Kerstin Gier 2
erleben ein echtes Abenteuer …«
»Aber was machen wir mit den Tickets?«, fragte Alma.
»Die werfen wir gleich in Omas Briefkasten«, sagte Franziska.
Dienstag
Zelten … ja, das ist wirklich nur was für Idealisten. Von meinem ersten und einzigen Zelturlaub 1991 auf Sardinien habe ich einen Bandscheibenvorfall und eine Blasenentzündung mitgebracht. Ersteres wegen des Schlafens auf einer Luftmatratze und der Tatsache, dass man sich im Zelt immer nur halb aufrichten konnte, Letzteres durch … ach egal.
Muss ich nicht noch mal haben.
Sonja
Dienstag
Was für eine scheiß Geschichte. Wer kann sich denn mit Leuten identifizieren, die geschenkte Flugtickets nach Sardinien nicht annehmen? Schreibe jetzt selbst eine Geschichte. Wer diese miesen Geschichten hier druckt, veröffentlicht garantiert auch, was ich schreibe! Mit Kusshand.
Sabine
Dienstag
Ich glaube, ich habe die Geschichte nicht verstanden. Frauke, wie sieht es bei dir aus? Was ist die Botschaft?
Mami (Kugelbauch) Ellen
Dienstag
Die Botschaft dieser Geschichte ist, dass man sich zu jeder Zeit Neues trauen sollte und sich − egal in welcher Lebensphase man sich auch befinden mag − immer jung und wild und abenteuerlich fühlen darf, ob man nun zelten fährt oder nicht, ist dabei unerheblich.
Frauke
Anne Hertz
Mit freundlichen Grüßen
Von: Luise von Ravensbach
Gesendet: Montag, 8. November 2010, 16:29 Uhr
An: Alessa Waldowsky
CC: Rainulf von Ravensbach
Betreff: Empfehlung Gymnasium für Leonie
Sehr geehrte Frau Waldowsky,
nach unserem Gespräch am Elternsprechtag wende ich mich nun an Sie, um ein weiteres Mal zu untermauern, dass mein Mann und ich Ihrer Empfehlung, Leonie nicht aufs Gymnasium, sondern auf die Realschule zu schicken, ganz entschieden widersprechen.
Nicht nur, dass unsere Tochter vor allem im musischen Bereich sehr begabt ist (sie nimmt seit ihrem zweiten Lebensjahr Ballettunterricht und spielt seit einem Jahr Geige, ihre Lehrerin bestätigte uns ein außerordentliches Talent!), auch die von Ihnen »diagnostizierte« Lese-Rechtschreib-Schwäche können mein Mann und ich nicht nachvollziehen. Ich hänge Ihnen das letzte Diktat von Leonie sowie das von ihrem Schulfreund Maximilian Körber als PDF -Datei an. Wie Sie sehen, ist die von Leonie erbrachte Leistung mit Abstand besser als die von Maximilian – soweit wir wissen, von Ihnen eine Empfehlung fürs Gymnasium erhalten. Wie erklären Sie sich das?
Hochachtungsvoll
Luise & Rainulf von Ravensbach
Von: Alessa Waldowsky
Gesendet: Dienstag, 9. November 2010, 07:13 Uhr
An: Luise von Ravensbach
CC: Renate Körber
Betreff: Re: Empfehlung Gymnasium für Leonie
Sehr geehrte Frau von Ravensbach,
zunächst einmal muss ich meiner Verwunderung darüber Ausdruck verleihen, dass Sie mir ein Diktat von Maximilian Körber mitsenden. Davon ausgehend, dass dies mit den Eltern des Jungen abgesprochen war, setze ich Frau Körber in CC , um die nötige Transparenz zu gewährleisten.
Meine Empfehlung, Leonie nicht aufs Gymnasium, sondern auf die Realschule zu schicken, geht auf meine langjährige Erfahrung als Grundschullehrerin zurück. Ich habe vier Jahre lang mit Ihrer Tochter arbeiten können, und meine professionelle Meinung ist, dass Leonie sowohl vom Lerntempo als auch vom Unterrichtsstoff eines Gymnasiums überfordert wäre. Nach dem Realschulabschluss stünde es Ihrer Tochter dennoch frei, die Hochschulreife zu erwerben. Allerdings sind solche langjährigen Prognosen zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht möglich.
Ich möchte Sie daher bitten, meiner Empfehlung zu folgen.
Mit herzlichen Grüßen
Alessa Waldowsky
Von: Rainulf von Ravensbach
Gesendet: Dienstag, 9. November 2010, 08:10 Uhr
An: Luise von Ravensbach
CC: Renate Körber
Betreff: Re: Empfehlung Gymnasium für Leonie
Spatzl,
du sollst dich doch nicht immer so aufregen! Willst du dich ernsthaft an einer Grundschullehrerin abarbeiten? Ich gebe das jetzt meinem Anwalt, dann musst du dich nicht mehr darum kümmern.
Ich schaffe es heute übrigens nicht mehr nach Hause, Termin in Berlin dauert länger.
Kuss,
Ulfi
Rainulf von Ravensbach
CEO
Ravensbach International
Am Heitspiel 71
69113 Heidelberg
www.ravensbach-international.com
Message sent from a Blackberry Device
Von: Alessa Waldowsky
Gesendet: Dienstag, 9. November 2010, 08:15 Uhr
An: Bernd Schadewald
Betreff: WG : Empfehlung Gymnasium für Leonie
Lieber Bernd,
guck dir doch bitte mal die weitergeleitete E-Mail an! Ist das ein Hammer!
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