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(K)ein Rockstar für eine Nacht: Wenn Fanliebe weiter geht... (German Edition)

(K)ein Rockstar für eine Nacht: Wenn Fanliebe weiter geht... (German Edition)

Titel: (K)ein Rockstar für eine Nacht: Wenn Fanliebe weiter geht... (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Isabella May
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nachdenklich auf die Uhr seines Handys, ehe dass er aufstand und mich von der Seite entschuldigend ansah, da er offensichtlich die Zeit vergessen hatte, was auch mich überraschte, da es tatsächlich bereits nach 23 Uhr war und meines Wissens nach, die meisten Restaurants um 22 Uhr ihre Pforten schlossen. Die ganze Zeit über verspürte ich nicht den geringsten Hunger, viel zu sehr war ich mit meinen Gefühlen und den vielen Eindrücken beschäftigt, um an etwas wie Essen zu denken, doch nun spürte ich, dass ich nahezu ausgezehrt sein musste, so stark, wie sich mein Magen zusammenzog und wieder löste. “Wir müssen nicht essen gehen!”, versuchte ich meinen Hunger zu unterdrücken und Ville unnötige Umstände zu ersparen, doch er dachte nicht daran, nein er beharrte darauf dafür zu sorgen, dass wir etwas in den Magen bekämen “Du musst etwas essen, sonst fällst du mir noch vom Fleisch und das wäre jammerschade!” “Oh glaube mir, ich habe genügend Fettpölsterchen, von denen ich gut leben kann!”, gab ich selbstkritisch zurück. Mit einem Mal wich er einen Schritt zurück, schob eine Hand unter sein Kinn und rieb sich an seinem nicht vorhandenen Bart, ehe dass er kritisch auf mich hinab blickte und mich musterte. “Also, mehr wie zwei Tage überlebst du dann wohl eher nicht!“ Ein Kompliment, das nicht wie ein Kompliment klang, so dachte ich zumindest in diesem Moment, bildete mir jedoch nichts weiter darauf ein. „Ich habe schon alles möglich hinter mich und meine jungen Jahren gebracht, MR. Musiker! Auch Tage ohne Geld, geschweige, denn was zum Essen!“, hob ich mahnend meinen Zeigefinger, doch kam der Satz nicht im Entferntesten so ernst an, wie ich es mir erhofft hatte, und erntete schallendes Gelächter. „Das ist nicht witzig, ich meine es todernst!“, konnte ich nur noch kleinlaut zu meiner Verteidigung sagen und musste dabei so verloren ausgesehen haben, dass Ville sich ans Herz fasste und einen mitleidigen Blick aufsetze, ehe dass er seinen Arm um mich legte und sagte: „Du bist ja wirklich süß, wenn du dich aufregst, aber bitte lass uns etwas essen gehen, sonst verhungere ich noch!“, und führte mich wieder in Richtung Stadtmitte. Ich hätte natürlich empört sein müssen, doch in dem Moment, als er seinen Arm um mich gelegt und seine Hand meine Schulter fest umklammert hatte, war ich wie benommen und fühlte mich wie eine Marionette in seinen Händen, dass ich nicht einen klaren Gedanken mehr fassen konnte.
    … ....
    Gefühlte Stunden Später ...
    Nachdem Ville mit einem Restaurantbesitzer telefoniert hatte und dieser sich einverstanden erklärte sein Restaurant extra für uns länger als 24 Uhr offen zu lassen, saßen wir in diesem noblen Etablissement an einem runden Tisch, an dem bereits für zwei Personen gedeckt war. Von außen nach innen lagen vier, bis fünf polierte Gestecke akkurat zu reinweißen Keramiktellern, auf welchen aufwendig gefaltete Stoffservietten standen, welche ebenfalls von Reinheit strahlten, dass es mir die Sprache für die ersten Minuten verschlug. Ich konnte die Eindrücke noch nicht richtig verarbeiten, als dann auch schon einer der Ober kam und uns die Weinkarte reichte, welche Ville annahm und dem älteren Herren in dem schwarzen maßgeschneiderten Anzug einen Schein zusteckte. Mit einem freundlichen Lächeln wendete dieser sich dann von uns ab. „Das muss dich ein Vermögen kosten!“, konnte ich nicht anders, als Ville dies zu unterstellen, wie unverständlich das für mich war, doch der Mann mit den dunklen Locken mir gegenüber legte schweigend die Weinkarte neben sich auf den Tisch und sah mich durchdringend an, dass mir fast das Herz stehen blieb, doch ehe er etwas zu mir sagen konnte, unterbrach der Kellner die Stille: „Haben sie sich entschieden?“
    Ohne ihn auch nur eines Blickes zu würdigen, antwortete er freundlich: „Den gleichen, wie immer Mika!“, dann griff er nach meiner Hand, strich vorsichtig mit dem Daumen über meinen Handrücken und sagte etwas so zärtlich, dass mir ein Schauer wie ein Stromschlag durch die Adern fuhr: „Eine Frau sollte es immer wert sein, dass ein Mann so viel für sie ausgibt, erst recht bei einer so schönen Frau!“ Es war ein unsagbar schönes Gefühl diesen Worten in meinem Kopf Revue passieren zu lassen, doch das Wissen darum, dass ich verheiratet war und er im Begriff war bald zu heiraten, auch wenn meine Ehe auf Abwegen war, holte mich auf den eiskalten Boden der Tatsachen zurück und ich

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