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Kerzenlicht Für Eine Leiche

Kerzenlicht Für Eine Leiche

Titel: Kerzenlicht Für Eine Leiche Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Granger Ann
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Lars Holden ein wenig verlegen, »sondern mit meinem eigenen Wagen. Mutter hat … Sie hat jemand anderen mitgenommen. Hören Sie, Alan, es mag vielleicht ein unpassender Augenblick sein, um über geschäftliche Dinge zu reden, aber ich frage mich, das heißt, Angie und ich haben uns gefragt, ob Sie vielleicht ein wenig Zeit haben oder ob Sie auf direktem Weg in Ihr Büro zurückfahren? Vielleicht könnten wir ja gemeinsam eine Kleinigkeit essen gehen? Ich meine, Angie, ich selbst, Sie und Meredith. In einem Pub, würde ich vorschlagen.«

    »Sehr gut! Meredith? Was sagst du dazu?« Markby sah sie fragend an.
    »Ich habe nichts dagegen«, antwortete sie prompt. Was auch immer Lars zu sagen hatte, Meredith hatte nicht die Absicht, auch nur ein Wort zu versäumen.
    »Und ich weiß auch schon das passende Lokal!«, sagte Markby munter.
    »Das Old Coaching Inn. Vielleicht kennen Sie es?« Lars runzelte die Stirn.
    »Ein heruntergekommener Schuppen, wenn ich mich recht entsinne.«
    »Der Geschäftsführer hat gewechselt!«, versicherte Markby ihm.
    »Alles wurde renoviert. Ich bin ganz gespannt darauf zu sehen, wie es geworden ist. Und es soll ein exzellentes Mittagsbüfett geben.«
    »Oh? Na schön.« Lars grinste nervös.
    »Dann sehen wir uns dort?« Er sah auf seine Uhr.
    »Sagen wir, gegen dreizehn Uhr fünfzehn? Einverstanden?« Es war kurz nach zwölf. Während Angie und Lars Hand in Hand zwischen den Gräbern davongingen, fragte sich Meredith, was die beiden wohl in der verbleibenden Stunde aushecken mochten.
    »Das Old Coaching Inn? Hast du nicht erzählt, dass Simon French dort Geschäftsführer ist? Alan, du führst doch etwas im Schild!«
    »Nein, nein!«, leugnete Markby durchsichtig.
    »Aber ich wäre dir dankbar, wenn du gegenüber Angie oder Lars nichts von French sagen würdest. Ich möchte die beiden damit überraschen.«
    »Ich bin wirklich froh, dass ich heute mit dir gekommen bin«, sagte sie prompt.
    »Irgendwie habe ich das Gefühl, als wäre ich an dieser Beerdigung beteiligt, wenn du weißt, was ich meine. Immerhin war ich an jenem Morgen im Pfarrhaus, als die beiden Totengräber das Skelett … die sterblichen Überreste von Kimberley Oates gefunden haben.« Irgendetwas in ihrer Stimme erweckte Markbys Misstrauen. Entschlossen sagte er:
    »Beteiligt an der Beerdigung der guten alten Eunice Gresham, ja. Aber an der Morduntersuchung – nein!«
    »Ich habe dich zu Daisy Merrill geführt!«
    »Das war reiner Zufall. Und es reicht auch. Meredith, ich weiß deine Hilfe zu schätzen, aber eines schönen Tages wirst du dich in eine Sache hineinreiten, aus der du dich nicht wieder befreien kannst. Bitte, halt dich da raus, ja?«
    »Es ist mein Urlaub!«, protestierte sie.
    »Und jetzt, wo ich nicht mehr auf dem Kanal herumschippere, kann ich ihn schätzungsweise so verbringen, wie ich es möchte, oder etwa nicht?«
    »Aber nicht, wenn du dich in Polizeiarbeit einmischst. Das kannst du nicht!«
    »Ich mische mich nicht ein!«, widersprach sie aufgebracht.
    »Ich interessiere mich nur für deine Arbeit! Wenn sie schon dein ganzes Leben beherrscht, dann kann ich wenigstens das tun, oder vielleicht nicht?«
    »Ich dachte, wir hätten dieses Thema endgültig geklärt?« Und obwohl er wusste, dass es übellaunig klang, fügte er hinzu:
    »Was ist denn mit deinem verdammten Job?«
    »Ich lasse meine Arbeit hinter mir, wenn ich in den Zug nach Hause steige.« Schweigen breitete sich aus, bis sie schließlich sagte:
    »Tut mir Leid, ich wollte nicht nörgeln. Beerdigungen sind immer ein trauriger Anlass und führen zu düsteren Gedanken.«
    »Mir tut es ebenfalls Leid. Wegen unseres Urlaubs und allem. Ja, es ist eine traurige Angelegenheit. Ich kannte Eunice Gresham. Sie war eine lebhafte alte Dame mit einem schrägen Sinn für Humor. Ich wäre heute auf jeden Fall gekommen, auch wenn es nicht mit unseren Ermittlungen in Verbindung gestanden hätte.«
    »Tut es das? Ich weiß, Kimberley Oates hat im Grab von Eunices Eltern gelegen. Das war doch sicherlich nur Zufall, oder?«
    »Kann sein, aber ich möchte es eigentlich nicht annehmen. Warum das Gresham-Grab? Warum hat der Täter von allen Gräbern ausgerechnet dieses ausgewählt? Auf dem alten Friedhof gibt es eine Reihe wirklich alter Grabstätten, zum Teil noch aus dem achtzehnten Jahrhundert. Warum hat sich der Täter kein Grab gesucht, das so alt war, dass es mit Sicherheit nie wieder geöffnet wurde? Oder auch nur besucht? Warum hat er ein Grab ausgewählt,

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