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Keine Zeit für Vampire

Keine Zeit für Vampire

Titel: Keine Zeit für Vampire Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie MacAlister
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handelte.
    Hatte Rolf etwa doch Nachkommen gezeugt? Abkömmlinge, die ihm ähnlich sahen? Er schob sich durch die Menschenmassen, um den Mann besser sehen zu können, doch als Nikola die Stelle erreichte, an der er ihn entdeckt hatte, war der Mann schon im Gewühl verschwunden.
    Nikola sah sich um, konnte jedoch niemanden mehr ausmachen, der der Person, die er suchte, ähnlich sah. Dafür fiel ihm ein Laden hinter ihm auf, in dessen Schaufenster die Worte »Wir Kaufen Gold An«zu lesen standen. Er erinnerte sich wieder daran, was Io ihm über die Verwendung von Geld in ihrem Jahrhundert erzählt hatte. Er nahm einige seiner Münzen in die Hand und betrat den Laden.
    Kurze Zeit später verließ er ihn wieder. Der Ladenbesitzer, der ihm leider nur eine Münze abgekauft hatte, brachte ihn zur Tür und erklärte ihm dabei: »Ich würde Ihnen nur zu gern Ihre gesamte Sammlung abkaufen, aber wie ich bereits dem anderen Herrn, der mir Silbermünzen angeboten hat, erklärt habe, darf ich ohne einen Nachweis Ihrer Identität nicht mehr ankaufen. Das ist gesetzlich vorgeschrieben, müssen Sie wissen. Wenn Sie mir ihren Personalausweis bringen, kann ich Ihnen mehr Münzen abkaufen.«
    »Ich werde Ihr Angebot mit meinem Weib besprechen. Sie kennt sich mit derartigen Dingen besser aus als ich«, erklärte Nikola höflich und steckte das Papiergeld, das der Mann ihm gegeben hatte, sorgsam in seine Tasche. Er musste zugeben, dass, obwohl es für ihn ungewohnt war, so lange Kniehosen zu tragen, Ios Geschenk wirklich bequem war und die Hosentaschen ungemein praktisch. Er würde dafür sorgen, dass von jetzt an all seine Kniehosen damit ausgestattet wurden.
    »Ähm … In Ordnung«, verabschiedete ihn der Verkäufer. Nikola folgte Io in den Laden, in dem sie verschwunden war, um Essen zu kaufen, und fühlte sich schon wieder viel mehr als Herr der Situation. Er trug Kleidung, durch die er optisch nicht auffiel, und besaß nun auch noch das nötige Zahlungsmittel, um alles, was er benötigte, erstehen zu können.
    Er dachte gerade darüber nach, ob er Io nicht ein kleines Geschenk kaufen sollte, als sie schon auf ihn zugeeilt kam. In einer Hand hielt sie eine kleine Papiertüte und stopfte sich mit der anderen Essen in den Mund, das aus einer Art langer, gelber Streifen bestand. »Tut mir leid, dass es so lange gedauert hat. Willst du wirklich nichts? Ich habe zwei Burger und eine große Pommes gekauft. Nur, falls du mal modernes Essen probieren möchtest. Du weißt schon, Essen ohne Maden.«
    Er schnüffelte an ihrer Mahlzeit, doch sie reizte ihn nicht im Geringsten. Der Geruch des Essens konnte nicht einmal annähernd mit ihrem Duft mithalten, der ihn ständig in der Nase kitzelte und ihn erregte, sobald sie auch nur in seiner Nähe war. »Nein danke, abgesehen von dir benötige ich keine Nahrungsquelle.«
    Mit einem seligen Seufzer vertilgte sie eine weitere Handvoll des stäbchenförmigen Essens. Dann hakte sie sich bei ihm unter und dirigierte ihn in Richtung der Hauptstraße, die aus der Stadt führte. »Wenn es dich nicht stört, dann esse ich einfach weiter, während wir zum Jahrmarkt laufen. Bis dorthin ist es nicht weit. Ich könnte uns zwar auch ein Auto mieten, aber ich bin der Meinung, dass du zuvor erst einmal eine Einführung in das Thema moderne Fahrzeuge erhalten solltest.«
    »Wenn du mir gestattet hättest, das FedEx genau zu begutachten, wäre das nicht nötig«, bemerkte er. Dann wurde er von einer Frau abgelenkt, die gerade einen Laden verließ. Sie war so spärlich bekleidet, dass ihre Brüste oder ihr Intimbereich kaum verdeckt wurden.
    »Oh ja, das hätte dieser Dame sicher gefallen – was ist? Ach so.« Nikola riss sich vom Anblick der halb nackten Frau los. Io unterdrückte mühsam ein Lachen. »Das ist ein Bikini. Frauen ohne Körperfett tragen ihn zum Schwimmen oder, im Fall dieser Dame, wenn sie ins Sonnenstudio gehen.«
    »Ich muss zugeben, dass dein Jahrhundert auch gewisse Vorzüge zu bieten hat«, erklärte Nikola mit einem leichten Grinsen.
    Wie erwartet knuffte sie ihn in den Arm.
    »Oh Mann. Hast du, während ich im Fast-Food-Restaurant war, die ganze Zeit fremde Leute angestarrt?«
    »Ich habe eine meiner Münzen gegen das aktuelle Zahlungsmittel eingetauscht. Sieh her.« Er blieb stehen und hielt ihr ein Bündel Geldscheine unter die Nase. »Habe ich denn deiner Ansicht nach einen adäquaten Betrag für die eine Münze ausgehandelt? Als der Mann meine Münzen sah, war er ganz begeistert, wollte

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