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Kein Ort ohne dich: Roman (German Edition)

Kein Ort ohne dich: Roman (German Edition)

Titel: Kein Ort ohne dich: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nicholas Sparks
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lebensgefährlich.«
    Jetzt musste sie doch lachen. »Wofür benutzt ihr die Scheune denn dann?«
    »Vor allem als Lagerraum. Der elektrische Bulle, auf dem ich trainiere, steht auch darin, aber abgesehen davon hauptsächlich kaputtes Zeug. Mehrere fahruntüchtige Pick-ups, ein Traktor aus den Fünfzigern, gebrauchte Brunnenpumpen, alte Wärmepumpen, zerlegte Motoren. Das meiste ist Müll, aber wie schon gesagt ist meine Mutter in Bezug auf Geldausgeben etwas seltsam. Also finde ich in der Scheune manchmal ein Ersatzteil, das ich brauche, um zu reparieren, was auch immer gerade repariert werden muss.«
    »Passiert das oft? Dass du das Passende findest?«
    »Nicht besonders oft. Aber ich darf ein Teil erst bestellen, wenn ich nachgesehen habe. Das ist eine der Regeln meiner Mutter.«
    Hinter der Scheune befand sich noch ein kleiner Stall, der auf der einen Seite zu einer mittelgroßen Koppel hin offen war. Drei kräftige Pferde musterten sie, als sie näher kamen. Sophia sah zu, wie Luke das Stalltor öffnete und drei Äpfel aus dem Sack holte, den er dabeihatte.
    »Pferd! Komm her!«, rief er, und auf seinen Befehl hin schlenderte ein Fuchs in seine Richtung. Die beiden dunkleren Tiere folgten. »Pferd ist meiner«, erklärte Luke. »Die anderen beiden sind Friendly und Demon.«
    Sophia hielt Abstand, die Augenbrauen besorgt zusam mengezogen. »Wahrscheinlich sollte ich am besten Friendly nehmen, oder?«
    »Würde ich an deiner Stelle nicht tun«, sagte Luke. »Er beißt und wird versuchen, dich abzuwerfen. Er ist zu jedem außer meiner Mutter schrecklich. Demon dagegen ist ein ganz Lieber.«
    Sie schüttelte den Kopf. »Was hast du nur mit deinen Tiernamen?« Als sie sich wieder umdrehte, hatte sich Pferd inzwischen unbemerkt neben sie gestellt. Er war riesig, und sie machte hastig einen Schritt zurück, obwohl er völlig auf Luke und die Äpfel fixiert war und sie offenbar gar nicht bemerkte.
    »Darf ich ihn streicheln?«
    »Aber sicher.« Luke hielt ihm den Apfel hin. »Er lässt sich gern die Nase reiben. Und kraul ihn hinter den Ohren.«
    An die Nase traute sie sich noch nicht heran, aber sie strich dem Pferd sanft über das Fell hinter den Ohren, die es vor Behagen anlegte, während es gleichzeitig weiter auf dem Apfel kaute.
    Luke führte Pferd in eine Box und bereitete ihn auf den Ritt vor: Zaum, Decke und am Schluss den Sattel, jeder Handgriff geübt und unbewusst. Als sich seine Jeans beim Bücken straff zog, spürte Sophia eine Hitze in ihre Wangen steigen. Luke war der attraktivste Mann, den sie je gesehen hatte. Rasch wandte sie sich ab und tat, als interessiere sie sich brennend für die Dachsparren. Als Nächstes sattelte Luke Demon.
    »Also gut.« Er passte die Länge der Steigbügel an. »Bist du so weit?«
    »Nicht ganz«, gab sie zu. »Aber ich probier’s mal. Bist du sicher, dass er friedlich ist?«
    »Er ist sanft wie ein Baby«, versicherte Luke. »Leg einfach die Hand auf den Sattelknopf und stell den linken Fuß in den Steigbügel. Und dann wirf das Bein über den Rücken.«
    Sie befolgte seine Anweisungen und stieg auf das Pferd, obwohl ihr Herz raste. Als sie versuchte, sich bequem hinzusetzen, kam es ihr vor, als sei das Pferd unter ihr wie ein riesiger Muskel, der im Begriff stand, sich anzuspannen.
    »Ähm ... das ist höher, als ich dachte.«
    »Keine Angst.« Luke reichte ihr die Zügel. Ehe sie pro testieren konnte, saß er auf Pferd, offenbar vollkommen entspannt. »Demon braucht nicht viel«, sagte er. »Wenn du ihm die Zügel ganz sachte an den Hals legst, geht er nach links oder rechts, so. Und damit er losläuft, musst du ihm nur mit den Absätzen in die Flanken klopfen. Wenn er stehen bleiben soll, zieh zurück.« Er demonstrierte die Befehle ein paarmal für sie.
    »Du denkst daran, dass das mein erstes Mal ist?«, fragte sie.
    »Das hast du mir gesagt.«
    »Und nur, damit du Bescheid weißt, ich habe keine Lust auf irgendetwas Verrücktes. Ich will nicht runterfallen. Eine aus meinem Wohnheim hat sich den Arm auf solch einem Tier gebrochen, und ich will meine Referate nicht mit Gips schreiben müssen.«
    Er kratzte sich an der Wange und wartete ab. »War’s das?«
    »Ich stelle nur die Grundregeln auf.«
    Er seufzte und schüttelte amüsiert den Kopf. »Städter«, sagte er, und mit einer schnellen Drehung des Handgelenks wendete er Pferd und ging los. Er beugte sich zur Seite und hob den Riegel an, sodass das Tor aufschwang. Dann ritt er hindurch und verschwand aus ihrem

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