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Kennwort: Schwarzer Ritter

Kennwort: Schwarzer Ritter

Titel: Kennwort: Schwarzer Ritter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christiane Heggan
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sanft auf den Mund. „Du brauchst deinen Schlaf.“
    „Dich brauche ich mehr.“
    Seine Hände glitten erneut über ihre Haut und weckten sofort wieder ein heißes Verlangen in Kate. Selbst nach vier Monaten ihrer Beziehung, nachdem er bereits alles ausgekundschaftet hatte, was er über ihren Körper wissen musste, verstand er es immer noch, sie zu überraschen und ihr das Gefühl zu geben, sie seien zum ersten Mal zusammen.
    „Hast du etwa gedacht, du könntest verschwinden, ohne dass ich etwas davon merke?“ Er legte ihr die Hände um die Taille und zog sie über sich.
    „Du bist erledigt.“
    Er schob sich ihr entgegen. „Ja. Sag mir, wie erledigt, Kate.“
    Mit geschlossenen Augen ließ sie sich auf ihn sinken, nahm ihn ganz in sich auf und stöhnte vor Lust. Ihre Gedanken verschwammen, sie bewegte sich schwer atmend in seinem Rhythmus, schrie seinen Namen – bis der Höhepunkt sie beinahe ohnmächtig werden ließ und sie auf seiner Brust zusammensank.
    So blieb sie eine Minute lang liegen und versuchte, wieder zu Atem zu kommen. „Ich glaube nicht, dass ich den Weg bis zu meinem Wagen schaffe.“
    „Ich habe dich gewarnt, Kate. Trennung lässt nicht nur die Liebe wachsen, sie stellt auch ungeheuerliche Dinge mit deiner Libido an.“
    „Hm. Soll das heißen, wir müssen uns öfter trennen?“
    Er spielte mit einer Haarsträhne und rollte sie um seinen Finger. „Unter gar keinen Umständen.“
    Kate schloss die Augen. Sie fühlte sich so befriedigt und entspannt, dass sie selbst auf der Stelle hätte einschlafen können. Aber diesen Luxus konnte sie sich nicht leisten. In einer halben Stunde musste sie Alison abholen. „Buchanan und seine Frau waren heute bei mir.“
    Mitch stützte sich mit den Ellbogen aufs Kissen und sah sie an. „Du machst Witze. Was wollten sie denn?“
    Sie erzählte ihm von dem Besuch und Richter Buchanans kaum verhüllte Anspielung, dass sein Sohn bessere Chancen hätte, wenn er einen anderen Anwalt nähme.
    „Abgesehen von dieser Beleidigung“, schloss Kate ihren Bericht, „habe ich ein ganz merkwürdiges Gefühl, was diese beiden angeht.“
    „Was denn für ein Gefühl?“
    „Irgendwie unheimlich. Und misstrauisch. Sie wissen etwas, Mitch. Als sie bei mir waren, kam es mir die ganze Zeit so vor, wir drei würden Katz und Maus spielen, ohne zu wissen, wer der Jäger und wer der Gejagte war.“
    „Vielleicht waren sie nur vorsichtig?“
    „Nein, das wars nicht. Ich kann es dir nicht erklären. Ich hatte das gleiche Gefühl, als ich vor ein paar Tagen Terrence Buchanans Büro angerufen habe.“
    „Ich wusste gar nicht, dass du dich mit Terrence getroffen hast.“
    „Habe ich auch nicht. Seine Sekretärin hat mich erst hingehalten und mir dann erzählt, dass Buchanan bedaure, aber er könne sich nicht mit mir treffen und noch nicht einmal mit mir reden. Sie erzählte mir irgendwas von einer sehr arbeitsintensiven Phase für Universitätsangehörige. Ich habe ihr natürlich kein Wort geglaubt. Bestimmt wollte er mir bloß ausweichen.“
    „Hmm.“
    „Was machst du denn für ein komisches Gesicht?“
    Mit geheimnisvoller Miene öffnete er seinen Nachttisch und holte etwas heraus. Als er sich wieder zu ihr umdrehte, hielt er ein Armband in den Fingern. „Schau dir das mal an.“
    Kate nahm das Schmuckstück, einen goldenen Reif, der mit kleinen Rubinen besetzt war. „Was ist das denn?“
    „Einer von den vielen Klunkern, die Todd Molly im Laufe der Jahre gegeben hat. Sie sagte, das sei sein erstes Geschenk an sie gewesen, und es hätte eine besondere Bedeutung.“
    „Es ist hübsch. So zierlich.“ Sie drehte es herum. „Da ist ja etwas eingraviert.“
    „Ich weiß.“
    „,Für immer Dein’“, las Kate.
T.
    Sie sah auf. „Soll ich dir mal was sagen? Todd hat das ernst gemeint. Ich glaube, dass er Molly wirklich geliebt hat – trotz all ihrer Streitereien, ihrer Beleidigungen, der ständigen Demütigungen.“
    „Möglich. Auf seine Weise hat er sie geliebt.“ Er nahm ihr das Armband ab und fragte beiläufig: „Findest du es nicht seltsam, dass er nicht seinen vollen Namen hat eingravieren lassen? Nur das
T?“
    Kate zuckte mit den Schultern. „Vielleicht hat der Platz nicht ausgereicht.“
    „Oder vielleicht …“, seine Augen blickten herausfordernd, „… hat Todd ihr das Armband gar nicht geschenkt.“
    „Aber sie hat dir doch gesagt, dass er es getan hat.“
    „Ich weiß, was sie gesagt hat. Aber muss das die Wahrheit sein?“
    Kate stockte der

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