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Keltengrab: Thriller (German Edition)

Keltengrab: Thriller (German Edition)

Titel: Keltengrab: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Patrick Dunne
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zu berichten – was angesichts ihrer zahlreichen Nachfragen nicht ganz einfach war.
    »So …«, sagte ich fast eine halbe Stunde später und sah zur Bürouhr, um anzuzeigen, dass das Thema hiermit erledigt war. »Wie du dir vorstellen kannst, bemühe ich mich, einen Anschein von Normalität wiederherzustellen. Aber geh doch in Gedanken noch mal zurück zu letzter Woche Donnerstag und Freitag: Hat da jemand wegen Informationen zu dem Fund bei Newgrange hier im Büro angerufen?«
    »Keine Journalisten, wenn du das meinst.«
    »Ich meine irgendwer. Vor allem, wenn kein Name genannt wurde.«
    »Nein. An einen solchen Anruf würde ich mich erinnern. Der Einzige, mit dem ich überhaupt darüber gesprochen habe, war Keelan, und zwar am Donnerstag, als ich ihm Bescheid gab, dass er am nächsten Morgen zum Krankenhaus fahren soll.«
    »Gut. Falls doch noch Anrufe von den Medien kommen, dann verweist du sie einfach an Inspector Matt Gallagher von der Polizei in Drogheda.«
    »Weil du von Normalität gesprochen hast – du hast aber nicht vor, unser Firmenessen am Donnerstagmittag abzusagen?«, fragte Peggy.
    »Äh … nein.« Ich hatte es total vergessen. »Wir sollten lieber irgendwo einen Tisch reservieren.«
    »Also ehrlich, Illaun. Glaubst du wirklich, es gibt auch nur ein Restaurant in Castleboyne, das in dieser Woche noch einen Tisch frei hat?« Sie lächelte mich verschmitzt an. »Keine Angst, ich habe schon vor einem Monat im Old Mill reserviert.«
    »Wenn ich dich nicht hätte … Und jetzt wollen wir mal sehen, was heute zu erledigen ist.«
    Ich musste noch das Gutachten für die Zubringerstraße abschließen. Dann wollte ich mich informieren, was Monas Röntgenbilder ergeben hatten, vor allem das der geballten Faust. Außerdem waren die Digitalbilder aus dem Leichenschauhaus und dem Kloster in mein Notebook zu laden. Irgendwann würde ich mir überlegen müssen, was ich am Abend bei Jocelyn Carews Empfang tragen wollte. Und falls dann immer noch Zeit blieb, konnte ich mir Gedanken darüber machen, was ich am nächsten Tag in dem Interview mit Archäologie heute sagen würde.
    Angesichts dieser Furcht einflößenden Liste schlug ich vor, dass Peggy meinen Wagen in die Werkstatt nach Castleboyne fuhr. Während das Fenster ersetzt wurde, konnte sie mir ein neues Handy besorgen. Noch ehe sie fort war, wandte ich mich dem Gutachten für das Straßenbauprojekt zu.
    Die geplante Straße würde durch eine Landschaft führen, in der es vor archäologischen Funden nur so wimmelte. Wir hatten unter anderem einen prähistorischen Steinkreis identifiziert; mehrere Hügelfestungen oder Ringforts, Anzeichen frühmittelalterlicher Heimstätten; Reste eines anglonormannischen Herrenhauses einschließlich Erdwällen und Einfriedungen; zwei Friedhöfe, von denen einer ein cillín war, ein Friedhof für ungetaufte Kinder; und ein Stück Ackerland, auf dem eines der Scharmützel stattgefunden hatte, die dann zur Schlacht am Boyne von 1690 führten – eine Probegrabung hatte hier ein Steckbajonett und drei Pikenspitzen, Musketen- und Kanonenkugeln, eine Reihe intakter Mörsergeschosse und menschliche Skelettreste zu Tage gefördert. Und so ging es weiter, die Geschichte der Grafschaft in einem Mikrokosmos. Am stärksten gefährdet von der geplanten Straße waren das Schlachtfeld und das Herrenhaus, und ich würde vorschlagen, dass an beiden Orten so bald wie möglich eine gründliche Ausgrabung stattfinden sollte.
    Ich hatte gerade mit der Einleitung für den Bericht begonnen, als das Telefon läutete. Ich ließ es läuten, aber als ich hörte, dass Malcolm Sherry dran war, griff ich zum Hörer.
    »Ich bin hier, Malcolm. Ich versuche nur eben noch, ein Gutachten fertig zu stellen, bevor alles in Weihnachtsstimmung versinkt.«
    »Ich habe mir die Röntgenaufnahmen Ihrer Dame im Moor angesehen. Nichts Bemerkenswertes zu berichten. Kein offenkundiger pathologischer Befund, keine Knochendeformation, kein Anzeichen für eine Schädelverletzung. Sie hat allerdings wirklich etwas in der Hand. Die Form ist schwer zu erkennen, aber es sieht aus, wie von Menschenhand gemacht.«
    »Metall oder Stein?« Ich hielt den Atem an. Monas Alter ließ sich aus diesem Artefakt schnell bestimmen, wenn es denn eines war.
    »Wissen Sie was, ich glaube, es ist aus Knochen.«
    »Knochen?« Mona schien fest entschlossen zu sein, uns weiter rätseln zu lassen. Ein Knochenornament konnte aus jeder Zeit stammen.
    »Ich muss es sehen«, sagte ich. Vielleicht konnte

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