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Kein Mann für eine Nacht: Roman (German Edition)

Kein Mann für eine Nacht: Roman (German Edition)

Titel: Kein Mann für eine Nacht: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Elizabeth Phillips
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verbringst.«
    »Der verdammte Reißverschluss klemmt.«
    Sie nickte gedankenvoll. » Unglaublich viel Zeit im Sattel.«
    »Ich glaube, er ist kaputt.«
    »Hand aufs Herz, Jake. Hattest du schon immer Angst vor Pferden, oder ist es was anderes?«
    Sein Kopf schoss hoch. »Scheint so. Mist verdammter.«
    Sie schwieg und lächelte mehrdeutig.
    »Ich und Angst vor Pferden?«
    Kein Kommentar.
    Wieder zerrte er an dem Reißverschluss. »Ach was. Das bildest du dir bloß ein.«
    Er tat so, als wäre ihr Verdacht völlig aus der Luft gegriffen. Schnaubte sogar verächtlich, fest entschlossen, sein Image als sattelfester Cowboy nicht anzutasten. Sie lächelte honigsüß. Schließlich senkte er den Kopf. »Ich würde es nicht als Angst bezeichnen«, grummelte er.
    »Als was denn dann?«, hakte sie mit schmeichelnder Stimme nach.
    »Wir kommen einfach nicht miteinander klar, die Pferde und ich.«
    Sie kugelte sich vor Lachen. »Du hast Angst vor Pferden! Bird Dog hat eine Pferdephobie! Jetzt hab ich dich in der Hand. Und kann dich nach Lust und Laune damit erpressen. Wenn ich eine Rückenmassage will, ein leckeres Essen, aufregenden Sex …«
    »Dafür mag ich Hunde«, meinte er mit einem gekränkten Unterton in der Stimme.
    »Ach ja?«
    »Richtig große Hunde.«
    »Echt?«
    »Rottweiler. Schäferhunde. Doggen. Sie können mir gar nicht groß genug sein.«
    »Ich bin beeindruckt.«
    »Von wegen.«
    »Doch, wirklich. Ich dachte schon, du wärst mehr der Chihuahua-Typ.«
    »Bist du wahnsinnig? Diese Winzlinge sind bissig.«
    Lachend warf sie sich in seine Arme.
    An ihrem letzten freien Tag lag Fleur, den Kopf in seinen Schoß gebettet, da und wünschte sich, sie müsste tags darauf nicht allein zurückfliegen. Jake hatte jedoch noch ein paar Wochen in Kalifornien zu tun.
    Er formte eine ihrer Locken zu einem winzigen Haarpinsel. »Ich hab mir überlegt …« Er streifte damit ihre Lippen. »Was meinst du dazu … Öhm … was hältst du davon …« Er zeichnete ihre Wangenknochen nach. »Wie wär’s, wenn wir heiraten würden?«
    Von einem ungeahnten Glücksgefühl durchströmt, hob sie den Kopf. »Meinst du wirklich?«
    »Wieso nicht?«
    Das erhebende Prickeln wich leisen Bedenken. »Ich finde … ich finde das ziemlich überstürzt.«
    »He, Moment mal, wir kennen uns seit sieben Jahren. Das ist doch nicht überstürzt.«
    »Aber wir waren nicht sieben Jahre zusammen. Und wenn es nicht klappt? Wir beide schnappen bei der kleinsten Kleinigkeit ein. Außerdem muss man sich bei dieser Entscheidung ganz sicher sein.«
    »Ich bin mir zweihundertprozentig sicher.«
    Fleur erging es nicht anders. Trotzdem: »Lass uns erst mal sehen, wie es überhaupt klappt, wenn jeder von uns seiner eigenen Karriere nachgeht. Da wird unserer Beziehung noch einiges abverlangt werden. Das ist bestimmt kein Pappenstiel.«
    »Und ich dachte, Frauen sind die geborenen Romantikerinnen. Von wegen Spontanität und Leidenschaft, alles nur leeres Blabla.«
    »Das hättest du wohl gerne.«
    »Du bist um eine Antwort wohl nie verlegen, was?« Er neigte sich über Fleur und begann, an ihrer Unterlippe zu knabbern. »Ich glaube, ich muss dir deinen vorwitzigen süßen Mund stopfen.« Seine Lippen eroberten die ihren mit einem stürmischen Kuss.
    Ob sie richtig handelte, grübelte Fleur heimlich. Ganz bestimmt, denn sich Hals über Kopf in eine Ehe mit Jake zu stürzen könnte verflixt schiefgehen. Zwar hatten sie diese letzten Tage in schönster Harmonie verbracht und sich vieles von der Seele geredet, aber was bedeutete schon ein langes Wochenende? Um einander besser kennen zu lernen, bräuchten sie schon noch eine ganze Weile.
    Hinzu kam etwas anderes. Zu einer Beziehung gehörte Vertrauen. Und damit haperte es noch bei ihr. Sie hatte Bedenken, dass Jake sie wieder enttäuschen könnte.
    Seine Küsse glitten tiefer, berauschten ihre Sinne, entfachten ihre Leidenschaft. Und die Welt um sie herum hörte auf zu existieren.
     
    Ein Erfolg jagte den nächsten – auf einmal hatte Fleur bei allem, was sie anfasste, ein goldenes Händchen. Sie erneuerte Olivia Creightons Vertrag für Drachenbucht und gewann einen prominenten jungen Hollywood-Darsteller für ihre Agentur. Kissys Film kam unglaublich gut an in London, Rough Harbors Album galt als extrem hitverdächtig, und Michel konnte sich vor Aufträgen kaum retten. Als Fleur eines Nachmittags von einem Geschäftsessen in ihr Büro zurückkehrte, lag das absolute Sahnehäubchen in Form eines Telegramms auf ihrem

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