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Keine Lady fuer Lord Strensham

Keine Lady fuer Lord Strensham

Titel: Keine Lady fuer Lord Strensham Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elizabeth Beacon
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trage.“
    Was wohl bedeutet, ich gehörte nicht zu diesen Menschen. „Dann zahlen Sie es mir doch zurück, wenn Sie Ihre ersten Einnahmen machen, Mylord“, sagte sie und verfiel aus gekränktem Stolz wieder in das distanzierte Sie. „Ist das nicht die Art von Geschäft, die Sie von der Enkelin eines Emporkömmlings erwarten?“ Sie hielt seinem wütenden Blick stand, ohne sich anmerken zu lassen, wie kurz davor sie war, in bittere Tränen auszubrechen.
    „Wir werden nicht mehr darüber reden!“, sagte er in eisigem Ton.
    Dann wandte er ihr den Rücken zu, als erfüllte es ihn mit Abscheu, noch länger dieselbe Luft mit ihr zu atmen.
    „Sie mögen das Thema ja ignorieren wollen, aber ich werde meine Pläne ausführen“, rief Thea ihm trotzig nach.
    Als er plötzlich zu ihr herumfuhr, die Lippen wütend zusammengepresst und die Augen zornfunkelnd, schreckte sie zurück.
    „Dann gehorche deinem Gatten wenigstens in einer Sache“, stieß er hervor.
    Bestürzt hielt sie den Atem an, denn im nächsten Moment fasste Marcus sie um die Taille und riss sie in eine harte Umarmung. Bevor Thea protestieren konnte, verschloss er ihr den Mund mit einem Kuss, der nicht dazu gedacht war, sie zu verführen, sondern zu strafen.
    Mit aller Kraft versuchte sie, sich gegen ihn zu wehren, jedoch verstärkte er seinen Griff. Einen aufwühlenden Moment lang spürte sie nur heiße Wut und die Tränen, die ihr über die Wangen liefen. Doch dann erwachte trotz ihres inneren Aufruhrs glühende Leidenschaft in ihr. Auch Marcus wurde verführerischer, schmeichelnder. Ein Stöhnen entfuhr ihm. Offenbar schien er im Begriff, sich von ihr zu lösen, aber Thea legte seufzend die Hände auf seine Schultern, um ihn nicht gehen zu lassen.
    Schwankend zwischen Verlangen und Kränkung, reagierte sie voller Sehnsucht auf Marcus’ Küsse und Liebkosungen. Alles andere war vergessen, sie spürte nur seine Nähe und die nie gekannten Gefühle, die er in ihr wachrief. Die Knie gaben unter ihr nach, sodass sie sich an ihm festhalten musste, um nicht zu Boden zu sinken. Der Streit, den sie eben noch ausgefochten hatten, war vergessen. Es blieb nur Marcus’ forschender Mund.
    „Süße Thea“, flüsterte er und küsste ihren Hals. „Meine Gemahlin.“
    Sie erschauerte heftig. „Ja, mein Gemahl“, brachte sie keuchend hervor und suchte voller Ungeduld seinen Mund, da sie nicht länger ohne seine Küsse sein konnte.
    Obwohl Gefühle der Wut sie zusammengebracht hatten, schlug die Stimmung völlig um. Jetzt gab es nur Leidenschaft zwischen ihnen. Thea verzehrte sich mit jeder Faser ihres Körpers nach ihrem Mann. Sie hörte ihn schneller atmen und freute sich, dass sie ihn so in Erregung versetzen konnte. Träge öffnete sie die Lider, während er ihren Hals liebkoste. Und wieder schloss sie die Augen in ihrer Sehnsucht, jeden Moment auszukosten. Es war wie damals an der Kreuzung in Rosecombe, wieder drohten sie die Kontrolle über sich zu verlieren.
    Gerade als Marcus sie verlangend an sich zog und die andere Hand fordernd auf eine ihrer Brüste legte, wurde die Tür geöffnet.
    Entsetzt stand Mr. Barker da und starrte das erschrockene Paar an. Sekundenlang verharrten Thea und Marcus noch in ihrer leidenschaftlichen Umarmung, genauso regungslos wie Barker. Wie Puppen in einem Wachsfigurenkabinett, dachte Thea, einem Lachanfall nahe. Glücklicherweise besann Barker sich gleich darauf und wies entschuldigend auf die Brandy-Karaffe, die aufzufüllen er offenbar gekommen war.
    „Ich bitte um Verzeihung, Mylady“, stammelte er, verbeugte sich würdevoll und schloss die Tür hinter sich.
    Selbst dieses leise Geräusch schien im Raum widerzuhallen wie ein Kanonenschuss. Marcus ließ sie mit wenig schmeichelhafter Abruptheit los, und beide vermieden es, den anderen anzusehen. Schließlich riskierte Thea doch einen Blick, und es entgingen ihr weder Marcus’ hochrote Wangen noch der Ausdruck fassungsloser Ungläubigkeit in seinen Augen. Ganz offensichtlich entsetzte ihr schamloses Verhalten ihn, und er wusste nicht, was er zu der liederlichen Frau sagen sollte, die er eben noch in den Armen gehalten hatte.
    Die Vorstellung, jetzt mit Marcus allein zu bleiben, war unerträglich. Fieberhaft suchte Thea nach dem schnellsten Fluchtweg, wickelte ihr Schultertuch enger um sich und öffnete mit zitternden Fingern eine der Türen, die in den verwilderten Garten führten. Marcus protestierte mit seltsam heiserer Stimme, doch Thea hörte nicht auf ihn.
    Hals über

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