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Keltenzauber

Keltenzauber

Titel: Keltenzauber Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Manuela O. Tietsch
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das besonders unangenehm. Du hast keine Papiere und bist in deren Augen völlig rechtlos. Es wäre schrecklich wenn das geschehen würde.“
    Calum sah seiner Bruderfrau in die Augen. Er erkannte die Angst um ihn darin und mit einem Mal mußte er an das Kind in ihr denken. Er nickte und trat zu ihr.
    „Ich werde nichts unternehmen. Wenn die Anderswelt ihren Stein wiederhaben will, dann muß sie ihn sich selber holen. Mein Wort darauf!“ Er nahm sie in die Arme. Sie sollte keine Angst haben müssen.
    Sie drückte ihn zufrieden und lächelte ihn an. „Danke!“ sagte sie leise. „Ich weiß das zu schätzen!“
     
     
    Ich legte meinen Arm um Calums Schulter. Ich war ihm dankbar für seine Rücksichtnahme. „Ich auch, Bruder!“
    Bis zum nächsten Abschied würde ich die Zeit, die uns blieb, nutzen. Ich brauchte eine Weile um mich von meinen Brüdern zu verabschieden und ich war dankbar für die Gnadenfrist.

Gefahr
     
     
     
    Duncan erwachte. Ein unangenehmes Klatschen auf seiner Wange zwang ihn die Augen zu öffnen. Er starrte in das Gesicht seines Vaters, der ihm einen weiteren Klatscher auf die Wange geben wollte. Duncan hob seinen Arm um den Schlag abzuwehren, doch der Arm war so schwer.
    Eithne!? Er wandte sich um. Dort lag sie, noch bewußtlos. Er richtete sich mühsam auf. Wo waren die anderen? Fearchar stand hinter seinem Vater und sah ihn von oben herab an. Duncan begriff nicht, hatte sein Vater Calum und Gavin gefangen genommen? Er spürte den Stein neben seiner Hand und schloß die Faust fest darum. Fearchar würde ihn nicht bekommen.
    Eithne rührte sich neben ihm, er wandte sich um.
    „Eithne?!“ Er legte seine Hand auf ihre Wange.
    Eithne öffnete die Augen und sah nach oben, in das grinsende Gesicht Fearchars. Ein Schauer lief über ihren Rücken. Sie wandte sich Duncan zu. Er lächelte. Sie verstand nicht. Sie schaute sich suchend um. Wo waren Calum und Gavin? Sie sah Duncan erschrocken an. Hatten die MacBochras die beiden etwa getötet? Duncan versuchte ihre Hand zu fassen zu kriegen. Sie sträubte sich, doch er blieb hartnäckig. Schließlich gab sie nach. Er nahm ihre Hand in seine, da spürte sie den Stein. Er drückte ihre Hand und nickte ihr kaum sichtbar zu. Sie nickte zurück. Der Stein schien ihr zur Zeit die kleinste Schwierigkeit zu sein, wenn sie an den Blick Fearchars dachte. Duncan würde sie beschützen! Würde er das? Sie sah ihn mit angsterfüllten Augen an. Er lächelte erneut, warm und Sicherheit gebend. Sie atmete erleichtert aus.
    Von hinten drang ein Schrei herüber. „Eithne!“ MacDougal drängte sich durch die Männer, die eng um die beiden Heimkehrer standen. „Eithne!“ Er stürzte nach vorne und ließ sich vor ihr auf die Knie fallen.
    Weinend nahm er seine Tochter in die Arme und drückte sie an sich. Eithne konnte nicht mehr reden. Die Tränen verschlossen ihren Hals und nahmen ihr beinahe die Luft zum Atmen.
    Duncan richtete sich vollends auf. Er wandte sich an seinen Vater, der sich bemühte, seine Wiedersehensfreude zu verstecken. „Wo sind die anderen beiden?“
    MacBochra verstand nicht. „Wen meinst du?“
    „Gavin und Calum!“ Duncan spürte wie seine Stimme an Kraft gewann. Er würde sich keine Vorschriften mehr machen lassen, weder von Fearchar noch von seinem Vater. Er war Duncan MacBochra und wenn sie bereit war, dann würde Eithne NicDougal die Frau an seiner Seite werden.
    Sein Vater schüttelte den Kopf. „Ihr seid nur zu zweit gewesen. Es gab keine anderen!“
    Duncan sah Fearchar an, sprach sein Vater die Wahrheit?
    Fearchar grinste bösartig, ehe er zu sprechen begann. „Gut so, mit dem alten und der Schlampe werden wir leicht fertig!“
    Duncan schüttelte entschieden den Kopf. „Niemand wird hier einen Dougal anfassen!“
    „Glaubst du, daß du das zu bestimmen hast?“
    „Aye! Sie ist das Weib an meiner Seite!“ Duncan schluckte. Würde Eithne mit ihrer aufbrausenden Art alles zerstören? Oder MacDougal? Er wartete auf einen Einwand.
    Eithne sah zu ihm auf. Sie sagte nichts, drückte nur ihren Vater an sich.
    MacDougal flüsterte in ihr Ohr. „Ist es wahr? Hast du dich mit einem MacBochra eingelassen?“
    Sie überlegte nur einen Atemzug lang bevor sie nickte und endlich wieder ihre Stimme zurückgewann. „Wir lieben uns und daran kann keine Feindschaft etwas ändern. Wenn ihr dagegen seid, müßt ihr uns töten!“
    Fearchar spuckte wütend auf die Erde. „Verpißtes Dougalpack!“ schrie er. „Wie konntest du nur, Duncan? Du

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