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Keiner flirtet so wie du

Keiner flirtet so wie du

Titel: Keiner flirtet so wie du Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nicola Marsh
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Versagen als Mutter, aber es war immerhin eine Erklärung.
    Wie oft hatte sie erlebt, wie ihre Mutter sich für einen Mann schön machte, hatte gesehen, wie sie unter seiner Aufmerksamkeit aufblühte. Und obwohl sie selbst klüger war, wusste sie in ihrem tiefsten Innern – einem Ort, den sie bewusst vor Luca verschloss –, dass sie sich nach seiner Aufmerksamkeit ebenso verzehrte wie ihre Mutter sich nach der ihrer Verehrer.
    Seufzend blickte sie auf ihre Uhr. Jetzt war nicht der richtige Zeitpunkt für Selbstanalysen. Luca würde bald hier sein, und ihr blieben weniger als zehn Minuten, um sich anzuziehen und ihrem Make-up den letzten Schliff zu verpassen.
    Sie war auf dem Weg zur Verleihung der Aria Awards – dem australischen Musikpreis –, um Storm zu unterstützen.
    In einem schwachen Moment hatte sie eingewilligt, dass Luca sie abholte, obwohl sie sich heute Abend eigentlich ganz auf ihren Job konzentrieren wollte. Hector war dabei gewesen, als Luca sie fragte, und so blieb ihr keine andere Wahl, als sein Angebot zu akzeptieren.
    Doch dabei würde es bleiben. In zwei Tagen kehrte Luca nach London zurück, und obwohl die Aria Awards herrlich glamourös waren und es eine rauschende After-Show-Party gab, musste sie dafür sorgen, dass er nicht auf falsche Gedanken kam, nur weil er sie über den roten Teppich begleiten durfte.
    Nachdem sie in ihr bodenlanges, mit Goldpailletten besetztes, eng anliegendes Kleid und die passenden Sandaletten geschlüpft war, drehte sie sich vor dem Spiegel. Nicht schlecht. Der Schlitz, der bis zur Mitte des Oberschenkels reichte, enthüllte ein gutes Stück ihres Beines, und das Kleid umschmeichelte ihre Figur.
    Ein Killerkleid. Doch das änderte nichts an ihren guten Vorsätzen. Luca durfte auf keinen Fall merken, wie sehr sie sich auf heute Abend freute, durfte auf keinen Fall hinter ihre sorgfältig kontrollierte Maske sehen.
    Zwei Tage noch … Das musste doch zu schaffen sein.
    Es klingelte an der Tür, und ihr wurde ganz flau vor Aufregung. Um ihre Nerven zu beruhigen, atmete sie ein paar Mal tief durch, dann öffnete sie Tür.
    Sie kannte Luca Petrelli in Jeans, im Anzug und nackt. Aber der Anblick von Luca im Designersmoking, die dunklen Locken zurückgegelt, verschlug ihr fast den Atem.
    „Du siehst umwerfend aus“, begrüßte er sie.
    „Danke.“
    Unentschlossen stand er in der Tür, sein Blick schwankend zwischen Skepsis und Hoffnung.
    Sie wollte ihn nicht ermutigen, wollte ihn nicht auf falsche Gedanken bringen, aber endlich begriff sie, dass dieser hinreißende, selbstbewusste Mann sich unter der Last ihrer Zurückweisung wand, und sie fühlte sie ein kleines bisschen schuldig.
    Um ihm ein bisschen von dieser Last zu nehmen, wenigstens für heute Abend, schenkte sie ihm ein strahlendes Lächeln, und das Ergebnis war eine spektakuläre Wandlung. Die Skepsis verschwand aus seinem Blick und wurde ersetzt von vorsichtigem Optimismus.
    „Lass uns den Abend einfach genießen, ja?“
    Vielleicht hätte sie das nicht sagen sollen, denn er griff ihre Hand, wirbelte Charli herum und zog sie in seine Arme. Überrascht starrte sie ihn an, sprachlos, bevor er ihren Mund mit einem so glühenden Kuss verschloss, dass ihr ganz schwindelig wurde.
    Als er sie endlich freigab, sank sie an seine Brust, ihre hart erkämpfte Selbstbeherrschung war dahin.
    „Hätte nicht gedacht, dass ich dazu noch einmal Gelegenheit haben würde.“ Er küsste die zarte Haut hinter ihrem Ohr, eine sanfte, kaum spürbare Berührung seiner Lippen, die sie leise aufstöhnen ließ, ein sehnsüchtiger kleiner Laut, der all ihre Lügen entlarvte.
    Als er den Kopf hob, lag in seinem leidenschaftlichen Blick ein Flehen. „Ich habe kapiert, dass du mich nicht willst, aber das macht es nicht leichter, dir zu widerstehen.“
    Sie konnte nicht denken, konnte nicht atmen. Ihre Sinne waren erfüllt von seiner Nähe, seiner Wärme. Der Gedanke, dass er sie unwiderstehlich fand, war ebenso berauschend wie seine Berührung.
    Sie schnappte nach Luft, als er mit den Fingern unter den Schlitz ihres Kleides glitt und genüsslich eine heiße Spur an ihrem Schenkel hinaufzog.
    Es war so leicht nachzugeben, so leicht, sich fallen zu lassen. Sie wusste, was passieren würde, erinnerte sich bis ins kleinste köstliche Detail, was folgen würde, wenn sie nur für einen Abend ihre guten Vorsätze über Bord werfen, wenn sie sich einfach gehen lassen würde.
    Ihre Haut prickelte, ihr Körper bog sich ihm verlangend

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