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Keltengrab: Thriller (German Edition)

Keltengrab: Thriller (German Edition)

Titel: Keltengrab: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Patrick Dunne
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die Hände warm, wenn du mit bloßen Fingern arbeitest, und wenn du dann fertig bist, kannst du den Fäustlingsteil überziehen, der daran befestigt ist, und schon ist die ganze Hand vor der Kälte geschützt.«
    Beide Hände des Mörders waren bandagiert … Syndaktylie … manchmal als Fäustlingshand bezeichnet …
    »Toll. Sag mal, Gayle, letzten Freitag, als ihr in dem Fahrradschuppen an dem Erdhügel gearbeitet habt – weißt du noch, wann ihr da gegangen seid?« Ich erinnerte mich, kurz nach sechs eine Nachricht auf Keelans Handy hinterlassen zu haben.
    »Etwa zwanzig nach sechs. Ich weiß noch, dass ich ganz steif gefroren war.«
    »So spät? Ich dachte, ihr hättet viel früher Schluss gemacht.«
    »Das hatten wir auch vor, aber Keelan musste in der Stadt irgendwas abholen und ist ewig nicht zurückgekommen.«
    »Um welche Zeit hat er dich verlassen?«
    »Hmm … Etwa um fünf. Ja, wir haben gesagt, wir warten bis dahin.«
    Ich war erleichtert. Der Coroner hatte Sherry um 16.45 Uhr angerufen, und da war Traynor bereits rund eine Stunde tot gewesen.
    »Er ist vorher auch schon mal weggefahren«, sagte Gayle.
    »Ach so? In der Mittagspause, meinst du?«
    »Nein. Wir hatten in der Krankenhauscafeteria zu Mittag gegessen. Er fuhr etwa um drei herum fort und kam erst wieder, kurz bevor du vorbeigeschaut hast.«
    Mein Mund wurde trocken. Das war nach vier Uhr gewesen. Keelan war mindestens eine Stunde fort gewesen. Und es stimmte mit der Zeit überein, in der Traynor ermordet wurde.
    »Wohin wollte Keelan jetzt gerade?«
    »Er muss ein paar Einkäufe erledigen«, sagte Peggy.
    »Er kommt nachher wieder«, fügte Gayle an.
    »Peggy, kann ich kurz mit dir sprechen?« Wir standen auf und gingen zusammen in eine Ecke. »Als ich an dem Morgen zu dem Fund bei Newgrange gerufen wurde, habe ich dich doch gebeten, ein paar Leute für mich anzurufen …«
    »Lass mich nachdenken. Ja … Ich sollte Con Purcell anrufen, um ihm zu sagen, dass du unterwegs bist, und Keelan, um euer Treffen am Nachmittag zu verschieben.«
    »Hast du Keelan erzählt, warum ich das Treffen abgesagt habe?«
    »Na ja, ich …«
    »Schon gut, Peggy. Ich muss nur wissen, was genau du ihm gesagt hast.«
    »Ich sagte, dass gegenüber von Newgrange, auf der anderen Flussseite, eine Leiche gefunden worden sei, und dass du hinführst, um sie zu untersuchen. Du siehst beunruhigt aus, Illaun. Was ist los?«
    »Nichts. Ich muss nur kurz zurück ins Büro, ein paar Anrufe erledigen.«
    »Warum machst du sie nicht von hier?«
    »Ich muss Unterlagen nachsehen. Es dauert nicht lange.«
     
    Ich erwischte Seamus Crean auf seinem Handy.
    »Seamus, der Mann in dem Auto, mit dem Sie an dem Tag geredet haben, an dem Sie die Leiche entdeckten – fuhr der zufällig einen blauen Micra?«
    »Stimmt genau, Misses.«
    »Worüber habt ihr gesprochen – außer darüber, ob dort ein Parkplatz gebaut wird oder nicht.«
    »Irgendwie ist das Gespräch auf die Leiche gekommen. Er war aber nur interessiert daran, ob Schmuck oder Ziergegenstände bei der Leiche gefunden wurden, und ich sagte, nein.«
    Ich dankte Seamus und machte den nächsten Anruf.
    »Muriel. Das ist jetzt wichtig. Sie sagten, als Frank Traynor im Auto den Anruf entgegennahm, nannte er die Frau beim Namen. Aber Sie konnten sich nicht an den Namen erinnern, nur dass er weiblich war. Was machte Sie da so sicher?«
    »Der Klang. Er klang weiblich.«
    »Wie Keelan?«
    »Das ist der Name.«
    Ich sog scharf die Luft ein, und sie merkte, dass etwas nicht stimmte. »Hat man sie gefunden?«, fragte sie.
    »Wie es aussieht, ist ›sie‹ ein ›Er‹. Ich kann im Moment nicht mehr sagen. Nur eins noch. Haben Sie in den letzten Tagen etwas von Terence Ivers gehört?« Es beunruhigte mich aus irgendeinem Grund, dass Ivers nichts von sich hören ließ. Angesichts der Ereignisse, die sich abspielten, war das noch meine geringste Sorge, aber ich wollte trotzdem Bescheid wissen.
    »Nicht direkt. Ich wollte wegen Ihrer Moorleiche mit ihm sprechen, aber er scheint schon im Weihnachtsurlaub zu sein.«
    Ich hätte mich eigentlich erleichtert fühlen müssen, aber mir war so flau im Magen, dass ich es gar nicht bemerkte.
    Einen Anruf musste ich noch machen.
    »Matt, nach Aussage von Sergeant O’Hagan erhielt Traynor kurz bevor er ermordet wurde zwei Anrufe auf seinem Handy. Stimmt das?«
    »Richtig.«
    »Ich lese Ihnen jetzt eine Nummer vor, und Sie sagen mir, ob es eine davon ist.« Ich las ihm Keelans Handynummer vor und hörte

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