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Keine große Affäre

Keine große Affäre

Titel: Keine große Affäre Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Imogen Parker
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Namen ihres Mannes nicht heraus.
»Weil er Arzt ist...«
    »Heutzutage macht das jeder
verantwortungsvolle Vater in spe«, sagte er trocken. »Das gehört zum
Werberitual, so ähnlich wie Verlobungsringe kaufen.« Sein Blick schweifte zu
dem Diamanten an ihrer linken Hand. Schnell versteckte sie ihn hinter dem
Rücken.
    »Ich kann nicht schwanger werden«,
erzählte sie ihm. »Jedenfalls nicht auf natürlichem Wege. Du brauchst dir also
keine Sorgen zu machen.« Sie sprach die schwierigen Worte abgehackt und sah ihn
nicht an, als sie anfing, sich auszuziehen.
    »Wie bist du dann...?« Er zeigte auf
ihren Bauch, auf die blasse weiße Linie der Kaiserschnittnarbe, die sich durch
die Gänsehaut zog.
    »Das erzähle ich dir später«, sagte
sie und sprang unter das Federbett, teils weil es ihr peinlich war, daß er sie
nackt sah, teils weil sie sich wärmen wollte.
    Sie beobachtete seine methodische,
männliche Art, sich auszuziehen, wie er seine Hose gefaltet über eine
Stuhllehne hing, die Socken zusammenrollte und das Hemd auf einen Bügel hängte.
Sie konnte seine Mutter vor seinem Auszug fast sagen hören: Kleider lesen sich
nicht von allein vom Boden auf und bügeln sich auch nicht von selbst, weißt du?
Er hatte diesen Rat sehr ernst genommen.
    Sein Körper war sportlich,
durchtrainiert, mit keinem Gramm Fett zuviel und langen, starken Rücken- und
Beinmuskeln. Er war irgendwie schwerer, als sie sich erinnern konnte. Das war
nicht mehr der Körper eines Jungen. In den dazwischenliegenden Jahren war seine
Statur irgendwann etwas kräftiger geworden, und er war jetzt ein Mann, obwohl
seine Brust noch immer fast unbehaart war. Als er nackt am Fußende stand, sah
er liebenswert verlegen aus. Er war sich seiner Schönheit nie bewußt gewesen.
    Wie eine Vogelmutter, die unter ihrem
Flügel Schutz bietet, zog sie das Federbett zurück. Er stieg neben ihr ins
Bett. Sie lagen auf dem Rücken, sahen auf die weiße Rauhfasertapete an der
Decke, auf den japanischen Papierlampenschirm, auf die feine Gaze der
Spinnwebe, die im leichten Zug vom Fenster hinter ihnen bebte.
    »Was ist dir als erstes durch den Kopf
gegangen, als du mich wiedergesehen hast?« fragte Alison schließlich.
    »Daß du dir die Haare abgeschnitten
hast und daß du dünn warst.«
    »Aber ich war doch im achten Monat!«
rief sie aus.
    »Schon, aber du sahst aus wie eine
dünne Frau, die schwanger ist...«
    »Ich war früher also fett?«
protestierte sie.
    »Nein... Du warst nur nicht das, was
ich wirklich dünn nennen würde.«
    Er hatte noch nie ein Talent für
Komplimente gehabt, erinnerte sie sich liebevoll. Das war fast ein Witz
zwischen ihnen gewesen. Als sie ein paar Monate zusammen waren, hatte sie es
aufgegeben zu fragen, wie sie aussah, da die Skala der Antworten sowieso nur
von »Okay« bis »Nett« reichte, mit »Ganz gut« dazwischen.
    »Was hast du denn gedacht?« fragte er
sie.
    »Ich dachte: Von allen
Geburtsvorbereitungskursen der Welt mußte er unbedingt in meinen
hereinschneien...«
    Er lachte. »Ja, das bringt es auf den
Punkt«, sagte er. Dann sah er sie an und küßte sie langsam. Er hielt die Augen
geschlossen, und seine Hände befühlten ihr Gesicht, wie ein Blinder, der einen
längst vergessenen Text in Brailleschrift liest.
    Sie kletterte auf ihn und lag einen
Augenblick still, umhüllt von der Wärme des weichen Federbetts und seinem
harten Körper. Sie fühlte sich, als würde sie über ihm in der Hitze vergehen.
Dann setzte sie sich auf und beugte sich herab, um seine Eichel zu lecken. Er
wand sich vor schier unerträglicher Lust. Als sie über ihm kniete, hielt er es
nicht mehr aus. Er packte ihren Hintern und zog sie auf sich. Er krümmte den
Rücken und stieß in sie hinein, als wollte er sie in zwei Hälften spalten. Sie
schrie auf. Erschreckt hielt er inne.
    »Nein, es geht schon«, sagte sie.
»Mach bitte weiter.«
    Er grinste frech und übernahm die Kontrolle.
Sanft rollte er sie wieder auf den Rücken und sah sie an. Zärtlich zeichneten
seine großen Hände Kreise zwischen ihren Oberschenkeln. Sie wand sich vor
lauter Sinnesfreude.
    »Bitte...«, sagte sie und sah ihn mit
aufgerissenen, sextrunkenen Augen an. Aber er ließ sich nicht drängen.
    Seine Finger strichen wie zufällig
über ihre Klitoris. Dann streichelte er sie weiter. Wieder und wieder strich er
darüber, blieb endlich dort und begann, ganz, ganz langsam zu reiben.
    »Oh, bitte...«, stöhnte sie.
    »Ich kontrolliere dich«, flüsterte er.
»Du weißt nicht

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