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Keltenzauber

Keltenzauber

Titel: Keltenzauber Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Manuela O. Tietsch
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ungläubig an. „Ich habe doch am Telefon nichts erzählt?“
    „Das wäre auch nicht nötig gewesen, ich weyß es von alleyn.“ Er grinste Flanna an. „Ich bin auch nicht aus dieser Zeyt.“
     
     
    Flanna schluckte. Bestimmt war sie kreidebleich geworden. Sie bemerkte Dougals fragenden Ausdruck und bemühte sich ihrem Erstaunen Herr zu werden. „Er kommt wie ihr, aus der Vergangenheit!“
     
     
    Ich konnte es nicht fassen und starrte ihn unhöflich an.
    Mit Gesten bat Elriam uns höflich Platz zu nehmen. „Möchtet ihr etwas zu trinken haben?“ Er sah mich fragend an, hob seinen Becher an den Mund und nickte mir zu.
    Ich nickte zurück. „Wasser, danke.“
    Die Füchsin übersetzte für uns. „Wasser für alle wäre nett.“
    Wir setzten uns auf die Bank und die Stühle um den Tisch herum.
    „Lovis, holst du Wasser, bitte?“ fragte Amber den Jungen.
    Lovis nickte und lief leichtfüßig zum Haus. Amber blickte ihm hinterher und in ihrem Blick konnte ich große Liebe und Stolz erkennen.
     
     
    Elriam wandte sich an Flanna. „Seyt wann sind diese Menschen in dieser Zeyt?“
    „Seit letztem Weihnachten.“
    „Und sie wollen zurück in ihre Heymat?“
    „Sicherlich!“ Flanna sah auf die Wiese. „Könntest du ihnen helfen?“
    „Ich weyß nicht ob ich der Richtige für diese Aufgabe sey.“ antwortete Elriam nachdenklich. „Ich könnte versuchen Hilfe zu holen. Ich bin nicht sicher.“
    Amber legte ihm ihre Hand auf den Unterarm, während sie sich an Flanna wandte. „Vor etwa sechs Jahren sind Elriam und Lovis in diese Zeit gekommen, um hier mit mir zusammen zu leben.“ Sie schaute ihren Mann liebevoll an.
     
     
    Ich sah den innigen Blick, den die beiden Menschen miteinander tauschten und fragte mich, ob ich womöglich doch in dieser Zeit glücklich sein könnte?
    „ Und bist du glücklich hier?“ fragte die Füchsin unsicher nach.
    Elriam nickte zufrieden. „Ab und zu besuche ich meyne Familie.“
    „In der Vergangenheit?“
    „In der Vergangenheyt!“ Elriam lachte leise mit tiefer, wohltönender Stimme und schmunzelte.
     
     
    Flanna drehte sich der Kopf. „Aber wenn es dir möglich ist hin und her zu reisen, dann geht das unter Umständen auch mit den anderen?“
    „Ich muß mit meynem Großvater darüber reden.“
    Flanna nickte.
    Dougal hielt es nicht mehr aus und zog sie am Ärmel. „Was hat er gesagt? Ich hab nicht alles verstanden.“
    Flanna verstand seine Ungeduld und übersetzte das Gespräch.
    Während sie uns alles erzählte konnte ich ihn nur ungläubig anstarren. Sollte es wirklich möglich sein in den Zeiten umherzureisen? Hoffnung breitete sich in meinem Herzen aus. Wir könnten die Zeiten wechseln wann immer wir Lust hatten. Ich würde meiner restlichen Familie meine neue Familie vorstellen können! Ich schluckte. Dort saß ein Mann der ähnliches erlebt hatte wie wir und der offensichtlich glücklich schien. Und ich glaubte ihm seine Geschichte. Er wirkte ehrlich. Ich traute ihm viel mehr als dem vermeintlichen Druiden.
     
     
    Lovis kam mit einem großen Tonkrug und Bechern zurück, die er auf den Tisch stellte.
    Amber lächelte. Sie legte Lovis die Hand auf den Rücken. „Die beiden kommen aus dem Jahr 1284, als in Hameln die große Rattenplage herrschte.“
    Flanna nickte. Sie suchte nach Worten. „Das ist alles ziemlich, ich weiß nicht, das haut mich irgendwie um.“
    „Ihr dachtet ihr wärt die einzigen?“
    Flanna nickte erneut.
    Lovis goß die Becher voll und reichte jedem einen.
    Elriam lächelte aufmunternd. „Wir werden eynen heyligen Steyn brauchen, wenn es uns gelingen soll.“
    Flanna wurde hellhörig. Sie übersetzte den anderen.
    „Er sagt, wir brauchen einen heiligen Stein. Habt ihr nicht von einem Stein gesprochen, der zur Krönung gedacht war?“
     
     
    Ich nickte. Bisher hatten wir Duncan verschwiegen, daß der Stein noch bei uns war, wobei ich glaubte, daß er es wußte. Würde dieser Stein uns helfen können? Der Stein des Anstoßes, wenn ich es recht überlegte. Ich sah die anderen an, ehe ich mich an die Füchsin wandte.
    „Der Stein ist da.“
    Elriam hatte das Gespräch mit den Augen verfolgt und sah die Füchsin erwartungsvoll an.
    „Ein Stein wäre da “, antwortete sie ihm.
    „Ich weyß nicht ob wir ihn gebrauchen können, es muß eyner aus der Unterwelt seyn.“ Er nickte den Schotten zu. „Ich werde meyn Bestes geben!“
    Hatte ich richtig verstanden? „Der Stein ist aus der Unterwelt!“ sagte ich zur

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