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Keine große Affäre

Keine große Affäre

Titel: Keine große Affäre Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Imogen Parker
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Gingers Probleme in der Arbeit oder um Männer. Und wenn Ginger
daran dachte, sie zu fragten, wie es ihr ging, verlangte Guy oft nach ihrer
Aufmerksamkeit, und zwischen »Lieber Junge, kluger Junge«-Ausrufen war sie
nicht in der Lage, sich darauf zu konzentrieren, was Pic zu sagen hatte. Beim nächsten
Mal, versprach sie sich selber, würde sie darauf achten, daß ihre Schwester
Gelegenheit zum Reden hatte.
    Sie legte sich aufs Sofa zurück und
sah all die Luftballons an der Decke schweben. Dann schloß sie die Augen und
dachte an Guys Gesicht, als Lia ihn an diesem Abend nach Hause gebracht hatte,
an das glückliche, ungläubige Funkeln in seinen Augen.
     
    »Ich habe herausgefunden, warum Diäten
niemals funktionieren.« Ramona beugte sich über den Schreibtisch, als wollte
sie ein Geheimnis von internationaler Wichtigkeit enthüllen.
    »Ja?« fragte Alison wenig
interessiert. Sie versuchte, sich eine Überschrift für einen Artikel über
Badezimmer auszudenken. Er mußte noch fertig werden, bevor sie das Büro
verließ. Alles neu macht der Mai tippte sie ein, aber der Artikel war
für März. Sie löschte es wieder.
    »Ja, ich habe Jontys
Physikhausaufgaben nachgesehen. Anscheinend bleibt eine Masse immer konstant,
also habe ich mir Folgendes überlegt: Wenn jemand zwei Pfund verliert, müssen
sie ja irgendwohin, und im Normalfall beschließen sie, sich auf meinen
Oberschenkeln niederzulassen.«
    Alison lachte ein bißchen. Sie wollte
Ramona nicht ermutigen, die offensichtlich mit ihrer Arbeit fertig war und Lust
auf einen Plausch hatte.
    »Du hast in der letzten Zeit
abgenommen«, bemerkte Ramona.
    »Wirklich?« Alison sah weiter auf
ihren Bildschirm.
    »Ich weiß nicht, aber ich scheine
schwerer zu sein als je zuvor.«
    »Oh...«
    Ramona versuchte eine andere Taktik.
»Kommst du zu Bills Ausstand?«
    »Nein. Ich muß das hier fertig machen,
und dann muß ich mich beeilen. Ich lasse ein paar Sachen in der Wohnung machen.
Ich treffe mich dort mit jemandem.« Sie hatte das jetzt schon mehrmals gesagt,
und es hörte sich gar nicht mehr wie eine Lüge an.
    Alison blickte auf und sah gerade noch
Ramonas überraschten Gesichtsausdruck. Einen Augenblick zu lange hielt sie
Ramonas Blick stand, um glaubwürdig zu erscheinen. Dann schaute sie schnell
weg. Ramona hatte keine Veranlassung, ihr nicht zu glauben, rief sie sich zur
Ordnung. Ihre unnötig detaillierte Entschuldigung könnte sie verraten haben.
    »Hör zu«, fügte sie sanfter hinzu.
»Kannst du ihm bitte sagen, daß es mir sehr leid tut. Aber die Karte habe ich
unterschrieben...«
     
    Sie war spät dran, aber er hatte im
Pub an der Straßenecke gewartet und alle zehn Minuten nachgesehen, ob in der
Kellerwohnung Licht brannte. Sie hatte gerade erst ihren grauen Wintermantel
ausgezogen, als er leise an die Tür klopfte.
    Seine Augen wanderten über das
schlichte schwarze DKNY-Kostüm, das sie trug, über die einfache Seidenbluse in
Muschelrosa und die Perlenohrringe von Chanel. Ohne einen Gruß trat er ein und
zog sie an sich. Sie trank den Geschmack von Bier und Zigaretten aus seinem
Mund.
    Er warf sie rückwärts auf den Eßtisch.
Sie lag ganz still, während er sie betrachtete. Dann fiel er langsam auf die
Knie, schob ihren kurzen Rock hoch und stieß mit dem Kopf zwischen ihre Beine.
Seine Zunge fuhr an den Rändern ihrer Strümpfe entlang. Er streifte mit der
Nase den französischen Seidenschlüpfer, den sie trug. Als er anfing, an ihr zu saugen,
hoben sich ihre Füße vom Boden. Fast im selben Moment bekam sie einen Orgasmus,
und sie schlang die Beine fest um seinen Hals, um seinen Mund an sie zu
pressen. Er stemmte ihre Oberschenkel auseinander, so weit, daß sie spürte, wie
sich die Haut spannte. Dann hörte er auf zu saugen und ließ sie liegen,
empfindlich und entblößt. Sie spürte die kalte Luft an ihrer Klitoris wie auf
einer offenen Wunde.
    Sie beobachtete ihn dabei, wie er den
Strumpf von ihrem linken Bein schälte und das feine Deniernylon straffzog. Dann
hob er ihren linken Arm hoch, als wollte er ihn wiegen. Er hing schlaff
herunter. Sie hatte das Gefühl, als würde er gar nicht zu ihr gehören, bis er
ihr den Strumpf ums Handgelenk knotete. Sie erschauderte bei dem Gedanken, daß
er sie an den Tisch binden würde. Ihre nackte Haut prickelte. Sie hatte eine
Gänsehaut. Er sah ihr in die Augen und bat stumm um Erlaubnis. Von irgendwoher
tief in ihrer Brust hörte sie eine winzige, erstickte Stimme »Bitte!« flüstern.
Sie war noch nie

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