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Keine Entschuldigungen

Keine Entschuldigungen

Titel: Keine Entschuldigungen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tracy Wolff
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verdammt, und er hatte ihr darin zugestimmt – dass sie nur eine gute Zeit haben wollten, ohne damit verknüpfte Bindungen. Das war es, was sie so perfekt füreinander machte. Er wusste, dass sie nebenher was mit anderen Kerlen hatte – hin und wieder ließ sie Bemerkungen in die Richtung fallen, sagte manchmal eine Verabredung mit ihm ab, weil sie bereits ein Date hatte, oder nahm gelegentlich die Anrufe anderer Männer entgegen, wenn sie mit ihm unterwegs war. Nur kleine Hinweise, die aber genügten, damit er wusste, dass sie nicht irgendwelchen märchenhaften Träumereien nachhing, dass sie glücklich bis an ihr Lebensende zusammenblieben – wie es so viele Frauen in seinem Leben bisher getan hatten. Und er traf auf jeden Fall auch andere Frauen – sie war nicht so naiv zu glauben, es gebe keine. Außerdem kümmerte es sie nicht. Warum auch? Schließlich blieb ihr immer noch mehr als genug von ihm, und er gab ihr immer das, was sie wollte.
    Weil sie sich weigerte, ein Feigling zu sein – schließlich hatte sie nichts Falsches getan –, hob Annalise langsam den Kopf und ließ ihre blauen Augen auf den beinahe schwarzen Blick seiner Augen treffen, die sie von der anderen Seite des Restaurants beobachteten. Funken stoben zwischen ihnen. So war es immer gewesen, seit sie einander vor drei Monaten das erste Mal begegnet waren.
    Sie war mit einigen Freundinnen in einem trendigen Restaurant in La Jolla ausgewesen, und er war dort wieder mal zu einem seiner Geschäftsessen. Auf dem Weg zur Damentoilette war sie an seinem Tisch vorbeigehuscht und sofort in Leidenschaft entbrannt. Nicht dass irgendeine vernünftige Frau es ihr verdenken konnte. Der Mann war lecker – mit großem L. Eine herrliche, mokkafarbene Haut spannte sich über unbeschreiblichen Muskeln. Dunkle, sexy Augen, die mehr Lust versprachen, als eine Frau aushalten konnte. Und diese starken, von der Arbeit rauen Hände, die all die Versprechen einlösten, die seine Augen machten. Und noch viel mehr.
    Die ersten zwei Tage ihrer Bekanntschaft hatten sie in seinem Bett verbracht, und sie war in den ersten vierundzwanzig Stunden so oft gekommen, dass sie irgendwann nach dem zwölften Orgasmus aufhörte zu zählen. Einen Großteil ihrer später gemeinsam verbrachten Zeit hatten sie auch im Bett verbracht – sowohl in seiner Wohnung als auch in ihrer.
    Während sie einen großen Schluck ihres kühlen Wassers nahm, lächelte sie ihn frech an. Sie versuchte, unbeeindruckt von der Wut zu bleiben, die sich in seinen Augen heiß und gefährlich zusammenbraute. Die Luft zwischen ihnen entzündete sich, bis sie das Gefühl hatte, nicht mehr atmen zu können. Der Sauerstoff bebte in ihren plötzlich zitternden Lungen. Wut, Besitzgier, Lust und andere Gefühle, die sie nicht benennen konnte, schossen quer durch den Raum zu ihr hinüber. Ihre Knospen, die sich bereits gegen die dünne Seide ihres Kleides drückten, zogen sich schmerzhaft zusammen. Sie wusste, dass er ihre Nippel sah, aber sie war zu weit gegangen, dass sie das jetzt noch kümmerte. Es bedurfte ihrer ganzen Kontrolle, nicht die Beine zu spreizen und ihn anzuflehen.
    Aber sie weigerte sich, einen Rückzieher zu machen – selbst wenn der Preis der heiße, befriedigende Sex war, den er ihr bot. Er war der Beste darin. Außerdem würden sie schließlich doch ans Ziel gelangen. Die Anziehungskraft zwischen ihnen würde nichts anderes zulassen.
    Sie lehnte sich zurück und ließ den Kopf in den Nacken fallen. Annalise ließ ihre Hände durch ihr langes, schwarzes Haar gleiten. Mit dieser Bewegung streckte sie ihre vollen Brüste vor und machte ihre harten Nippel noch offensichtlicher. Sie streckte sich, eine langsame, beinahe katzenhafte Bewegung, die ihr Kleid noch weiter über ihre Schenkel hinaufrutschen ließ und die Spitze ihrer halterlosen Strümpfe und die glatte, blasse Haut darüber zeigte.
    Angelo ließ ein langgezogenes, leises Pfeifen hören, als er das zweite Glas Wein vor ihr auf den Tisch stellte. „Du bringst ihn innerhalb einer Sekunde dazu, dich anzuflehen, Baby“, wisperte er ihr ins Ohr. Aber Gabes sengendheißer Blick ließ ihn auf direktem Weg zurück in die Küche flitzen, ehe sie antworten konnte.
    Verlangen rann zitternd durch ihren Körper – heiß, schmerzend, lebendig – und sie stieß sich vom Tisch ab, ehe sie sich völlig darin verlor. Sie griff mit der einen Hand nach ihrer dünnen Handtasche, der Daumen der anderen Hand kreiste um einen erregten Nippel. Einmal, zweimal,

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