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Kein Zurueck nach Oxford

Kein Zurueck nach Oxford

Titel: Kein Zurueck nach Oxford Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Veronica Stallwood
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jederzeit völlig problemlos Devlins Zimmer in Brand setzen können. Allerdings würde Paul ihr erklären, dass die größte Wahrscheinlichkeit darin bestand, dass Devlin getrunken und geraucht hatte und mit der brennenden Zigarette in der Hand eingeschlafen war. Oder – schließlich war das Feuer vom Papierkorb ausgegangen – dass er ein Streichholz weggeworfen hatte, ohne zu bemerken, dass es noch nicht verloschen war.
    Allerdings war das Päckchen Zigaretten, das Kate für Devlin aus dem Zimmer geholt hatte, noch geschlossen gewesen. Nirgendwo im Zimmer hatte ein voller Aschenbecher gestanden. Mrs Woods hatte ihnen bei der Ankunft erklärt, sie schätze es nicht, wenn die Gäste in ihren Zimmern rauchten. Vielleicht hatte Devlin ihr gehorcht. Schließlich hatte er auch Kate gehorcht, als sie ihn bat, nicht in ihrem Auto zu rauchen. Wie aber war es dann zu dem Brand gekommen? Und schon kam Kate wieder der Eindringling in den Sinn, der abgewartet hatte, was aus seinem Anschlag wurde, und dann in die Nacht davongefahren war.
    Die Gedanken kreisten in ihrem Kopf, ohne einen wirklichen Sinn zu ergeben. Doch als sie endlich in den ersehnten Schlaf hinüberdämmerte, fiel ihr plötzlich ein, dass Devlins Zimmer eigentlich für sie vorgesehen war. Wen hatte der Brandstifter wohl einschließen wollen, als er den Schlüssel im Schloss drehte?

Kapitel 11
    Zum Frühstück kamen sie alle zu spät. Als Kate die beiden anderen sah, konnte sie nur hoffen, dass sie weder so dunkle Augenringe hatte wie Aisling noch so verquollen aussah wie Devlin.
    »Eier und Speck für alle?«, erkundigte sich Mrs Woods.
    »Für mich bitte nur Kaffee und Toast«, sagte Kate.
    »Für mich das Gleiche«, stimmte Aisling zu.
    »Ich hätte gern Eier, Speck, Würstchen, Tomaten, Pilze, geröstetes Brot und vielleicht ein Stück gebratene Blutwurst, wenn Sie welche haben, Mrs Woods.« Dabei beglückte er sie mit einem der verführerischsten Blicke, die seine braunen Augen zu bieten hatten.
    Mrs Woods wirkte an diesem Morgen trotz Devlins geballter Ladung Charme ein wenig kühl, taute aber sichtlich auf, als Aisling im Namen von Fergusson anbot, für den Schaden in Devlins Zimmer aufzukommen. Mrs Woods händigte ihr eine zusammengefaltete Rechnung aus, die Aisling mit erhobenen Augenbrauen aufmerksam studierte und schließlich mit dem Scheck einer höchst angesehenen Bank bezahlte.
    Danach gab es während des gesamten Frühstücks immer wieder frisch aufgebrühten Kaffee, und für Devlin wurde das opulenteste englische Frühstück aufgetischt, das Kate je zu Gesicht bekommen hatte. Sie selbst allerdings fühlte sich mit einfachem Toast und schwarzem Kaffee wohler.
    »Ich muss heute zurück nach London«, verkündete Aisling während des Essens.
    »Müssen Sie wirklich?«, fragte Devlin, den Mund voll Würstchen.
    »Heute Abend findet die große Einführungsparty für Joslyn Emmett statt.«
    »Das ist doch die, die für ihr letztes Buch eine Million Vorschuss bekommen hat, nicht wahr?«, erkundigte sich Kate. Sie knabberte an einem trockenen Toast.
    »Richtig. Für die weltweiten Rechte.«
    »Und zwar Pfund Sterling, nicht etwa Dollar. Ich kann durchaus verstehen, dass Sie dabei sein müssen«, sagte Devlin und spießte drei Pilze auf. »Aber was wird aus uns?«
    »Alles ist bestens organisiert. Rick und Roland haben schon oft mit uns zusammengearbeitet – sie wissen genau, was erwartet wird.«
    »Wer sind Rick und Roland?«
    »Die Namen hören sich an wie die von Clowns bei einem Kinderfest.« Devlin grinste.
    »Jemand, der Devlin nicht kennt, kann überhaupt nicht wissen, was erwartet wird«, gab Kate zu bedenken.
    »Sie werden doch heute sicher nicht wieder Ihr Zimmer abfackeln, nicht wahr?«, sagte Aisling und warf einen Blick auf die Rechnung für den Schaden.
    »Oder sich von Schlägern verfolgen lassen?«, fügte Kate hinzu, während sie sich eine weitere Tasse Kaffee einschenkte und mehrere Löffel Zucker hineingab.
    »Ich weiß wirklich nicht, was ihr wollt«, erwiderte Devlin mit lammfrommem Blick. »Ich bin ein durchaus leicht zu handhabender Mensch, und Buchhändler im ganzen Land freuen sich auf meinen Besuch.«
    »Wenn Sie meinen«, sagte Kate und nahm sich noch einen Toast.
    »Könnte ich vielleicht noch ein Ei bekommen, Mrs Woods?«, säuselte Devlin. »Ein Rührei?«
    »Aber natürlich, Mr Hayle!«
    »Es dürfen ruhig auch zwei sein, Mrs Woods.«
    »Wissen Sie, wie Sie fahren müssen, Kate?«, fragte Aisling.
    »Ich habe die

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