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Kein Mann für eine Nacht: Roman (German Edition)

Kein Mann für eine Nacht: Roman (German Edition)

Titel: Kein Mann für eine Nacht: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Elizabeth Phillips
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Lächelnd entzog sie ihm ihre Finger. Kramte in ihrer Handtasche nach der Puderdose, ließ sie aufschnappen und betrachtete sich in dem kleinen Spiegel.
    Jahrelang hatte sie ihr Gesicht hässlich gefunden und sich dagegen gesträubt, sich im Spiegel anzuschauen, aber jetzt zwang sie sich zu einer objektiven Begutachtung. Sie betrachtete ihr Spiegelbild, versuchte sich mit dem Herzen zu sehen und nicht mit dem Verstand.
    Ihr Gesicht war ein Teil von ihr. Möglich, dass es zu großflächig für ihre persönliche Definition von Schönheit war, aber es strahlte Intelligenz, Sensibilität und Humor aus. Es war ein gut geschnittenes Gesicht. Ebenmäßig. Es gehörte zu ihr, und deshalb gefiel es ihr.
    »Hmmm?«
    »Ich bin tatsächlich hübsch, nicht?«
    Er sah sie an und grinste, eine süffisante Bemerkung auf den Lippen. Als er jedoch ihre Miene gewahrte, verlor sich das Grinsen. »Für mich bist du die schönste Frau auf der ganzen Welt.«
    Sie seufzte und lehnte sich in ihren Sitz zurück. In ihre Züge mischte sich ein zufriedenes Strahlen.
    Der Motorradfahrer wartete, bis der Jaguar hinter einer Kurve verschwand, ehe er hinter dem Gebüsch hervorkam. Er klappte das Visier seines Helms hoch, schob die Maschine auf die Straße. Dann fuhr er die gewundene Auffahrt zu dem Bungalow hinauf, dessen freitragende Konstruktion sich malerisch in die Klippen einfügte.

27
     
    Eine Weile später kehrten sie zurück. Sie fröstelten nach ihrem langen Spaziergang am Meer, und das trotz ihrer leidenschaftlich glutheißen Küsse. Jake machte Feuer im Kamin. Sie zogen sich aus, legten sich auf den weichen Teppich vor den wärmenden Flammen und liebten sich gefühlvoll und zärtlich. Lebten ihre geheimen Wünsche aus, berauschten sich an ihren erotischen Fantasien. Und Fleurs Haare schlangen sich wie fein gesponnenes Gold um ihre Körper.
    Nachher verbrannten sie feierlich das Manuskript, und mit jeder Seite, die knisternd in Flammen aufging, wirkte Jake befreiter und gelöster. »Ich glaube, jetzt kann ich endlich vergessen.«
    Sie legte ihren Kopf an seine nackte Schulter. »Nein, deine Vergangenheit wird dich stets begleiten. Aber du hast dir nichts vorzuwerfen, Jake.«
    Er nahm den Feuerhaken und schob schweigend eine Seite in die Flammen. Sie bedrängte ihn nicht. Er brauchte noch Zeit. Inzwischen wusste sie genug, und der Rest konnte warten.
    Sie rief im Büro an und erklärte David, dass sie ein paar freie Tage bräuchte. »Wird auch Zeit, dass du dir eine Auszeit nimmst«, räumte er ein.
    Alles um sie herum schien mit einem Mal ausgeblendet. Ihre Leidenschaft war betörend, und ihr von rauschhafter Zärtlichkeit bestimmtes Liebesglück wie ein Wunder.
    An ihrem dritten gemeinsamen Morgen lag Fleur nur mit einem T-Shirt bekleidet in seinem Bett, als Jake in ein Badetuch gehüllt aus dem Bad kam. Sie richtete sich vor dem weich gepolsterten Kopfteil auf. »Lass uns doch heute reiten gehen.«
    »Hier gibt es keine guten Reitställe.«
    »Bist du sicher? Keine drei Meilen entfernt hab ich einen gesehen. Wir sind gestern daran vorbeigefahren. Und ich war seit Monaten nicht mehr reiten.«
    Er hob seine Jeans auf und untersuchte sie kritisch, ob sie noch tragbar wäre. So viel Pingeligkeit hätte sie ihm gar nicht zugetraut. »Geh doch allein. Ich hab noch zu tun. Außerdem muss ich in meinen Filmen dauernd reiten. Ich verbinde das mit Arbeit, von daher finde ich Reiten als entspannendes Hobby eher grenzwertig.«
    »Ohne dich macht es mir aber keinen Spaß.«
    »Du warst diejenige, die gesagt hat, dass wir damit leben müssen, häufiger getrennt zu sein.« Er stolperte über ihre Turnschuhe.
    Sie musterte ihn mit leicht geneigtem Kopf. Er war irgendwie hektisch, und in ihr keimte ein ungeheuerlicher Verdacht auf. »Wie viele Western hast du gedreht?«
    »Keine Ahnung.«
    »Schätz mal so ungefähr.«
    »Fünf … es können auch sechs gewesen sein. Ich weiß es nicht mehr so genau.« Er wirkte plötzlich fahrig, schnappte sich die Jeans und verschwand erneut im Bad.
    »Ich tippe auf sieben«, rief sie ihm fröhlich nach.
    »Ja, kann sein. Mmmh, stimmt.« Sie hörte, wie er sich energisch die Zähne putzte. Augenblicke später kehrte er zurück – mit nacktem Oberkörper, der Reißverschluss der Jeans offen, einen Sprenkel Zahnpasta im Mundwinkel.
    Sie schenkte ihm ein hinreißendes Lächeln. »Sieben Western, hast du gesagt?«
    Er nestelte an seinem Reißverschluss herum. »Ähm … ja.«
    »Eine Menge Zeit, die du im Sattel

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