstag abreiste, weinte sie sich in Alexis Armen aus. Später las Belinda in der Zeitung, dass Flynns Reisebegleiterin fünfzehn Jahre alt sei.
    Zwar hatte Alexi das Geschäftliche in Kalifornien längst erledigt, dennoch schien er es nicht eilig zu haben, nach Paris zurückzukehren. Die Miete für den Bungalow war bis Ende Januar bezahlt – nicht von Flynn, vermutete sie -, und in den nächsten Wochen verbrachten sie nahezu jeden Abend zusammen. Einmal beugte er sich vor und hauchte ihr einen zarten Kuss auf die Lippen.
    »Lass das!« Sie sprang auf, empört über seine Zudringlichkeit. Alexi war nicht Flynn, und sie war kein Flittchen. Sie lief durch die Patiotüren in den Wohnraum und schnappte sich eine Zigarette aus der Porzellandose, die auf dem Couchtisch stand.
    Draußen im Patio fielen Jahre eiserner Selbstbeherrschung und -disziplin von Alexi Savagar ab. Er sprang auf und setzte ihr nach. »Du dummes, kleines Biest.«
    Entrüstet wirbelte sie zu ihm herum. Die höfliche gallische Maske bröckelte und enthüllte die nackte, brutale Fassade traditionsbewusster, adliger russischer Herkunft.
    »Wie kannst du es wagen, mich zurückzuweisen«, schnaubte er. »Du bist nicht besser als jede Hure. Aber statt für Geld vögelst du wegen seines Starruhms.«
    Dabei kam er näher, und ihr entfuhr ein gedämpftes Stöhnen. Er packte sie bei den Schultern und stemmte sie vor die Wand. Seine Hand umklammerte ihr Kinn, und bevor sie erneut schreien konnte, presste er seinen Mund auf ihren. Er biss ihr in die Lippen, bis Belinda sie ihm öffnete. Als sie sich gegen das Spiel seiner Zunge sträubte, umschloss er mit den Händen ihre Kehle, und die Botschaft war eindeutig. Er war Graf Alexi Nikolai Vasily Savagarin, allgewaltiger Herrscher über seine Untergebenen, und seine Herkunft berechtigte ihn, sich zu nehmen, was immer er begehrte. Und Belinda hatte sich ihm zu fügen.
    Nachdem er ihren Mund erobert hatte, löste er sich von ihr. »Ich habe Respekt verdient«, zischte er. »Flynn ist ein Idiot, ein Hofnarr. Er lebt gedankenlos in den Tag hinein und regt sich auf, wenn irgendetwas schiefgeht. Da du zu dumm bist, das zu erkennen, muss ich dir auf die Sprünge helfen.«
    Blitzschnell griff er unter ihren Rock, und sie schluchzte gequält auf. Er zerrte an ihrem Höschen, stemmte ein Knie zwischen ihre Schenkel. Ihr Schluchzen ignorierend, bedrängte er sie mit gierigen Fingern, inspizierte jede intime Zone, die Flynn vor ihm besessen hatte. Voller Entsetzen spürte sie seine Erektion hart und pulsierend an ihrem Schenkel. Mit der Selbstverständlichkeit eines zaristischen Fürsten nahm er von ihr Besitz, als wollte er demonstrieren, dass er, Graf Alexi Savagar, jedem Filmstar weit überlegen wäre.
    Weinend registrierte sie, dass er ihre Bluse öffnete. Dass seine Berührungen zärtlicher wurden, bemerkte sie nicht. Ihre Tränen fielen auf seine Hände, als er ihren BH beiseiteschob und ihre Brüste streichelte, sie mit einer Hingabe küsste, die Flynn fehlte. Er murmelte etwas in französischer,

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