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Keltenzauber

Keltenzauber

Titel: Keltenzauber Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Manuela O. Tietsch
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unternommen!“ platzte Flanna heraus und hatte endlich die Aufmerksamkeit der beiden. Fragend sahen sie zu ihr herüber. „Sie hat in einer legendären Zeit gelebt und sie ist durch die magische Kraft einer Linde durch das Zeittor gegangen.“
    „Und? Gibt es diese Linde noch?“
    „Es gibt sie und es gibt sie nicht!“
    „Was heißt das?“ Gavin wurde ungeduldig. Warum sagte sie nicht alles, was sie erfahren hatte?
    „Die Linde ist da, allerdings nicht sichtbar. Nicht für heutige Menschen.“
    „Und für Leute aus der Vergangenheit?“ fragte Gavin hoffnungsvoll.
    Die Füchsin schüttelte zweifelnd den Kopf und schaute auf die beiden Hunde herunter. „Die Frau, sie heißt übrigens Helene, hat mir einen Namen und eine Telefonnummer gegeben.“
    „Von wem?“
    „Anscheinend ist es gar nicht so selten, daß Menschen Zeitreisen unternehmen.“ Sie sah auf, in Gavins Gesicht. „Von einer weiteren Frau, die eine Zeitreise unternommen hat, mit Hilfe eines magischen Steines.“
    Gavin spürte eine unbestimmte Unruhe in sich. „Hast du schon angerufen?“ Schließlich hatten auch sie einen heiligen Stein!
    „Hab ich.“ Flanna schwieg erneut.
     
     
    Ich spürte Gavins Ungeduld körperlich und fragte deshalb vorwurfsvoll. „Nun laß dir doch nicht alles aus der Nase ziehen.“
    Die Füchsin sah Gavin wieder an. „Wir treffen uns morgen mit ihr.“
    Gavin sagte nichts mehr. Zu groß war die Angst wieder nicht zu erreichen was er sich so sehnlichst wünschte.
    Ich fuhr ihm mit der Hand durch sein Haar und sah dann die Füchsin an. „Es ändert nichts. Wenn es wirklich eine Möglichkeit gibt. Ich werde hier bei dir und unserem Kind bleiben.“
    Die Füchsin reichte mir wortlos die Hände. „Ich weiß, und ich weiß auch wie es dir dabei geht.“
    Ich nahm sie in die Arme. „Laß uns abwarten, was uns die Frau zu erzählen hat.“
    „Ich sage den anderen Bescheid.“ Gavin ging an uns vorbei nach draußen. Die Hunde folgten ihm.
    Ich hielt die Füchsin fest umschlungen und war mir gar nicht sicher, wie ich den Verlust meiner Geschwister überleben würde. Selbst da die Frau an meiner Seite war, die ich über alles liebte. Ich hatte Angst.
    „Hättest du es nicht für dich behalten können?“
    Die Füchsin sah mich betroffen an. „Ich wäre mein Leben lang nicht mehr froh geworden.“
    „Aye, und trotzdem!“ Ich hatte das Gefühl in ein tiefes Loch zu fallen. Warum hatte Gemmán uns das nur angetan?

Elriam – Abschied
     
     
     
    Das kleine Haus am Ende der Straße wirkte einladend und freundlich. Es war vollkommen von Efeu und Wein bewachsen.
    Flanna klingelte. Wenig später öffnete sich die Haustür. Ein Junge von etwa zwölf Jahren stand drinnen und lächelte freundlich.
    Ich mochte ihn auf Anhieb. Er trug sein braunes, lockiges Haar schulterlang und hatte ein offenes ehrliches Gesicht.
    „Hallo!“ Er streckte der Füchsin die Hand hin. „Sie sind bestimmt Flanna?!“
    Als er sprach hörte sich das fremd an, selbst in meinen Ohren, als spräche er eine andere Sprache als die Füchsin. Doch sie verstand ihn anscheinend.
    Die Füchsin reichte ihm ihre Hand und nickte. „Richtig, und wir sind leider zu spät gekommen.“
    Der Junge nickte verständig. „Meine Eltern sind im Garten. “ Er lächelte wieder. „Ich bin übrigens Lovis.“ Er wandte sich zum Gehen.
    Die Füchsin gab uns ein Zeichen und wir folgten ihr.
    Um die Ecke im Garten saß ein Mann mit schulterlangen Haaren, dessen Farbe ich schwer bestimmen konnte. Eine seltsame Mischung aus braun, blond, rot und irgendwas. Er war riesengroß, bestimmt ein, vielleicht sogar zwei Köpfe größer als ich. Die Frau neben ihm trug ihre goldblonden Haare zu einem hohen Pferdeschwanz gebunden. Sie war schlank und auffällig hübsch.
    Als wir um die Ecke traten, erhoben sich beide und kamen ebenfalls freundlich lächelnd auf uns zu.
    „ Oh hallo, ich habe die Klingel gar nicht gehört. “ Sie reichte der Füchsin die Hand. „Ich bin Amber. Das ist mein Mann Elriam.“ Sie zeigte auf den Mann neben sich, während dieser der Füchsin ebenfalls die Hand gab. Eifersucht flammte in mir auf. Er sah verdammt gut aus.
    Die Füchsin zeigte auf uns. „Das sind die MacDougals und ein MacBochra.“
    Wir reichten uns alle umständlich und lächelnd die Hände.
    „Sie verstehen kaum Deutsch, da sie aus Schottland kommen“, warf die Füchsin ein.
    „Und das sogar aus eyner anderen Zeyt.“ Elriam lächelte wissend.
    „Woher?“ Flanna sah den Riesen

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